Rosenöl

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(Aus Arthurs Sicht)
Augenblicklich lief er rot an, während unverständliches Gestammel seinen Mund verließ. Es war wirklich süß mit anzusehen, wie verlegen ihn das machte. So süß, dass ich ihm am liebsten selbst die Kleider vom Leib gerissen und ihn aufs Bett geschmissen hätte. Doch ich wollte sehen was er tun würde. Allmählich kristallisierten sich einige Buchstaben und Wortfetzen heraus. Welche hauptsächlich aus: „A"s und: „Äh"s, bestanden und einem schüchternen: „Arthur." Bis er seine Stimme zurückzuerlangen schien und mir „Du bist gemein.", entgegen warf.

„Ich bin gemein?", lachte ich verzweifelt. „Ich hab dich heute sterben sehen!"

„Aber ich...", setzte er an, doch ich unterbrach ihn sofort.

„Für ein paar Sekunden hielt ich dich für Tod und du nennst mich gemein? Ich will dich jetzt spüren, Merlin. Verstehst du? Lass mich spüren, dass ich dich nicht verloren habe. Lass mich wissen, dass du noch lebst."

Es dauerte einen Moment bis er sich rührte und seine Augen ein goldenes Leuchten von sich gaben, doch nicht um meinem Befehl folge zu leisten. Stattdessen schlossen sich die Vorhänge und der Raum wurde nur noch spärlich von den wenigen Kerzen erhellt, die zum frühen Abend entzündet wurden.

„Wage es nicht, dieses Mal wieder, die Kerzen zu löschen.", warnte ich ihn schnell, bevor er auf dumme Ideen kommen konnte.

Er lehnte seinen Kopf an meine Brust und ich vernahm ein leichtes Nicken seinerseits. Im nächsten Moment spürte ich seine warme Haut auf meiner. Sofort zog ich ihn in einen gierigen Kuss und navigierte ihn Richtung Bett, sodass er keine Chance hatte, darüber nachzudenken, wie peinlich ihm das gerade war. Rücklings fiel er auf die Matratze und bevor er die Möglichkeit hatte sich aufzusetzen, drückte ich ihn sachte in die weichen Kissen. Ich verband unsere Lippen so lange miteinander, bis uns beiden die Luft ausging und wir schwer atmend voneinander loslassen mussten. Doch ich gönnte mir nicht lange die Ruhe der Erholung und küsste mich, während Merlin noch schwer nach Atem rang, seinen Körper hinab. Das nächste, was ich von ihm hörte, war ein überraschtes Keuchen, als ich mit meinen Lippen sein bestes Stück umschloss.

„Arthur.", brachte er atemlos hervor.

Ich blickte zu ihm auf und sah, wie er sich mit hochroten Wangen und zugekniffenen Augen ans Kissen klammerte. Ein wirklich berauschender Anblick, der mir viel von meiner Willensstärke abverlangte. Ich ließ von ihm ab, lehnte mich zu seinem Kopf und mit dem nächsten Kuss ließ ich ihn sich selbst schmecken. So unauffällig wie möglich, streckte ich meinen Arm aus und öffnete die Schublade meines Nachttisches. Daraus holte ich eine kleine Phiole mit einer rosanen Flüssigkeit darin.

„Was ist das?", fragte er verwundert, als er das Fläschchen in meiner Hand bemerkte, von dem ich mir bereits etwas auf die Finger träufelte.

„Rosenöl, damit wird es angenehmer.", erklärte ich ihm und wenn das überhaupt möglich war, lief er in diesem Moment noch weiter rot an. Was er jedoch versuchte zu kaschieren, indem er seinen Kopf seitlich in Kissen drückte.

Ich küsste mich sachte, in der Hoffnung ihn so ein wenig beruhigen zu können, zurück zu seinen Lenden. Bevor ich mich seinem Hinterteil widmete, nahm ich ihn noch einmal in den Mund, um ihm vom folgenden ein wenig abzulenken. Dennoch ruckte er kurz auf, als ich den ersten Finger in ihm versenkte, auch wenn er versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. „Ganz ruhig, ich tue dir nicht weh und wenn doch, kannst du mich jederzeit stoppen.", versuchte ich ihm seine Nervosität etwas zu nehmen. Er nickte nur als Zeichen, dass er mich verstanden hatte, dann setzte ich mein Tun fort. Es dauerte einen Moment, bis ich die Stelle in ihm fand, die ihn beim letzten Mal so süß hatte aufschreien lassen und seinen Körper zum Beben gebracht hatte. Dass ich die Stelle gefunden hatte, wusste ich sofort, als ein Schauer durch seinen Körper ging und er versuchte sein Stöhnen zu unterdrücken, was ihm glücklicherweise nicht sonderlich gut gelang. „Tut es weh?", fragte ich sicherheitshalber, doch ohne in meinem Tun zu stoppen.

„Nein, es tut nicht weh, es fühlt sich nur etwas komisch an.", gab er mir angestrengt zur Antwort.

Mit dem wissen ihm keine Schmerzen zuzufügen, nahm ich den zweiten Finger hinzu und lehnte mich wieder zu ihm nach oben um ihn leidenschaftlich zu küssen. Ich wollte sein Gesicht sehen, jede noch so kleine Regung wollte ich in mir aufnehmen. Wie er die Augen zusammen kniff, der rot Schimmer, der nicht aus seinem Gesicht weichen wollte, die ersten Schweißperlen der Anstrengung auf seiner Stirn und wie er seinen Mund zusammenpresste, um so wenig Töne wie möglich über seine Lippen kommen zu lassen.

„Hör auf mich anzustarren.", presste er nun angestrengt hervor.

„Woher willst du wissen, dass ich dich anschaue, du hast die Augen geschlossen?", fragte ich überrascht.

„Ich kann... deinen Blick... auf mir... spüren." Das reden viel ihm inzwischen immer schwerer und um es ihm noch ein klein wenig zu erschweren, nahm ich einen dritten Finger hinzu.

„Wie könnte ich dich nicht ansehen, wenn du so süß aussiehst?"

Er schien etwas erwidern zu wollen, doch inzwischen bekam er keinen Ton mehr heraus. Er zerlief förmlich unter meinen Händen und so gerne ich mir das noch weiter angesehen hätte, war ich inzwischen am Rande meiner Selbstbeherrschung. Ich ließ meine Finger aus ihm gleiten, woraufhin er schwer nach Luft rang, als hätte er zuvor vergessen zu Atem. Ich nahm noch einmal das Öl zur Hand und rieb meine Männlichkeit großzügig damit ein, bevor ich mich an seiner Öffnung positioniert und langsam begann in ihn einzudringen. Ich sah wie sein Gesicht sich verzog und stoppte, ich ließ ihn sich kurz an die Größe in sich gewöhnen, bis sein Gesicht sich etwas entspannte und ich weiter eindrang. Als ich mit meiner vollen Länge in ihm war, gab ich ihm noch einmal Zeit sich daran zu gewöhnen, auch wenn es mir schwerfiel mich nicht einfach zu bewegen, seine enge brachte mich fast schon gänzlich um den Verstand.

„Merlin, alles in Ordnung?", fragte ich kurz, um mich zu vergewissern, dass es ihm gut ging.

Er nickte nur, bis er es doch schaffte ein gehauchtes „Ja.", über die Lippen zu bringen.

Ich legte seine Hände um meinen Rücken, gab ihm noch einen kurzen Augenblick, bis ich es nicht mehr aushielt und mich langsam in ihm zu bewegen begann.

Nach nur wenigen Stößen ergoss sich Merlin über seine weiße Haut. Ich spürte deutlich, wie er sich aufgrund des Höhepunktes, im Inneren, zusammenzog, wodurch er mich noch fester umschloss. Es war ein unglaubliches Gefühl und ich begann mich immer schneller zu bewegen.

„Arthur.", japste er. „Warte... kurz."

Doch ich konnte mich nicht stoppen, er krallte sich in meinen Rücken, der gerade erlebte Höhepunkt ebbte noch in ihm nach und ließ ihn empfindlicher auf meine Stöße reagieren. Kleine Tränen sammelten sich in seinem Augenlid, die ich mit federleichten Küssen aus seinen Augen vertrieb. Die Flüssigkeit schmeckte salzig auf meiner Zunge, als ich mir über die Lippen leckte und fachte mich aufs weitere an. „Ich liebe dich, Merlin.", presste ich angestrengt hervor, während ich merkte, dass ich nicht mehr lange durchhalten würde. Noch einmal intensivierte ich meine Stöße und zielte dabei immer wieder auf seinen empfindlichsten Punkt, in der Hoffnung, dass wir gemeinsam über die Klippe springen würden. Ich spürte wie er sich enger an mich presste, seine Öffnung sich wieder enger zusammen zog und seine Hände sich verkrampft noch weiter in meine Haut bohrten. Das war das Letzte, was mir fehlte, um auch endlich zu meinem Höhepunkt zu kommen.

Geschafft ließ ich mich auf ihn fallen und rang nach Atem.

„Du bist schwer.", presste er atemlos unter mir hervor und holte erleichtert Luft, nachdem ich mich auf die Seite gerollt hatte.

„Das war unglaublich.", lächelte ich erledigt.

Er antwortete nicht, versuchte wohl noch immer wieder genügend Sauerstoff in seine Lungen zu befördern, dennoch sah er entspannt aus.

Rückkehr der Magie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt