Verdutzt schaute ich ihn an, seine Lippen umspielt ein hoffnungsvolles Lächeln. Ich schüttelte leicht den Kopf und schaute dann wieder auf den Tisch, natürlich hatte ich keine Angst vor ihm. Ich fühlte mich sicher bei ihm, geborgen. Manchmal hatte ich auch das Verlangen von ihm berührt zu werden, so wie in diesem Augenblick. Als hätte er meine Gedanken gehört, legte er seine Hand auf mein Knie, er war warm. Es war schön seine Wärme zu spüren. Als ich wieder aufschaute hatte er sich nach vorne gelehnt und sah auf seine Hand hinunter, die auf meinem Knie lag. Mit seinem Daumen streichelte er über meine Kniescheibe, sein Kiefer spannte sich an. In meinem Magen breitete sich ein seltsames Gefühl aus, dass mir bis in den Hals stieg und schließlich das Blut in meine Wangen strömen ließ. Ich versuchte den Kloß hinunter zu schlucken, erfolglos. "Wir sollten schlafen gehen. Du hast dich lange genug angestrengt." sagte er und zog seine Hand zurück. Wie aus Reflex griff ich wieder danach und hielt mich an ihr fest. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, tat es aber nicht. "Haben sie dich oft verprügelt?" fragte ich und fuhr seine Handlinien mit dem Finger nach. Seine Hand war groß und ein wenig rau, doch es strömte eine wunderbare Wärme von ihr aus, wodurch meine kalten Finger auch ein wenig davon aufnahmen. Ich brachte es jedoch nicht über mich in sein Gesicht zu sehen, ich wollte nicht wissen wie er aussah. "Fast jeden Tag." antwortete er, "An dem Tag an dem du zu mir gebracht wurdest, haben sie dir danach weh getan?" ich schüttelte den Kopf. Seine Finger begannen zu zittern, als ich darüber fuhr. Dies brachte mich dazu aufzusehen, es lag etwas in Erwin's Blick, dass den Kloß noch dicker machte. Er öffnete wieder den Mund, sagte aber wieder nichts. Es kam mir vor als hätte sich die Zeit verlangsamt, er löste sich ein wenig von seinem Stuhl und lehnte sich zu mir. Seine Hand glitt aus meiner und nahm sanft meinen Nacken. Er zog mich zu sich und legte seine Lippen auf meine. Ich war erstarrt, die Hitze in meinem Kopf wurde immer schlimmer, das Blut rauschte in meinen Ohren. Alles was ich einatmete war sein Geruch, seine Nase streifte meine Wange, als er sich von mir löste. Meine Lippen waren feucht, sofort vermisste ich ihn. Als er seine Augen wieder öffnete packte ich ihn an seinem Hemdkragen und zog ihn wieder an mich heran. Der Stuhl auf dem ich bis gerade noch gesessen hatte fiel krachend um. Ich stand vor ihm und zog sein Gesicht wieder zu meinem und küsste ihn. Seine Lippen waren weich, seine Haut hingehend kratzte auf meinen Wangen. Ich konnte kaum genug bekommen, er schmeckte irgendwie süßlich. Mehr.. dachte ich und verstärkte meinen Griff an seinem Kragen um ihn noch näher zu ziehen. Seine Hände legten sich vorsichtig auf meine Hüften und glitten darüber zu meinem Rücken. Er zog mich näher zu sich, sodass ich jetzt halb auf seiner Schoß saß. Überrascht öffnete ich den Mund um Luft zu holen, Erwin leckte mir über die Lippen und entlockte mir ein Stöhnen. Er brachte für einen Moment Abstand zwischen uns, um aufzustehen. Seine Hände berührten mich weiterhin, während er mich zur Wand drängte. Seine Küsse wurden stürmischer, seine Hand lag auf meinem Hinterkopf, damit ich nicht gegen die Wand knallte. Die andere hatte er auf meiner Taille liegen und griff immer fester in meine Bluse. "Erwin..." hauchte ich zwischen einem Kuss.
Außer Puste standen wir noch immer dicht zusammen an der Wand, meiner Hände hatten ihren Weg zu seinem Nacken gefunden, ich strich meine Fingerspitzen immer wieder durch das kurze Haar. Die Gedanken in meinem Kopf drehten sich alle um das was gerade passiert war. Erwin schien es ähnlich zu gehen, "Mara ich-" plötzlich wurde die Tür direkt neben uns aufgerissen. Zum Glück hat er uns nicht direkt dorthin gedrängt. Ich zog den einen Arm zurück, doch Erwin schob sich ein Stück vor mich, mit dem Rücken zur Tür. Hange stand dort und schaute uns mit großen Augen an. Ich drehte mich weg um nicht mehr in ihr Gesicht zu schauen. "Ich- ähm- Tut mir leid!" schrie sie schon fast und schloss die Tür wieder. Ich zog meine Arme ein wenig zurück und schaute beschämt auf den Boden. Erwin hingegen zog mich wieder zu sich, er schmunzelte. Hange hatte bestimmt nicht genug gesehen um mich zu erkennen, da nur noch eine Kerze leuchtete, doch es war mir dennoch unangenehm. "Ich sollte gehen.." sagte ich und versuchte ich an ihm vorbei zu drängen. Er hielt mich am Arm fest und schaute wieder zu meinen Lippen, danach wieder in meine Augen. Seine Lippen waren ein wenig gerötet und angeschwollen, ich leckte über meine und konnte ihn schmecken, dieser süßliche Geschmack erinnerte mich ein wenig an Karamell. "Bleib bei mir. Nur für heute Nacht. " sagte er flehend, ich holte Luft. Er verstärkte den Griff, mit dem er mich festhielt und schaute mich flehend an. "Ich werde nichts tun, dass dich verletzen könnte." ich vertraute ihm, mehr als sonst jemanden. Ich nickte und schaute wieder auf den Boden. "Was machst du jetzt wegen Hange?" fragte ich und warf einen Blick zur Tür.
DU LIEST GERADE
A Nightmare that came true /Attack on titan
FanfictionMara ist auf dem Weg ihr jetziges Leben zu beenden und entweder zu sterben oder ganz neu anzufangen. Sie hat ihre alles verloren seit die Mauer Maria von Titanen zerstört wurde. Sie tritt dem Aufklärungstrupp bei um sich zu rächen, sie möchte die ga...