In dieser Nacht schlief ich trotz der heutigen Vorkommnisse schnell ein. Am nächsten Tag wachte ich von Alleine auf. Als ich mich streckte, bemerkte ich dass Èanna und Cera gerade dabei waren mein Gewand für den heutigen Tag vorzubereiten. „Hallo" machte ich mich bemerkbar. „Aideen!" sagten sie Beide gleichzeitig und ließen alles stehen und liegen, um zu mir und meinem Bett zu eilen. „Wir haben von deiner Verlobung gehört" berichtete mir Éanna. „Nun eigentlich wart ihr ja schon verlobt, ihr habt nur ein neues Datum ausgemacht" korrigierte Cera sie. „Stimmt" gab sie ihr Recht. „Hoffentlich kommt diesmal nichts dazwischen!" gab Cera zu bedenken. „Cera!" ermahnte Éanna sie. „Was!? Es stimmt doch!" erwiderte Cera und kassierte von Éanna dafür einen bösen Blick ein. „Ist schon gut, sie hat ja recht" beschwichtigte ich sie. „Aber diesmal wird schon alles glatt gehen" sagte ich eher zu mir selbst. „Das wird es ganz sicher" versicherte Éanna mir. „Aber jetzt kleiden wir dich ein, damit du dein Frühstück nicht verpasst" redete sie weiter.Als ich fertig war ging ich Frühstücken, wo ich zum Glück Alleine war. So konnte ich mein Essen in Ruhe genießen. Nach dem Essen spazierte ich ein bisschen im Schloss herum, bis ich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah Catherine und Lord Narzisse auf mich zukommen. Wie konnte es denn auch anders sein. „Ach, Aideen!" begrüßte sie mich freudig. „Respekt, du hast es geschafft alles wieder gerade zu biegen und wirst bald Charles Frau sein!" lobte mich Narzisse. Ich lächelte nur. „Wir haben gemerkt, dass du einen großen Einfluss auf Charles hast" begann Catherine. „Er hört auf dich! Und dass könnte ein großer Vorteil für uns sein" endete Narzisse. „Uns!?" fragte ich nach. „Ja uns! Da du bald die Königin von Frankreich bist, ist es vielleicht besser wenn du mit uns arbeitest" erläuterte Narzisse. „Und was soll ich denn für euch machen, Charles manipulieren!?" fragte ich genervt. „Natürlich nicht, er ist mein Sohn. Wir wollen nur, dass du ihn in die richtige Richtung führst" erklärte Catherine. Ich tat so, als würde ich kurz darüber nachdenken. „Und welchen Vorteil würde ich daraus ziehen?" fragte ich leicht arrogant. Catherine die bis jetzt ein aufgesetztes Lächeln trug, ließ ihre Fassade fallen. Narzisse der das bemerkt hatte, kam ihr zuvor. „Aideen denk doch an das Bündnis zwischen unseren Ländern. Wenn Frankreich stärker wird, wird dann auch Irland stärker. Ist es nicht das, was du willst?" stellte er eine Gegenfrage. Natürlich wollte ich das, ich wollte aber niemandes Marionette sein. Ich wusste dass wenn ich annehmen würde, ich nur ein Mittel zum Zweck sein würde. „Außerdem brauchst du am französischen Hof Verbündete, du kannst dich nicht Allein durchlagen! Niemand kann das!" gab Catherine zu bedenken. Sie hatte Recht, ohne Verbündete konnte ich am französischen Hof nicht überleben, aber wollte ich wirklich die beiden als Verbündete haben? Wohl eher nicht. „Ich überlege es mir" und mit diesen Worten stolzierte ich davon. Ich ging wieder in mein Zimmer, dass mit der Zeit mein Rückzugsort geworden war. In meinen Zimmer war ich erleichtert endlich von den Beiden weggekommen zu sein. Ich dachte darüber nach wie Catherine mich Anfangs, meistens ignoriert hatte , aber trotzdem nett zu mir war. Jetzt wo sie sah dass Charles mir vertraute, war ich in ihren Augen wertvoll geworden. Ich wusste aber, dass wenn ich nicht mit ihr kooperierte, ich ihr ein Dorn im Auge sein würde und Catherine war nicht gerade eine Person die man als Feind haben wollte. Narzisse war in dieser Hinsicht auch nicht besser, weshalb ich mit dem Gedanken haderte mit ihnen zusammen zu arbeiten. Ich entschloss mich dazu diese Entscheidung auf später zu verschieben und Charles aufzusuchen. Ich hatte zwar keinen wirklichen Grund dazu, aber da wir bald heirateten, hielt ich dies für eine gute Idee.
Ich ging zuerst zu seinem Arbeitszimmer und klopfte an der Tür. Ich wartete kurz, doch bekam keine Antwort. Er musste wohl woanders sein. Ich dachte kurz nach. Wo könnte Charles sich wohl aufhalten? Dann kam mir der Gedanke, dass er wohl beim Bogenschießen war. Nun machte ich mich auf dem Weg nach draußen und fand ihn dann auch bei den Zielscheiben. Er war gerade dabei einen neuen Pfeil zu nehmen. „Hallo" begrüßte ich ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. „Guten Tag Aideen!" entgegnete er und lächelte zurück. „Wie geht es dir?" wollte er von mir wissen. „Gut! Und dir?" fragte ich im Gegenzug. „Ausgezeichnet!" war seine Antwort. Dabei grinste er verschmitzt, wobei ich wieder dieses Kribbeln im Bauch hatte. Ich musste zugeben, dass dieses Grinsen ihm gut stand. „Bist du hergekommen, um mit dem Bogen zu üben?" fragte er mich. „Ja du hattest es mir Gestern schließlich angeboten" antwortete ich. „Gut! Dann komm mal her" sagte er nun. Ich nährte mich ihm und er drückte mir wieder einen Bogen in der Hand. Ich blickte zu den Bogen in meinen Händen und versuchte mich daran zu erinnern, wie er es mir letztens gezeigt hatte. Ich konnte mich aber nicht so wirklich erinnern, da ich zu diesen Zeitpunkt wichtigeres im Sinn hatte. Ich schaute Charles Hilfesuchende an. „Soll ich es dir nochmal zeigen?" fragte er daraufhin und grinste wieder dabei. Ich nickte nur. Er stellte sich wie beim letzten Mal hinter mir und zeigte mir nochmal wie es ging. Dieses Mal versuchte ich mir alles so gut es ging zu merken. Es war aber schwer sich zu konzentrieren, weil er mir wieder mal so nah war. Schon wieder machte seine Nähe mich nervös. Ich versuchte diese Nervosität so gut es ging zu unterdrücken und es gelang mir auch einigermaßen. Nachdem er mir nochmal alles erklärt hatte,legte er einen Pfeil ein und half mir wieder dabei den Bogen zu spannen indem er seine Hände auf meine legte. Ich konzentrierte mich und ließ dann schließlich los. Der Pfeil traf genau die Mitte der Zielscheibe, ich war überrascht. Es musste wohl ein Glückstreffer gewesen sein. Dennoch freute ich mich wie ein kleines Kind und warf mich aus Übermut um Charles Hals. Er war zuerst etwas überrumpelt, schenkte mir dann jedoch ein Lächeln und schaute mir in die Augen. Wieder einmal bemerkte ich, wie schön seine Augen doch waren. Als ich merkte was ich da gerade tat, ließ ich sofort von ihm ab. Es war mir unsagbar Peinlich und auch Charles schien nun ein wenig neben der Spur zu sein. Ich schaute etwas verlegen zu Boden. „Das war ein guter Schuss!" gratulierte mir Charles, der sich in der Zeit wieder gefangen hatte. „Danke, aber ich denke dass es wohl eher ein Glückstreffer war" entgegnete ich und schaute wieder zu ihm. „Kann sein, aber Übung macht den Meister" ermutigte er mich. „Jetzt versuche es nochmal ohne meine Hilfe" meinte er. Ich hob den Bogen den ich eben vor Freude durch die Luft geworfen hatte auf und nahm mir einen Pfeil. Ich stellte mich vor der Zielscheibe und richtete meinen Bogen auf sie. Ich nahm die Position ein, die Charles mir beigebracht hatte und zielte auf die Mitte. Ich spürte Charles Blick auf mir, der gespannt darauf wartete dass ich los ließ. Als ich los ließ landete mein Pfeil zwar auf der Zielscheibe, aber die Mitte hatte er nicht getroffen. Ich senkte den Bogen und schaute zu Charles. „Dafür dass du es das erste Mal allein gemacht hast, war es gar nicht so schlecht" entgegnete er auf meinen fragenden Blick. Ich wollte gerade etwas erwidern, wurde aber von jemanden unterbrochen. „Mein König, eure Schwester, die Königin von Spanien möchte mit euch reden" kam es von einem Dienstboten. Charles seufzte und schaute dann zu mir. „Ich hoffe dass können wir irgendwann wiederholen?" fragte er mich. „Natürlich" gab ich ihm als Antwort. „Gut, dann mach's gut" verabschiedete er sich von mir. „Mach's gut" erwiderte ich die Verabschiedung. Nachdem er weggegangen war, räumte ich meinen Bogen zurück und machte mich wieder auf dem Weg zu meinem Zimmer.
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Prinzessin Aideen von Irland
Fiksi Penggemar[slow updates] Dies ist eine ff mit Charles de Valois aus der Serie Reign. Alle Charaktere sind aus Reign außer die,die von mir erfunden wurden. Aideen ist eine irische Prinzessin die den König von Frankreich, Charles, heiraten muss. Sie ist von de...