𝚆𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛
Gemeinsam mit Vince gehen wir in das große Anwesen. Noch immer lachten wir, da wir Spaß am Leben haben. Doch, mit einen Mal musste ich stehen bleiben und mir um meinen Bauch fassen, da mir schlecht wurde. Meine Nase zieht sich zusammen und mir kommt die Galle hoch, als ich den Gestank von unangenehmen Alkohol rieche. Laute Musik ertönt aus dem Gemeinschaftsraum.
Verwirrt sehen Vince und ich gleichzeitig an. Ohne etwas sagen zu müssen, entschieden wir uns dazu, uns das Spektakel anzusehen. Wo ist denn Mace? Er würde ausflippen, wenn er das mitbekommt. Oder nein. Mir stockt der Atem. Mein Herz raste und ich wusste nicht, wie ich mich zu benehmen habe. Ich sehe ihn dort auf der Couch. Nur in Boxershorts. Was tut er da?
Nun wurde mir übler, als er ein Tablett gereicht bekommt auf dem weißes Pulver zusehen ist. Ich gehe ein Schritt nach hinten. Das ist doch nicht-. Doch, dass ist es. Was ist passiert? Wo ist mein Mace? Ich schluckte hart und fest. Auch Vincent steht wie eingefroren neben mir. Wir starren und starren. Sehen ihn dabei zu, wie er etwas zu sich nimmt, was ihn schadet, weil keiner von uns weder das begreifen kann, noch sich bewegen kann.
Plötzlich rast eine Gänsehaut über meinem Körper, als ich die Finger von Vincent an meinen spüre. Nicht fähig dazu meine Hand wegzuziehen, lasse ich es durchgehen. Ich will dazwischen gehen. Will ihn dafür anschreien und schlagen. Will ihn dafür so sehr hassen. Er sieht uns nicht. Ich bin so wütend, dass er so etwas tut. Vor allem erhebt sich mein Puls, als ich sehe was er da noch tut. Nein. Nein. Nein.
In seiner Hand hält er ein Bild. Von uns beiden. Er lallt und kippt Whiskey über das Bild. "Auf uns, meine Sonne. Darauf, dass du mein Herz endlich akzeptiert hast." Er lachte währenddessen. "Auf, dass ich dich bekommen habe statt mein Bruder." Murmelte er weiter. Ich reiße die Augen auf und riss meine Hand aus die von Vincents. Mit schnellen Schritten laufe ich zu ihn rüber.
Gerade als er erneut sich etwas durch die Nase ziehen wollte, lasse ich das Tablett auf dem Boden fallen. Er bewegt sich in Zeitlupe, dennoch sind diese Bewegungen schrecklich erschreckend. Mit einem Zorn sieht er rauf. "Vor unserer Hochzeit? Ernsthaft?" Vincent schaltet die Musik aus. Mace sein Kopf bleibt oben. Seine Augen sind geweitet, als könne er nicht glauben, was gerade geschieht. Er steht auf.
"Winter." Wisperte er. Ich bin so wütend, dass ich ihn an stupse. Er ist so drauf, dass er bei dem kleinen Stupser auf die Couch fällt. "Baby." Sagte er erneut so leise, wie möglich. Er schüttelt ständig den Kopf. "Du scheiß idiot. Was fällt dir ein sowas zu nehmen? Denkst du überhaupt einmal nach, bevor du irgendwelche Dinge tust?" Ich schreie. Ich schreie so laut, dass sogar Mace sich erschreckt. Mace, der sonst nie eine Regung im Gesicht zeigt, wenn man ihn Anschreit.
"Wie lange geht das schon so?" Meine Wut ist unaufhaltbar. Jetzt drehe ich mich zu Vincent und gehe auf ihn zu. Ich schubse ihn. "Wusstest du davon? Wie lange nimmt er diesen dreck schon?" Meine Stimme zittert vor Wut. Immer und immer wieder schubse ich ihn, bis er gegen eine Kommode stößt. Er wehrt sich nicht einmal. "Ich werde euch beiden in kleine Stücke zerhacken und euch den Tieren verfüttern. Ich werde euch die Hölle heiß machen und ich schwöre euch, dass ihr weinend vor mir flehen werdet. Ihr werdet darum bitten, dass ich es nicht tun soll." Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie groß sich die Verletzlichkeit und der Hass in einem gebildet hat.
Niemals hätte ich gedacht, dass er das tun würde. Nie. Ich hätte ihn nicht mehr vertrauen dürfen. Nun nimmt Vincent mein Gesicht in seinen Händen. Innig sieht er mich an. "Glaub mir. Ich habe von all dem nichts gewusst. Ich hätte es dir gesagt, La mia bellissima ragazza." Flüsterte er hauchend. Was sagte er da schon wieder? Mit einem kurzen Blick schaute er zu Mace rüber, was ich ihm nachtue. Mace liegt schlafend auf der Couch. Nein, er ist nicht ernsthaft eingeschlafen, oder?
Als ich Augenrollend mich zu Vincent drehe, lächelte er schmal. Dann kehren seine Augen zu mir. Ein Augenblick hörte er auf zu atmen. Ich hasse es aber genau das tue ich auch. Mein Atem ist wie weggefegt. Eine Stille breitet sich um uns herum, während Vince mir nahe steht und noch immer seine Hände auf meinen Wangen hat. Unsere Gesichter kommen sich automatisch näher. Ich kann nichts dagegen tun. Mein Körper will es. Ich will es. Und ich tue es.
Vincent legt seine vollen Lippen auf meine. Er küsste mich. Ich küsse ihn. Wir küssen uns. Und ich will mehr. Noch viel mehr. Es fühlt sich so verboten an, dass es gut ist. Nein, das ist ein Fehler. Ich heirate doch Mace am Samstag und ich küsse seinen besten Freund. Egal, wie sehr ich es will. Ich kann mich nicht wehren. Stattdessen vertiefe ich den Kuss, indem ich meine Zunge mit seiner verschließe.
Vincent atmete schwerer und es machte mich verrückt, wie gut er küssen kann. "Vincent." Wisperte ich an seinen Lippen. Ich muss es stoppen. "Du gehörst zu mir, meine kleine. Nicht zu Ramón. Nicht zu Mace. Nur zu mir." Sagte er und daraufhin küsste er mich wieder.
Seine Hände wanderten zu meinem Hintern. Er hebt mich hoch und trägt mich aus dem Raum. Im Gang presst er mich gegen eine Wand. Ich will mehr. "Ich will dich von der ersten Sekunde an, Winter. Deswegen kann ich nicht zusehen, wie du den falschen heiratest." Seine großen Hände berühren meine Brüste und dann riss er mir mein Kleid vom Leib. Ich stöhnte lustvoll, was ihn brummen ließ. Dieses raue und tiefe Brummen von ihm, lässt mich ihn verfallen.
"Sag mir, dass du ihn nicht heiraten wirst. Sag mir, dass er nicht in deiner Nähe mehr kommen wird." Ich schluckte fest. Mit bissigen Lippen und voller Lust in den Augen, sehe ich ihn an und nickte. "Sag es mir." Seine Lippen berühren mein Hals. "Es wird keine Hochzeit geben." Stimme ich zu. Erleichtert seufzt er auf. Daraufhin stößt er sich in mir. So fest und tief, dass es mir schwerfällt nicht gleich zu kommen. Unsere Küsse und Laute vermischen sich gemeinsam. Es scheint als wäre es der schönste klang für meine Ohren.
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The Dark Night
RomanceMace & Winter »Mein Psychopath« Winter lebt in armen Verhältnissen, was sie dazu brachte die ein oder anderen Dinge zu klauen. Sie weiß, dass es falsch ist aber was sollte sie anderes tun? Mace dagegen, schwimmt in Geld. Doch auch er hat seine Fehl...