Glava 10

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Luisa kam in mein Zimmer rein und sah mich abwartend an. „Blyat, ich werde nicht arbeiten." wiederholte ich mich, kaum merklich schüttelte sie den Kopf.

„Sonst muss ich Mr. Santoro holen." sprach sie und hob auffordernd die Braue. Patzig stieg ich vom Bett, da er der letzte ist, den ich im Moment sehen will und lieber mir die Seele an den Teufel verkaufen würde. Innerlich fluchend lief ich geradewegs in die Küche und bereitete die Kaffeetassen vor.

„Die Brötchen müssen in zwei Minuten raus." informierte sie mich und zeigte auf den Ofen.
Genervt schloss ich die Augen und nickte einmal. Den Kaffee füllte ich in die Kanne auf und stellte sie auf dem Spiegeltablett ab. „Zwei Brötchen bleiben 5 Minuten länger im Ofen." informierte sie mich weiter, gleichgültig nickte ich und würde am liebsten das ganze Essen vergiften und es ihnen unter die Nase stellen.

„Drecks Ndgrantha." knurrte ich vor mich hin und sah aus dem riesigen Fenster, zum Tor und musterte die ganzen Sicherheitsmänner. „Gibt es hier nur ein Ausgang?" wollte ich wissen, unzufrieden seufzte sie und nickte einmal. Genervt wischte ich die Arbeitsfläche.

„Bring den Kaffee." „Ich geh da nicht raus." erwiderte ich aufgebracht. „Tatjana" seufzte sie. „Sollen sie doch ihre Ärsche hier her bewegen!" brüllte ich Richtung Esszimmer, mit großen Augen sah sie mich an und sah panisch zur Tür. „Die können mich mal." brüllte ich weiter. „Tatjana." warnte Delano brüllend, fluchend sah ich zu den Muskatnüssen und musterte diese nachdenklich, ob ich diese in den Kaffee rein tun sollte.

Als ich grinsend danach greifen wollte, da eine große Menge giftig ist, hielt mich Luisa davon ab, in dem sie mir das Tablett in die Hand drückte und mich abwartend ansah. Vernichtend sah ich sie an und lief mit gestreckten Kinn ins Esszimmer, ehe ich die Tassen auffüllte und es jedem unter die Nase stellte.

„Tee." befahl Delano knapp, ohne mich eines Blicks zu würdigen, mit zusammen gekniffenen Augen, stellte ich die Kaffeetasse vor seiner Nase ab. „Dann beweg dein Arsch in die Küche." zischte ich und sah, wie sein Gesicht abrupt zu mir schoss.

„Du lernst auch nie, was?" knurrte er, stur sah ich ihm in die Augen, ehe er sein Handy zückte und jemanden anrief. „Lass ein Wagen vorfahren und bring sie ins Banacher." befahl er und legte auf. Meine Augen drohten rauszufallen, da es der widerlichste Puff in Sizilien war und ich energisch den Kopf schüttelte.

„Vergiss es, nur meine Leiche geht dorthin." knurrte ich, gekonnt ignorierte er mich und nahm ein Schluck von seinem Kaffee, was mein Puls rasen ließ und ich diesen von seiner Hand entriss. Tief atmete er durch und schloss die Augen, ehe er die Augen öffnete und zu seinen Brüdern sah, als wäre nichts.

„Piz-dets Svolach, ich rede mit dir." rief ich lauter, erneut ignorierte er mich und fing an sich mit seinen Brüdern zu unterhalten, was mein Puls ins unermessliche schoss und mich dazu brachte mit meiner flachen Hand auszuholen. Grob packte er mein Handgelenk, ohne auch nur einmal zu mir zu sehen und unterhielt sich weiter mit seinen Brüdern. Fassungslos starrte ich ihn an und sah, wie einer der Sicherheitsmänner reinlief.

„Fass mich an und ich kratz dir die Augen raus." fauchte ich ihn an, monoton sah er mir entgegen und griff nach meinem Arm, während Delano mich losließ. „Svolach, bei Gott wenn mich der Wichser nicht loslässt, knall ich dich ab." rief ich und windete mich unter seinem groben Griff.

Lass ihn denken, dass du ihm unterlegen bist und hol im den Moment aus, an dem er es am wenigsten erwartet. Hallte die Stimme meines Dedushka's im Kopf, räuspernd lief ich mit ihm mit und reckte mein Kinn in die Höhe.

An der Tür, griff ich nach seinem Handgelenk und holte mit meinem Knie aus, ehe ich ihn in seine Kronjuwelen trat. Keuchend hielt er sich sein Schritt und ließ mich los, während ich nach seiner Waffe griff und ins Esszimmer lief. Die Waffe versteckte ich hinter meinem Rücken und kam neben Svolach zum stehen.

„Svolach." sprach ich ihn an, erneut ignorierte er mich und ließ mir vor Wut tränen in die Augen jagen. Die Waffe zückte ich und drückte sie gegen seine Schläfe, fassungslos sah ich, wie er grinsend die Augen schloss und ich deswegen die Waffe entsicherte.

Meine Tränen, die vor Wut liefen, konnte ich nicht mehr halten, als er sich einfach mit seinen Brüdern weiter unterhielt und ich das Metall fester gegen seine Schläfe drückte.

„Svolach, rede mit mir oder ich knall dich ab." brüllte ich. „Was?" brummte er desinteressiert, meine Tränen wischte ich mir weg und atmete tief durch.

„Ich werde da nicht hingehen." stellte ich klar, erneut flossen mir Tränen runter, als er sich weiter mit seinen Brüdern unterhielt und seine Hand Richtung Tür hob, ehe zwei Männer reinkamen.

Mein Daumen legte ich auf den Abzug und übte Druck aus, doch er wollte mir die Waffe im letzten Moment abnehmen und stand gleichzeitig auf, während ein ohrenbetäubender Schuss im Raum hallte. Schmerzerfüllt stöhnte ich und hielt meine Hand vor meinen Bauch. Der Geschmack von Metall kam in meinem Mund auf und ich sah langsam an mir herunter, was Delano mir nachtat.

Seine Familie stand auf, was ich vom Augenwinkel erkennen konnte, doch ich musterte, wie das Blut meine Hand umhüllte und Delano seine Hand ebenfalls auf die Wunde legte.

„Ruf Fernando an." hörte ich Delano's Stimme noch und merkte, wie meine Augenlider schwerer wurden.

Delano Santoro || mia LeonessaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt