Glava 20

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„Tatjana." brüllte er plötzlich nach mir, mit großen Augen sah ich unbeholfen zu seiner Familie und sie nickten mir kaum merklich zu. Zögernd lief ich zu den beiden hin und blieb hinter Delano stehen.

„Zeig mir, wie du kämpfen gelernt hast." knurrte er an mich gewandt und schob sie den Keller runter. Langsam lief ich ebenfalls den Keller runter und sah, wie er hinter einer Tür verschwand, während er vor sich hin fluchte und anschließend Metall zu hören war. Vorsichtig lief ich rein, er fesselte sie an einen Stuhl und schob ein Tisch vor.

„Tatjana." brüllte er mich an, als ich wie in Trance dort stand. Schwer schluckend musterte ich seine düsteren Augen, in denen ein Feuer brodelte und lief langsam zum Tisch. „Delano, hör mir doch zu." wimmerte sie. „Halt die Fresse." brüllte er, was mich sogar zusammen zucken ließ und ich vor ihr zum stehen kam. Auffordernd sah mich Delano mit seinen kalten Augen an, quälend schloss ich die Augen und verstand seine Reaktion irgendwie. Mit meiner rechten Faust holte ich aus und hörte sie schmerzerfüllt stöhnen.

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Wortlos hob Delano seine Hand, um mir wahrscheinlich zu signalisieren, dass ich aufhören sollte und tat es auch, während sie kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren. Er verließ ohne weiteres den Raum und ich sah, wie Kyra Blut spuckte, was mich stark schlucken ließ.

„Verschwinde von hier. Er ist der Teufel höchstpersönlich." krächzte sie, bemitleidend musterte ich sie und bekam ein schlechtes Gewissen.

„Tut mir leid." murmelte ich deswegen und lief schnell aus dem Raum. Tief holte ich immer wieder Luft und blieb unbeholfen im Foyer stehen, um nachdenklich zu seinem Zimmer zu sehen. Erschrocken zuckte ich zusammen, als Dante's Stimme ertönte.

„Ich würde da nicht hochgehen." riet er mir, langsam drehte ich mich zu ihm und nickte verstehend. „Ist sie tot?" fragte er schlicht, seufzend schüttelte ich den Kopf und sah, wie er verwirrt die Stirn runzelte. „Er ist Gnädig." stellte er fest, kaum merklich schüttelte ich den Kopf und hörte plötzlich eine Tür zuknallen, ehe schnelle Schritte ertönten und Delano wortlos an uns vorbei in den Keller lief. Besorgt sah ich ihm hinterher, wie er in einer anderen Tür verschwand und verwirrt die Braue zog.

„Er wird sich schon beruhigen." seufzte Dante. „Und wann wäre das?" fragte ich verzweifelt, auch er sah mich verzweifelt an und zuckte unwissend mit den Schultern.

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Scharf zog ich die Luft ein, als Delano schwankend ins Esszimmer kam und seine Augen den Alkohol deutlich ausstrahlten, doch irgendwas war anders. Seine Pupillen waren erweitert. Verwirrt und besorgt musterte ich ihn und sah, wie er sich neben mich niederließ. Eine unangenehme Stille nahm den Raum ein, doch diese wurde von Romeo unterbrochen, in dem er den Atem anhielt und ihm alle Farbe aus dem Gesicht wich.

„Delano." sprach dieser ihn aufgebracht an, langsam sah Delano zu ihm hoch und hob fragend die Braue, während sein Körper beim sitzen schwankte. Enttäuscht sah Romeo zu ihm und schüttelte kaum merklich den Kopf, was meine Brauen in die Höhe schießen ließ. Wortlos stand Romeo auf und zog ihn am Arm hoch, ehe er aus dem Zimmer lief und Delano vor sich hin fluchte.

Romeo
In seinem Zimmer kam ich zum stehen und raufte mir verzweifelt die Haare.

„Merda, wieso?" rief ich. „Was wieso?" lallte er verwirrt und ließ sich auf die Couch fallen. „Wo ist es?" wollte ich knurrend wissen und öffnete seine Schränke nacheinander. „Merda, was tust du denn?" brummte er, verzweifelt schloss ich die Augen und drehte mich zornig zu ihm.

„Deine scheiß Chemikalien." zischte ich, überrascht hob er die Braue und legte den Kopf etwas schräg. „Du denkst, ich habe wegen ihr wieder angefangen?" „Halt die Fresse und sag mir wo der scheiß ist." zischte ich erneut, tadelnd schnalzte er mit der Zunge und lehnte sein Kopf an die Kopflehne.

„Delano." brüllte ich, genervt schloss er die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Im Kissen." lallte er, mit schnellen Schritten lief ich auf sein Kissen zu und riss diesen achtlos auf, ehe ich fluchend die Tüten einsammelte und ins Badezimmer lief. Die Tüten entleerte ich in die Toilette und drückte anschließend die Spülung.

„Ich kann jeder Zeit zum Hafen." informierte er mich lallend, spöttisch lachte ich. „Klar, weil ich dich auch aus den Augen lasse." zischte ich ironisch vor mich hin und lief ohne weiteres ins Esszimmer. Fragend sahen sie mich an, was ich ignorierte und langsam zu Arlo sah.

Tatjana
Vorsichtig klopfte ich an seiner Tür und hörte nichts, was mich stark schlucken ließ. Langsam öffnete ich diese und erblickte ein schlafenden Delano auf der Couch. Seufzend lief ich auf sein Bett zu und nahm die Decke, ehe mein Blick auf das zerrissene Kissen fiel und ich perplex die Braue hob. Kopfschüttelnd lief ich zu ihm und legte vorsichtig die Decke auf ihn.

„Bambino." murmelte er im Schlaf, besorgt ließ ich mich vorsichtig am Ende der Couch nieder und legte meine Hand in seine Haare.

Delano Santoro || mia LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt