(Aus Arthurs Sicht)
„Ich werde mich dann mal auf den Weg zu ihm machen."„Soll ich Euch begleiten?", fragte Merlin vorsichtig. Ich spürte deutlich seine Anspannung und die Angst um den Druiden.
„Nein, ich denke, es ist besser, wenn ich alleine mit ihm rede."
„Vater, ich muss mit dir sprechen.", meinte ich sogleich, nachdem ich den Thronsaal betreten hatte.
„Was gibt es, mein Sohn?", fragte er neugierig, während er jemandem Papiere zurückgab, die er gerade unterzeichnet hatte.
„Unter vier Augen.", bat ich.
Sein Blick wurde skeptisch, doch er folgte meiner Bitte. „Verlasst den Saal.", winkte er die Bediensteten hinaus.
Nachdem wir nun alleine waren, begann ich mein Anliegen vorzutragen. „Ich möchte mit dir über die Magie reden."
„Was gibt es da zu reden?", lachte er.
„Ich finde nicht, dass wir jeden hinrichten lassen sollten, nur weil er Magie praktiziert.", fiel ich mit der Tür ins Haus.
„Wie war das?", kam es nun leicht sauer von ihm.
„Hör mir bitte erst einmal zu, Vater. Magie macht niemanden böse oder zu einem schlechten Menschen. Sie ist ein Werkzeug und ja auch eine Waffe, aber genauso wie es bei einem Schwert darauf ankommt, wer es führt und wie es genutzt wird, ist es bei der Magie nicht anders."
„Was ist in dich gefahren?", fragte er ungläubig.
„Ich habe erkannt, wozu du nicht bereit bist. Magie kann Gutes bewirken." Auch wenn meine Knie zitterten, blieb ich standhaft.
„Willst du mir auch noch sagen, dass ich den Druiden im Kerker freilassen soll?"
„Er hat nichts Unrechtes getan, er wollte nur einkaufen, das ist keine Straftat, er verdient es nicht, eingesperrt zu sein oder dafür zu sterben."
„Er praktiziert Magie, natürlich verdient er es dafür zu sterben. Du weißt, was die Zauberei anrichten kann. Du hast doch schon am eigenen Leib erfahren, wie grausam sie sein kann. Wie kannst du also davon reden, sie ungestraft zu lassen?", hakte er zweifelnd nach.
„Weil ich genauso, wie ich das Leid, das die Magie anrichten kann, gesehen habe, genauso auch das Gute, das sie vollbringen kann, miterlebt habe."
„Und woher, wenn ich fragen darf."
„Das ist nicht wichtig.", widersprach ich.
„Oh doch und ob es wichtig ist, ich will wissen, woher du diesen Unsinn hast.", donnerte seine Stimme schwer durch den Saal.
„Das ist kein Unsinn, ich meine es ernst und ich möchte das Gesetz erlassen, dass Magie, zumindest in einem bestimmten Rahmen, wieder erlaubt ist.", erwiderte ich, äußerlich, gefasst, doch innerlich hatte ich Angst wie er darauf reagieren würde, er war nun schon ziemlich gereizt.
„Du willst...", stockte er und fasste sich ungläubig an den Kopf.
„Vater, ich weiß doch, wie du zur Zauberei stehst, aber lass mich dir doch bitte beweisen, dass nicht jeder, der die Zauberei beherrscht, gleich schlechtes im Sinn hat.", beharrte ich.
Er lachte ungläubig. „Na schön, ich gebe dir eine Chance."
Ich sah ihn hoffnungsvoll und doch voller Unglaube an. „Wirklich?"
„Ja, ich gebe dir die Möglichkeit einen Gesetzentwurf, dem Rat vorzustellen, wenn sie dem zustimmen, erlaube ich, dass er 1 Monat gültig ist. Danach entscheide ich, je nachdem wie es gelaufen ist, wie es weitergehen wird."
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Rückkehr der Magie
FanfictionPrinz Arthur, Sohn des mächtigen Uther Pendragon, sollte die Magie hassen, immerhin wurde es ihm von klein auf eingebläut. Doch was tut man nicht alles für die Liebe seines Lebens, wenn diese sich als mächtiger Zauberer entpuppt? Und wie reagiert wo...