(Aus Merlins Sicht)
„Ich kann nicht glauben, dass Ihr so verantwortungslos seid, Ihr seid der zukünftige König, habt gerade ein neues Gesetz erlassen und dann lasst Ihr Euch in aller Öffentlichkeit volllaufen.", ließ ich meinen Frust über das gerade geschehene aus, während ich dabei war Arthur in seine Gemächer zu bringen. Doch dieser hörte mich nicht, er war beim Laufen eingeschlafen. Meine Magie war das einzige, was ihn momentan auf den Beinen hielt und dafür sorgte, dass er sich in Richtung Schloss bewegte.Wilhelm war nicht mehr da, als wir Arthurs Gemächer erreichten. Ich zog ihm die Schuhe aus und ließ ihn zu Bett gehen. „Schlaft gut Sire.", verabschiedete ich mich und war schon im Begriff zu gehen, als der Prinz seine Augen öffnete.
„Ich will nicht schlafen.", jammerte er. „Ich will zu Merlin." Er wollte aufstehen, doch ich drückte ihn an den Schultern zurück und sorgte dafür, dass er sich aufs Bett setzte.
„Ich bin hier Mylord.", gab ich ihm mit sanfter Stimme zu verstehen und fixierte seine Augen mit meinen.
Er sah mich an, als würde er zum ersten Mal an diesem Abend seine Augen öffnen. „Merlin!", gab er fröhlich von sich.
Ich konnte nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern. „Ja, ich bin hier." Plötzlich zog er mich zu sich und ehe ich mich versah, lag ich unter ihm und er drückte mir seine Lippen auf. Der Kuss schmeckte nach schalem Bier, angeekelt schob ich ihn von mir. Als sich seine Hand in meinen Schritt verirrte, schubste ich ihn mit einem Zauber von mir und floh vom Bett. „Ganz sicher nicht, wenn ihr betrunken seid." Als ich mich wieder zu ihm drehte, war er eingeschlafen.
(Aus Arthurs Sicht)
Das grelle Licht der Sonne stach mir in die Augen und holte mich unsanft aus dem Schlaf.„Guten Morgen Sire.", hörte ich Merlins Stimme und setzte mich auf.
Erst jetzt bemerkte ich den stechenden Schmerz, der durch meine Schläfe fuhr. „Mein Kopf.", brummte ich und fasste mir an die Stirn.
Merlin reichte mir einen Becher mit einer undefinierbaren Flüssigkeit darin. „Nicht dran riechen, nicht ansehen, einfach trinken."
Ich tat wie mir geheißen und kippte das Zeug in einem Hinter. „Uhh, ich glaube, das ist das Schlimmste, was ich je im Mund hatte."
„Ich weiß, aber hilft gegen den Kater, entwickelt von Gaius.", erklärte er mir und tatsächlich wurden die Schmerzen schon etwas besser.
„Was ist eigentlich passiert?", fragte ich leicht irritiert, während ich an die Kante des Bettes rutschte.
„Ihr wart mit den Rittern in der Taverne und habt einen über den Durst getrunken.", erzählte er mir.
„Ach ja, Gwaine hatte die Idee sich betrinken zu gehen.", seufzte ich. „Du hast mich ins Bett gebracht?" Er nickte leicht. „Wieso warst du in der Taverne?"
„Weil ich endlich mit Euch reden wollte. Ich konnte ja nicht ahnen, in welch einem Zustand ich Euch vorfinden würde."
„Tut mir leid, Merlin. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht mit ihnen gegangen.", beteuerte ich.
„Schon gut, Ihr wusstet ja nicht, wie lange ich mit der Kräutersuche beschäftigt sein würde. Was jedoch nicht entschuldigt, wie viel ihr getrunken habt.", kopfschüttelnd schien er sich wohl an den letzten Abend zu erinnern. „Doch vergessen wir das, wir können ja jetzt reden.", meinte er und bevor er weitersprechen konnte, fiel ich ihm ins Wort.
„Dann lass mich dir sagen, wie leid es mir tut, was ich dir angetan habe und das, nachdem ich sagte, ich könne nicht damit leben, dich zu etwas zu zwingen. Ich bin wirklich das Letzte, doch es schien mir die einzige Möglichkeit, dir den Quatsch mit Gwen auszutreiben.", platzte es aus mir heraus.
DU LIEST GERADE
Rückkehr der Magie
FanfictionPrinz Arthur, Sohn des mächtigen Uther Pendragon, sollte die Magie hassen, immerhin wurde es ihm von klein auf eingebläut. Doch was tut man nicht alles für die Liebe seines Lebens, wenn diese sich als mächtiger Zauberer entpuppt? Und wie reagiert wo...