Hör nie wieder damit auf

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Arthur zog mich mit in seine Gemächer. Als ich durch die Tür zu ebendiesem trat, stockte mir der Atem. Die Vorhänge waren zugezogen, der Raum wurde nur spärlich mit Kerzen beleuchtet. Die ebenfalls auf dem Tisch verteilt, das festliche Essen beleuchteten, was darauf drapiert war. Dazwischen bedeckten Rosenblätter das Holz. „Was habt Ihr... Wieso sieht es hier aus, als wär es bereits später Abend? Wir haben gerade mal Mittag?", fragte ich stockend und bereute meine Worte sofort, ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte.

Doch Arthur lachte nur über meine Überforderung und erwiderte: „Weil ich nicht bis zum Abend warten wollte, um dich mit einem Dinner zu überraschen."

Ich kam aus dem Staunen und der Verwunderung, dass Arthur so romantisch sein konnte, gar nicht mehr heraus. Bis zu dem Moment, wo mir ein Gedanke kam, der mich nervös werden ließ. „Das Ganze hat doch sicher Wilhelm arrangiert. Weiß... weiß er für... für we..."

„Ganz ruhig. Er hat keine Ahnung.", unterbrach er mich sanft. „Zudem habe ich ihm gesagt, dass er erst wieder herkommen soll, wenn ich ihn rufen lasse. Also sind wir ganz ungestört."

„Ihr sagt das so leicht, ich bin es, den Euer Vater hängen lässt, wenn er das erfährt. Er hasst mich seit der Bekanntgabe sowieso schon."

„Merlin, beruhig dich, es ist alles gut, jetzt entspann dich ein wenig und genieß einfach das Essen.", redete er beruhigend auf mich ein.

Ich schob meine Sorgen in den hintersten Teil meines Verstandes. Er hatte recht, das war nun nicht der richtige Zeitpunkt für so etwas. „Entschuldigt, ich habe wohl etwas überreagiert." Immerhin musste ich mich an die neue Situation zwischen uns erst einmal gewöhnen.

„Schon gut, lass uns essen. Doch zuerst müsstest du mir mal aus der Rüstung helfen." Er lachte verlegen. „Wie gesagt, habe ich Wilhelm freigeben."

(Aus Arthurs Sicht)
Nachdem die Rüstung vollständig abgelegt war, zog ich Merlin, mit einer Hand in seinem Nacken zu mir, um ihn zu küssen. Im Gegensatz zum Morgen drückte er mich dieses Mal nicht von sich. Als wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander lösten, sah er mich mit verklärten Blick an. „Arthur.", hauchte er fast an meinen Lippen. „Ich habe Hunger."

Lachend löste ich mich von ihm. „Wie kannst du mit so einem Gesicht nur so etwas sagen? Das ist wirklich gemein."

„Was?", beschwerte er sich. „Ich hatte keine Zeit zum Frühstücken, immerhin musste ich noch Wilhelm ein... ähh."

„Darüber sollten wir noch reden. Als zukünftiger König sollte ich dich für solch hinterhältige Tricks, wohl bestrafen.", ich kam seinen Lippen, bei jedem Wort, näher. Kurz bevor sie sich jedoch berühren konnten, drang ein Knurren aus Merlins Magengegend. „Gut, dass ich schon für Essen gesorgt habe.", lächelte ich.

„Würdest du mir noch einmal den Drachen aus Feuer zeigen, den du gestern über die Zuschauer hast fliegen lassen?", fragte ich hoffend. „Das war wirklich beeindruckend."

Er lief leicht rot an, nickte dann aber zur Bestätigung, murmelte einige Worte und im nächsten Moment flog eine Miniausgabe des Drachen über unsere Köpfe. Wie schon zuvor, löste er sich in Funken auf und Rosenblätter regneten auf uns nieder.

Wieder konnte ich nichts weiter tun, als darüber zu staunen, über den Drachen und Merlins golden leuchtende Augen. „Wunderschön.", stieß ich bewundernd aus.

„Ja, aber nicht so eindrucksvoll wie ein echter Drache.", lächelte er.

„Ich spreche nicht von dem Drachen Merlin, ich meine dich." Über die Ecke des Tisches hinweg beugte ich mich zu ihm herüber, um seine Lippen in Beschlag zu nehmen. „Bist du satt?" Als Antwort bekam ich nur ein Nicken, woraufhin ich ihn auf die Beine zog. Während ich ihn immer weiter Richtung Bett schob, trennte ich mich nur kurz von ihm, um ihm sein Oberteil über den Kopf zu streifen. Ein kurzer, erschrockener Laut drang aus seiner Kehle, als er die Kante des Bettes erreichte und auf diesem zum Sitzen kam. Bevor ich ihn hinunter in die Kissen drücke, schlüpfte ich aus meinen Schuhen und schmiss auch mein Hemd achtlos zu Boden. Gerade als ich mich über ihn beugen wollte, um erneut unsere Lippen zu verbinden, sah ich kurz Merlins Augen golden aufleuchten, gefolgt von Dunkelheit. „Hast du gerade die Kerzen gelöscht?", fragte ich ihn verwirrt und belustigt zugleich.

„Ähh...", kam es zögerlich und nervös zurück.

„Wenn ich nichts sehen kann, muss ich deinen Körper wohl mit meinen Händen bis in jeden Winkel erkunden."

„Was...uuhh.", seine Worte wurden durch einen erschrockenen Laut unterbrochen, als ich seine Seite lang fuhr und ein Schauer über seinen Körper zog.

Ich fing an, ihn am Hals zu küssen und arbeitete mich langsam nach unten. Ich stoppte nur kurz an seiner Brust, um meine Aufmerksamkeit auf seine Knospen zu lenken. Ein wohliges Seufzen drang dabei an mein Ohr und verriet mir, dass Merlin Gefallen an meiner Prozedur fand. Mit meinen Händen strich ich seine Seite hinab, über den Hosenbund und seine, noch immer mit Stoff bedeckten, Schenkel. Als nun auch meine Lippen unter seinem Bauchnabel angelangt waren, zog ich ihm erst langsam und vorsichtig, dann mit einem Ruck die restliche Kleidung vom Körper. Es war wirklich eine Schande, dass ich nur schemenhaft seine Umrisse erkennen konnte. Noch einmal strich ich seine Beine entlang, um mich nun endlich seiner Mitte zuzuwenden. Sanft verteilte ich Küsse auf seinem Glied, bevor ich darüber leckte und es schlussendlich gänzlich in meinem Mund verschwinden ließ. Merlins Stöhnen erfüllte den Raum und machte mich fast wahnsinnig vor Begierde auf ihn. Unbemerkt befeuchtete ich ein paar meiner Finger und drang ohne Umschweife mit dem ersten in ihn ein. Er ruckte auf und versuchte, sich mir zu entziehen, doch ich hielt ihn, wo er war.

„Was... tut... Ihr?", fragte er außer Atem.

„Ganz ruhig, entspann dich.", flüsterte ich ihm zu. Er fing an zu zittern, doch versuchte nicht mehr mir zu entfliehen, also setzte ich mein Tun fort.

Es dauerte nicht lange, bis er sich an den Finger in sich gewöhnte und entspannter wurde, was jedoch nur so lange anhielt, bis ich einen zweiten Finger dazu nahm. Er verstärkte seinen Druck ins Kissen, an das er sich seit geraumer Zeit klammerte.

„Arthur.", keuchte er.

Nun konnte ich kaum noch an mich halten und beeilte mich, ihn auch an einen dritten Finger zu gewöhnen. Meine Männlichkeit drückte schmerzend gegen meine Hose und machte mir nur allzu deutlich, dass ich mich nicht mehr lange zurückhalten konnte. Ich seufzte erleichtert, als kühle Luft meinen nun freigelegten Unterleib umspielte. Ich verbannt unsere Lippen miteinander, löste seine verkrampften Hände vom Kissen und legte sie um mich, bevor ich vorsichtig und langsam in ihn eindrang. Er unterbrach unseren Kuss und klammerte sich stärker an mich. „Ganz ruhig, ich bewege mich erst, wenn du mich lässt.", sagte ich sanft.

„Ist schon ok... du... kannst.", presste er angestrengt hervor.

Meine Gedanken blieben an diesem einen Wort hängen, dieses eine Wort, das er mir gegenüber lange nicht mehr verwendet hatte.

„Was ist los?", fragte er unsicher, da ich wie erstarrt war.

„Du hast mich geduzt.", stieß ich staunend aus.

„Das... das wollte... ich nicht... das war ein verseh..."

Ich unterbrach ihn schnell mit einem Kuss, bevor ich erwiderte: „Nein, so war das doch gar nicht gemeint. Viel mehr wollte ich sagen: Hör nie wieder damit auf."

Bevor er noch etwas sagen konnte, fing ich an, mich in ihm zu bewegen und ließ jegliche Worte im Stöhnen untergehen.

Rückkehr der Magie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt