Sie stürzte sich vom Dach und war verschwunden. Armin blieb schreiend und weinend zurück. Ich ging auf ihn zu und zog ihn ein wenig grob wieder auf die Beine. "Hör auf zu weinen! Du musst dich jetzt konzentrieren. Er wird nicht zurück kommen nur weil du dich selbst fressen lässt." sagte ich wütend und Armin beruhigte sich langsam wieder. Mit ihm zusammen schaffte ich es ihnen einen Angriff der Titanen zu den obersten Leitern dieser Mission. Erwin konnte ich jedoch nicht sehen. "Wie gehen wir weiter vor? Es kommen immer mehr Titanen herein und die Soldaten werden immer weniger." erklärte ich und bekam einen abschätzigen Blick.
Doch bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, hörten wir ein Brüllen. Es war laut und ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Wir alle schauten in die Richtung von der das Brüllen kam, ich konnte meinen Augen kaum glauben. Dort hinten kämpfte ein Titan gegen einen anderen. Doch er sah anders aus, der attackierende Titan hatte einen definierten Körper, er schien auch zu wissen was er da tat. Er erinnerte mich an jemanden. Als seine grünen Augen zu uns herüber sahen, reagierte ich sofort. Er war eine Gefahr, ein intelligenter Titan. Erwin. Levi. Hange. Ich musste einen von ihnen finden. Sofort verließ ich das Dach und die befehlshabenden Leiter. Oben auf der Mauer, müsste ich einen guten Ausblick haben. Meine Gedanken waren durcheinander. Was ging hier nur vor sich? Würde mein Gas bis zur Mauer reichen? Und als hätte mich jemand gehört, tauchten Sascha, Connie und Jean neben mir auf. "Was tut ihr hier, ihr habt genaue Befehle bekommen." verärgert versuchte ich mich von der Gruppe abzuwenden und schwang ihnen voraus. "Wir haben Gas. Wir haben den Befehl bekommen, jedem Soldat im Einsatz neues Gas zu bringen." rief Connie, "Wer hat diesen Befehl gegeben?" ich stand nun schon an der Mauer und sah nach unten. Es war peinlich mir das einzugestehen, aber ich hatte nicht mehr genug um mich nach oben zu retten. Die drei landeten neben mir an der Mauer und schauten sich gegenseitig unsicher an. "Ich." sagte Erwin, der hinter Connie gelandet war. Ich nickte. "Ihr drei wendet euch an den Hauptgefreiten, du kommst mit mir." Erwin's Augen strahlten wahre Stärke aus. Die drei Rekruten machten sich auf den Weg in die Stadt. Ich hing noch immer hier und wartete darauf, dass er endlich verschwinden würde. Er kam näher zu mir, auch wenn es ganz schön anstrengend war hier auf der Mauer zu gehen. "Wir müssen uns dringend über einen der Rekruten unterhalten." sagte er bestimmt und ich nickte. "Ich kann nicht weiter." sagte ich wahrheitsgemäß und wandte den Blick ab. Heute war kein guter Tag. Doch statt etwas zu sagen, legte er seinen Arm m meine Taille und zog mich zu sich. "Nimm deine Manöver zurück." seine Stimme war leiser und vertrauter, als vor ein paar Sekunden noch. Ich tat was er sagte und schlang die Arme um seinen Hals. So nah waren wir uns bestimmt noch nie gekommen. Alles was meine Umgebung erfüllte war sein Duft. Ich konnte seine rasierte Haut genau sehen, genauso wie seine blonden Wimpern. Auch wenn ich so an ihm hing und versuchte so wenig Umstände wie möglich zu machen, nahm er seinen Arm nicht weg. Stattdessen glitt seine Hand unter meine Jacke und er hob mich ein Stück an, um mich dann auf sein Bein zu setzen. Ich war völlig ungesichert und meine 3D-Manöver waren nutzlos. Alles was mich davor bewahrte in den Tod zu stürzen war er. "Nicht los lassen." sagte er wieder mit dieser Stimme und diesmal konnte ich meine Gedanken nicht mehr im Zaum halten. Meine Wangen färbten sich und ich brachte kein Wort heraus, stattdessen nickte ich bloß. Nur für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich ein Lächeln auf seinem Gesicht sehen. Dann schossen wir in die Höhe, ich verstärkte meinen Griff und auch er hielt mich fest an sich gedrückt. Ich spürte wie meine Haare die Mauer streiften und dann einen Windstoß, als wir über die Mauer hinaus, fast schon flogen. Erwin landete mit Leichtigkeit oben und ich ebenso. Seine Hand streifte über mein Hemd und bedeutete mir damit, dass wir angekommen waren. Ich ließ ihn fast schon erschrocken los und richtete meine Haare. "Kommandant, was machen Sie hier oben? Der Ort für eine Liebelei mit einer Rekrutin ist nicht hier." hörte ich die gelassene Stimme von Pixis. Ich drehte mich zu ihm um, seine Wangen waren gerötet, sein Bart frisiert und Mund zu einem sanften Lächeln verzogen. Seine Augen weiteten sich, als er mich sah. "Mara, mein Liebling." sagte er und umarmte mich. Er roch nach Alkohol. "Was machen Sie denn hier?" fragte ich noch bevor Erwin etwas sagen konnte. "Ich kümmere mich darum?" mit einer ausschweifenden Geste zeigte er auf die Stadt. Dieser Titan kämpfte sich noch immer durch die Stadt. "Erwin, sie sollten sich nicht mit ihr einlassen, sie ist ein wenig zu viel für Sie." hörte ich die leise Stimme von Pixis, während ich noch immer zu dem Titan schaute. Erwin schmunzelte, "Ich bin nicht hier um über mein Liebesleben zu plaudern-" Pixis unterbrach ihn lachend. "Sie haben doch gar keines, außer natürlich Sie treiben es heimlich in den Kneipen. Ich bin mir sicher wo auch immer Sie hingehen, die Huren der Stadt wollen es alle von dem großen Hauptkommandant des Aufklärungstrupps." ich drehte mich nicht zu den beiden um, ich wollte gar nicht wissen wie Erwin gerade aussah. "Nun denn, wir müssen etwas gegen diesen Titan unternehmen." sagte er bestimmt und trat neben mich. "Du holst dir neues Gas und kümmerst dich dann um den." ich konnte meinen Blick von dem Titan losreißen und schaute Erwin an, die Ader auf seiner Schläfe pochte heftig. Ich nickte und trat ab. "Mara, kümmere dich auch gut um den Kommandant!" rief Pixis noch hinterher und die Soldaten die hier auf der Mauer waren und uns hörten schauten mich verwirrt an. Ich reagierte nicht darauf. Seit ich Pixis kannte, war er wie ein Vater für mich. Er machte seine Späße mit mir und es war ihm egal wenn er dabei verletzte. Letztes Mal hat er Levi fast verärgert.
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A Nightmare that came true /Attack on titan
FanfictionMara ist auf dem Weg ihr jetziges Leben zu beenden und entweder zu sterben oder ganz neu anzufangen. Sie hat ihre alles verloren seit die Mauer Maria von Titanen zerstört wurde. Sie tritt dem Aufklärungstrupp bei um sich zu rächen, sie möchte die ga...