𝓥𝓲𝓮𝓻

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𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻

Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon drinnen sitze aber es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Die drei sind nicht wieder gekommen und ließen mich alleine. Es ist unheimlich still und drückend. Mein Kopf schmerzte, sowie der Rest an mir. Als ich meine Augen schloss, öffnet sich die Tür. Ein Mann mit Bart und Glatze, kommt mit einem Glas Wasser hinein. Meine Augen verfolgen jeder seiner Bewegung. Er griff grob in meinem Haar und zog mein Kopf nach hinten. Zischend presse ich meine Zähne aufeinander. „Trinken" fordert er mich streng auf. Er hält mir das Glas an meinen Lippen und kippte mir das kühle Wasser in meiner Kehle.

Nachdem das Glas leer war, lässt er von mir ab. „Darf ich bitte noch ein Glas haben?" frage ich nett und versuche das süßeste Lächeln auf meinen Lippen zu zitieren, was ich je hatte. Er sieht mich hart an und nickt. Er verließ den Raum und knallt die Tür zu. Mein Kopf legte ich in meinem Nacken und schloss die Augen.

Der Mann von eben kam erneut rein und füllte die Flüssigkeit langsam in meinem Mund. „Danke" sage ich nachdem das Glas wieder leer war. Darauf reagierte dieser nicht und machte einen Schritt zu Tür, doch ich löse meine Hände aus dem lockeren Seil, an dem ich die ganze Zeit gespielt hatte. Mit dem Seil umschlinge ich seinen Hals. Ich zog fest an ihm und höre ihn Keuchen. Meine Handflächen schmerzten schon, da er kräftiger war als ich aber irgendwann wurde er schwächer und ruhiger. Er sackte zum Boden und ich lege zwei Finger an seinem Puls. Kein Puls.

„Niemand sperrt mich ein" wisperte ich und ließ das Seil los. Anschließend gehe ich zur Tür. Ich habe Glück, dass er sie nicht verschloss. Tja, dumm für ihn. Leise schob ich die Tür weiter auf und stecke mein Kopf hinaus. Weit und breit kein Mensch. Ich tapse auf Zehenspitzen im großen rotem Flur, bis vor mir eine Tür war. Meine Finger umschlingen die Klinke und drückte sie leise runter. Es war niemand hinter dieser Tür, weshalb ich durch sie gehe. Ein Foyer mit weißen Mamor fließen und zwei rote Treppen. In der Mitte, des Foyers ist ein großer Kronleuchter, der nach unten hängt und schimmert.

Mein Kopf schweift nach rechts. Zwei schiebe Türen aus Glas und links von mir ist wahrscheinlich die Haustür auf die ich gerade losrenne. Vorher nehme ich von einer Kommode ein Dekoratives Stück aus Glas mit. Falls jemand dazwischen kommt, kann ich ihn diesen Mann aus Glas, über dem Kopf ziehen. Sicher ist sicher. Die Sonne leuchtet in meinem Gesicht, als ich die Tür öffnete. Ohne groß nachzudenken, renne ich aus diesem Haus. Der kalte Herbstwind wehte mir ins Gesicht. Mitten des großen Vorhofes blieb ich verwirrt stehen. Okay, gut und wo ist ein Tor oder so Ähnliches?

„Was machen Sie hier?" ertönt eine Stimme hinter mir, zu der ich mich drehe. Er trägt eine Waffe bei sich. Meine einzige Rettung. „Ich, ich wurde von drei Männern entführt und- und sie haben mich in einen Raum eingesperrt. Bitte, sagen Sie mir wie ich hier rauskomme" flehte ich ihn an und sprach hektisch vor mich hin. Er wechselte die Sprache und redete in seinem Telefon rein. Ja, vielleicht schickt er Verstärkung, um mich hier rauszuschicken. Gott sei Dank!

Lächelnd starre ich zu dem Mann, der meine Rettung ist. „Du kleines Biest, wie muss man dich anketten, um dich am Stuhl zu behalten?" hallte eine düstere Stimme in meinen Ohren. Ich wurde am Arm gezogen und umgedreht. Seine Augen durchbohrten meine und blitzten wütend auf. „Verdammt, du hast einen meiner Männer umgebracht und hattest vor weitere zu töten?" er riss mir meine Waffe aus meiner Hand und übergab sie den Mann, der mich gefunden hatte. Verräter!

„Ich würde jeden töten, um hier rauszukommen" fauchte ich und starre in seine grauen Augen. „Damit du weiter vor der Polizei flüchten kannst?" lachte er auf und packt grob nach meiner Hüfte und zog mich enger an ihm. Schluckend schaue ich zu ihn und wollte mich von ihm losreißen, aber seine Finger krallen sich schmerzhaft in meine Haut. „Ich werde dich umbringen, La mia bella. Egal ob du jetzt entkommst oder nicht. Ich finde dich" plötzlich lag ich über seine Schulter. Ich trete auf ihn und schlug auf seinen Rücken. „Lass mich los, du kranker bastard!" schrie ich und achte nicht auf meine Wortwahl.

Er schubste mit seinem Fuß die Tür auf und stellte mich auf dem Boden. "Pass auf wie du mit mir redest, kleines" knurrte er nah an meinem Gesicht und packt grob meine Haare. "Ich habe keine Angst" gab ich fest von mir und sehe ihn stur in die Augen, obwohl ich log kam ich überraschenderweise, sehr überzeugend rüber. Sein Griff wurde fester. "Du solltest Angst haben, und zwar fürchterliche Angst" murmelte er und scheint verwirrt, über meine Mut zu sein. Er dreht mich um, sodass mein Rücken an seiner Brust ist. Was soll der Mist?

"Bringt sie in dem Keller" befehlt er den Männern vor uns, die nun jetzt nach mir greifen. Mit aller Kraft versuche ich aus deren Griff zu entkommen, aber dafür war meine Kraft nicht ausreichend. "Und behaltet dieses Biest im Auge!" Verlangte er.

The Dark NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt