Ich stand nun neben dem Thron, auf dem Charles sich befand. Wir wurden kurz davor hierher gerufen, um die Neuigkeiten aus Vandom zu empfangen. „Euer Majestät! Uns kam gerade zu Ohren, dass wir die Protestanten in Vandom besiegt haben" brachte Narzisse die frohe Botschaft. „Und die Geiseln" wollte Charles wissen. „Dank eurer Handlung, sind sie alle wohl auf" entgegnete Narzisse. „Ja,aber zu welchem Preis? Wie viele Soldaten habe ich in den Tod geschickt!?" hakte er nach. Man konnte ihm ansehen, dass es ihn ernsthaft belastete. Auch Catherine schien dies bemerkt zu haben. „Charles, komm bitte mit mir! Ich muss dir etwas zeigen" sagte sie. Charles sah zu erst zu mir, bevor er ihrer Bitte folgte und mit ihr ging. Ich wollte hinterher, wurde aber von Narzisse aufgehalten. „Habt ihr euch nun endlich entschieden, wie ihr zu unserem Angebot steht" wollte Narzisse von mir wissen. „Ja das habe ich. Nach langen Überlegungen habe ich mich dazu entschieden es abzulehnen" teilte ich ihm mit. Er schaute mich ungläubig an. „Ich hoffe ihr wisst, dass das die falsche Entscheidung ist" fing Narzisse an. „Ihr werdet dies noch früh genug bereuen" fuhr er fort. „Da bin ich anderer Meinung" mit diesen Worten ließ ihn einfach stehen und ging zu Charles.Schon bevor ich Unten ankam, hörte ich Menschen jubeln. Als ich dort endlich angelangte sah ich wie Charles mit einem Mann mit einem Kind auf dem Arm redete. Ich blickte in die Gesichter der Leute und erkannte, dass sie Charles liebten. Ich freute mich darüber, dass er endlich die Anerkennung seines Volkes genoss, da er dies in meinen Augen mehr als verdient hatte. Ich wusste dass es Charles wichtig war, von seinem Volk geliebt zu werden. Als er sich umdrehte und mich erblickte, streckte er mir die Hand zu. Ich ergriff sie sofort und gesellte mich zu ihm. Wir sprachen noch etwas mit den Leuten bevor wir uns wieder ins Schloss begaben. Charles anfängliche Zweifel waren wie Weg geweht und es schien ihn nun viel besser zu gehen. Genau so etwas hatte er gebraucht um sein Selbstvertrauen wieder vollends aufzubauen. Es schien als könnte ihn nun nichts mehr davon abbringen, ein Herrscher für sein Volk zu sein.
ZEITSPRUNG
Auch die Tage darauf ging es ihm ausgezeichnet und es fiel ihm leichter seinen königlichen Pflichten nachzugehen. Er schien wie neugeboren! Heute trainierte er sich im Schwertkampf, wobei ich ihm zu sah. Er trainierte jetzt schon seit einer gefühlten Stunde, aber trotzdem wurde mir beim zugucken nicht langweilig. Ich verfolgte jede seiner Bewegung mit meinen Augen. Auch wenn ich mich nicht in dem Thema Schwertkampf auskannte, konnte ich schnell feststellen dass Charles ein guter Kämpfer war. Er entwaffnete seinen Gegenüber mit Leichtigkeit und seine Bewegungen waren fließend. Sein Kampfgeschick war jedoch nicht der einzige Grund dafür, dass ich ihn solange zuschaute. Nein! Es lag eher daran, dass er dabei ziemlich gut aussah. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Hin und wieder sah er zu mir und schenkte mir ein Lächeln, dass wie immer ein Kribbeln in meiner Magengrube verursachte. Nach einer Weile beendete er sein Training, woraufhin wir dann in sein Gemach gingen, wie wir es in letzter Zeit oft taten. Wir verbrachten seit unserer Hochzeit, jeden Tag etwas Zeit zu zweit. Momentan ließ Catherine uns auch in Ruhe, da sie mit den Vorbereitungen für meine Krönung, alle Hände voll zu tun hatte. So konnten wir bestens unsere Zweisamkeit genießen. Heute wurden wir aber nach langer Zeit wieder einmal gestört.
Wir lagen gemeinsam, unter einer Decke in seinem Bett, als ein Dienstbote herein kam. „Euer Majestät, entschuldigt mich für die Störung, aber euer Bruder erwartet euch im Thronsaal" meldete uns ein Dienstbote. „Mein Bruder? Was will der denn hier?" wollte Charles wissen. Der Bote zuckte nur mit den Schultern. „Nun gut, sagt ihm dass ich bald zu ihm komme" ordnete er an. Der Diener verbeugte sich und machte sich dann auf den Weg. Ich wusste dass Charles noch einen Bruder hatte, wusste jedoch weder seinen Namen, noch wo er sich in den letzten Jahren aufgehalten hatte. Charles hatte mit mir noch nie über ihn gesprochen. Ich sah zu ihm und beobachtete wie er sich wieder seine Staatsrobe anzog. Auch ich musste mich wieder in mein Kleid zwingen. Ich kam mittlerweile ganz gut ohne Hilfe in meine Kleider, doch mit dem Korsett, hatte ich immer wieder Schwierigkeiten. Ich versuchte es zuzuschnüren, da die Schnüre aber hinten waren, ging es eher mühsam voran. Plötzlich spürte ich wie zwei Hände mir die Arbeit abnahmen, kurze Zeit später fühlte ich seinen Atem in meinem Nacken. „Ich dachte du könntest etwas Hilfe gebrauchen" flüsterte mir Charles ins Ohr. Während er mir dass Korsett zuschnürte, verteilte er sanfte Küsse auf meinem Nacken. Damit brachte er mich völlig aus dem Konzept. Er verstand es wirklich mich verrückt zu machen. Ich genoss währenddessen seine Küsse und seine Nähe. Als er fertig war, zog ich mich fertig an und kämmte mir noch einmal durch die Haare, damit ich präsentable aussah. Nun gingen wir in den Thronsaal, wo sein Bruder auch schon auf uns wartete.
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Prinzessin Aideen von Irland
Fanfiction[slow updates] Dies ist eine ff mit Charles de Valois aus der Serie Reign. Alle Charaktere sind aus Reign außer die,die von mir erfunden wurden. Aideen ist eine irische Prinzessin die den König von Frankreich, Charles, heiraten muss. Sie ist von de...