Ärger

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POV. Amara

Geschockt schaue ich ihn an und weiß mit einem Schlag, woher er mir so bekommt vorgekommen ist. Es lag definitiv NICHT am Alkohol, sondern daran, dass er dabei war, als ich von Luciano verschleppt wurde.
Er hatte mir gedroht und mich gefesselt und es ist eigentlich unmöglich, dass ich ihn nicht sofort erkannt habe. Ok vielleicht ist mein Verstand nicht mehr ganz so klar, wie er mal gewesen ist und das Licht im Club trägt auch nicht gerade dazu bei jeden sofort zu erkennen, doch hier habe ich mich dann doch selbst übertroffen.

Sobald ich mich von meiner Schockstarre gelöst habe versuche ich nach hinten auszuweichen und mich mit meinen Händen von ihm wegzuschieben, doch er hält mich immer noch fest und sein Griff wird selbst noch etwas fester.
Er ist ziemlich stark selbst im nüchternen Zustand wäre es für mich schwierig geworden. So aber ist es quasi unmöglich von ihm loszukommen.

„Lass mich los oder ich sorge dafür, dass du nie wieder einen Gedanken an eigene Kinder verschwenden musst." knurre ich und erziele dabei bei weitem nicht die gewünschte Wirkung, denn er lacht.

„Versuchs doch. Aber ich würde dir raten es sein zu lassen, da du keine Chance gegen mich hast und deine Lage nur sinnlos verschlimmern würdest."
Er beugt sich erneut zu meinem Ohr hinunter und ich drehe meinen Kopf zur anderen Seite, was jedoch nicht viel bewirkt.
Seine Lippen berühren mein Ohr fast und ich spüre seinen Atem, während er zu sprechen beginnt.
„Ich werde dir zeigen, was es bedeutet, sich mit den falschen Leuten anzulegen und so viele dumme Entscheidungen an nur einem Abend zu treffen.
Ich meine, es ist wohl nie besonders gut sich dem Erstbesten im Club zu schnappen. Da könnten wirklich böse Menschen dabei sein."

„Was hast du jetzt vor? Der Club ist voller Leute." Ich weiß, dass ich lieber still sein sollte, doch ich kann es mir einfach nicht verkneifen.

„Ich werde dafür sorg-" er wird unterbrochen. Von einem Schuss....
Erschrocken reiße ich meinen Kopf in die Richtung, aus der noch ein zweiter Schuss kommt und die Menschen um uns herum laufen schreiend von der Tanzfläche.

„Was zum..."
Mein Blick trifft auf Luciano, welcher mit wütenden Blick auf uns zukommt.
Man könnte meinen er wäre vom Teufel besessen oder so und es überrascht mich nicht, dass sich die Hände auf meiner Hüfte augenblicklich verschwinden.

„Was zu Teufel soll das werden?!?" knurrt Luciano, sobald er bei uns angekommen ist und sein Blick wandert zwischen uns hin und her.
„Du" er wendet sich an Blondie „wir reden später darüber. Verschwinde!"
Langsam drehe ich meinen Blick in die Richtung von dem Typen, der eben noch so eine große Klappe besessen hatte. Nun ist er ganz kleinlaut und nickt nur leicht, bevor er sich eilig verzieht.

„Was machst du noch hier? Du solltest doch verschwinden!"

„Naja ich habe etwas Spaß mit deinem Berater gehabt und hatte eigentlich damit gerechnet, dass du länger aushältst. Sicher, dass du sie genügend befriedigt hast?" provozierend hebe ich eine Augenbraue und streiche mein Kleid glatt, welches durch die Auseinandersetzung mit diesem Jake leicht verknittert und verrutscht ist.

„Mach dir da mal keine Sorgen. Vermutlich wird sie die nächsten Tage nicht einmal mehr laufen können." Sein Grinsen ist schmutzig.
„Bei dir hingegen sah es nicht besonders nach Spaß aus. Vielleicht solltest du das nächste mal auf mich hören. Keiner von meinen Leuten ist ein Fan von dir und ich werde dir nicht noch einmal helfen." er mustert mich und dann gleitet sein Blick hinter mich, wo wahrscheinlich Cloe und Grace stehen.
„Und jetzt geh und nehm deine beiden Cousinen mit. Ein weiteres Mal würde ich an deiner Stelle nicht in diesen Club kommen."

Ich beiße meine Zähne zusammen und sage nichts weiter. Stattdessen drehe ich mich um und gehe zur Tür. Cloe und Grace, welche ein paar Meter entfernt stehen, packe ich dabei an dem Handgelenken und zerre sie hinter mir her.
Die können sich etwas anhören....

Born to kill youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt