POV. Amara
Da ich es für sinnvoll gehalten habe, mich heute Abend lieber fahren zu lassen, da ich definitiv trinken werde, fülle ich mir bereits in der Limousine mein Glas immer wieder auf, nur um es im selben Moment schon wieder hinunterzukippen.
Mir geht es definitiv beschissen, denn ich habe die Hälfte meines Teams, was mich seit Beginn begleitet hat, an einem bescheuerten Abend verloren.
Es mag vielleicht ironisch sein, dass ich genau in diesem Zustand genau in den Club und genau zu der Person gehe, wo sie ihren letzten Atemzug taten, doch mir ist bewusst, dass ich mir keinen Gefallen tun werde, wenn ich seine Nachricht mit Gewalt beantworten würde. Vermutlich wäre dann zum Ende der Woche keiner mehr von meinem Team am Leben und das wäre wahrscheinlich Grund genug für meinen Vater anzunehmen, dass ich keine ganze Mafia leiten solle. Nicht, dass ich es ihm verübeln könnte, wenn ich selbst schon an einem kleinen Team scheitere.
Dementsprechend muss ich heute einen anderen Weg einschlagen.Der Wagen hält gerade, als ich erneut zur Flasche greifen möchte und da ich mich definitiv noch zu nüchtern für diesen Abend fühle, setze ich kurzerhand die Flasche an meinen Mund und nehme einen kräftigen Schluck, bevor ich die Autotüren aufschlage und sie dem Fahrer fast in die Brust ramme.
Er weicht gerade noch rechtzeitig aus, doch ich kümmere mich nicht weiter um ihn.
Stattdessen schnappe ich mir meine Tasche und steige aus dem Wagen aus.Ich vertrage viel Alkohol und bin noch sehr gut in Stande die monströs lange Schlange, die noch die Straße hinunter geht zu beachten und hoch-erhobenen Hauptes an ihnen vorbei zu gehen, bis ich vor dem Eingang stehe.
Auf die Schnelle erkenne ich circa 6 Türsteher, von denen zwei etwas weiter rechts stehen und den VIP Eingang bewachen.Ohne weiter darüber nachzudenken steuere ich auf die beiden Muskelprotze zu, welche mich erst erstaunt und dann verwirrt anschauen.
„Name?"
Fragt der eine, während er seinen Blick auf eine kleine Liste in seiner Hand richtet.„Den werden sie wohl kaum dort finden."
Helfe ich ihm schließlich auf die Sprünge, da ich keine Lust dazu verspüre länger als unbedingt nötig hier zu stehen.„Dann tut es uns leid, aber sie müssen wieder gehen.
Hier kommen nur Leute mit einem Namen oder einer Karte rein."Er nickt in Richtung der langen Schlange, wo die Leute sich zum Teil mit ihren harterkämpften Karten Luft zufächeln, während andere ungeduldig zum Eingang schauen.
„Naja...."
Ich rücke die Tasche etwas zurecht, während ich hinter mir eine Pistole herausziehe.
„Entweder lasst ihr mich jetzt hier herein, oder ich werde jeden in dieser gottverdammten Schlange einzelnd in den Kopf schießen, bis keiner mehr von ihnen übrig ist."
Ich hole die Pistole hinter meinem Rücken hervor und halte sie so, dass die Wachmänner, aber nicht die Leute, sie sehen können.„Was meint ihr? Ich bin zwar kein Profi in diesem ganzen Clubzeugs, aber es würde bestimmt nicht gut ankommen, wenn vor eurem Club hunderte von unschuldigen Leuten ihr Ende finden würden."
„Seien sie vernünftig und gehen sie nach Hause."
Schaltet sich der andere ein und sowohl er als auch sein Partner wirken wenig erfreut über meine Drohung. Hätte mich auch gewundert wenn es anders wäre....„Vielleicht wann anders, aber jetzt will ich da rein. Euer Boss hat mir etwas weggenommen also brauche ich jetzt einen Drink und ihr einen besonders guten Schutzengel, wenn ihr euch weiter weigert diese bescheuerte Tür zu öffnen."
Ratlos sehen sich die beiden an, doch meine Argumente schienen nicht auf die leichte Schulter genommen zu werden.
Wiederwillig und mit zusammengepressten Lippen öffnen sie mir die Tür, durch die ich endlich ins Innere treten kann.
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Born to kill you
RomanceAmara, die Tochter von einem Mafiaboss und spätere Erbin der drittgrößten Mafia, ist berüchtigt, gefürchtet und respektiert. Das wäre sie jedenfalls, wenn die Welt wüsste, wer sie ist... Seit ihrer Geburt und vor allem nach dem Tod ihrer Mutter wir...