𝓔𝓲𝓷𝓾𝓷𝓭𝔃𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰

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𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻

Mein Kopf ratterte. Man hat mich die ganze Zeit angelogen? Er hat mich belogen? Als ich nicht weiterlief, greift Mace nach meinem Arm und zieht mich hinter sich her. „Mach dir nicht so viele Gedanke, Winter" sprach er. Nicht so viele Gedanken machen? Ha! Scherzkeks.

Mace öffnet mir die Beifahrertür und schiebt mich auf dem Sitz. Ich verdrehe die Augen und schnallte mich anschließend selber an, bevor er das auch noch für mich übernehmen möchte. Ich bin immer noch so geschockt, von dem was gerade passiert war. Ich räusperte mich und Mace sah zu mir. Als hätte er darauf gewartet. „ihr seid.. Brüder?" murmelte ich fragend. Offensichtlich war es mir ein bisschen unangenehm, da ich dann mit seinem Bruder rumgemacht habe. Mace lachte und schaut mir tief in die Augen. „Ja. Er ist mein Stiefbruder aber die Geschichte erzähle ich dir später" er schaltet den Motor an und fuhr los. „Weißt du was? Erzähl es mir einfach nicht. Allein bei dem Gedanken, dass ich deinen Stiefbruder gerade die Zunge im Mund gesteckt habe, wird mir übel" ich schüttelte mich stark. Mace lachte und rieb sich durchs Gesicht.

"Gut, dass du so etwas wie Reue empfindest, sonst müsse ich dich härter bestrafen, als ich tun will" ich versteifte mich. Alles an mir war verspannt. Sag mal, was ist mit dem denn nicht richtig? Und ich Sitz noch mit so einem geisteskranken im Auto! Ich ignorierte gekonnt das was er sagte und schüttelte seufzend meinen Kopf. "Darf ich dich etwas fragen und du beantwortest meine Frage ehrlich?" Ich schaue zu ihn auf und betrachte sein Seitenprofil, während mir erneut auffällt wie schöne Gesichtszüge er hat. "Alles was dein Herz begehrt, liebes" seine Augen hafteten auf der Straße. Ich schluckte etwas schwerer und wusste nicht, warum ich plötzlich anders über ihn denke.

"Wieso bist du so besessen darauf mir wehzutun?" Meine Stimme Kratze am Hals, da ich nervös wurde. Ich hatte aus unergründlichen Gründen Angst, sein Denken zu wissen. Aber ich muss es wissen. Seine Tätowierte Hand verkrampfte sich am Lenkrad und er hob die Brust. "Amore, manche Dinge will man einfach nicht wissen und das ist einer dieser Dinge" ich seufzte enttäuscht. Irgendwie war es doch irgendwie klar, oder nicht? Er würde sich doch nie öffnen, oder?

Ich sehe aus dem Fenster und runzelte die Stirn. "Was willst du nur von mir?" Wisperte ich leise, doch laut genug sodass er mich verstehen könnte. Ich sah ihn nicht an, da für mich die Landschaft statt sein Gesicht gerade für erträglich zu sein scheint. "Ich weiß es nicht." Er klang auf einmal Müde und trüb. Meine Augen schweiften zu ihm und in seinem Blick erkenne ich etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Reue? Bereut er es dass er mir wehgetan hat? "Wirst du dich jemals dafür entschuldigen?" Seine Miene verhärtet sich. "Wofür?" Er fährt durch einen Tor, der zum Anwesen gehört. Das Grundstück leuchtete hell und es war wunderschön. "Für alles" er bremste und dreht sein Oberkörper zu mir. Seine Augen blicken tief in mir rein. "Ich werde mich für nichts entschuldigen, was ich genossen habe, amore. Das gilt auch, wenn du unter mir liegst" sein Gesicht kommt meines näher.

Ich weitete meine Augen und spürte die Panik in meinen Händen kribbeln. "Was meinst du damit, Mace?" Frage ich ihn. Er lachte rau auf und er kommt immer näher, bis seine Lippen meine streiften. Mein Körper verspannte sich sofort und plötzlich hatte ich Angst, dass mein Körper einfach das tun will, was er nicht tun sollte. "Ich genieße es, dass du dich in meiner Gegenwart im Griff haben musst und dass dein Körper auf mich reagiert" seine Lippen berührt wenig meine Haut. Zart streifte er sie zu meinem Kinn bis zu meinem Hals. "Ich könnte dir niemals verzeihen, was du mir angetan hast" meine Augen schloss ich und wollte sie nicht mehr öffnen. Ich wollte seine Augen nicht mehr betrachten oder sein verfluchtes göttliche Gesicht ansehen. "Ich hoffe es" ich spüre sein warmen Atem an meine Lippen, weshalb ich meine Augen öffne und in seine dunklen Augen starre. "Du hast mich verletzt" wisperte ich und schaue zu seinen vollen Lippen, die befeuchtet sind.

Er nickte und sah mir ebenfalls auf die Lippen. Meine Hand umfasst sein Kinn und ich zwinge ihn dazu mir in die Augen zusehen. "Du hast mich in ein eiskalten Keller unter Drogen gesetzt, Mace" ich fühlte die tiefste Wut und den stärksten Hass zu ihn in mir. Seine Nasenspitze berührte meine. "Ich weiß, amore. Ich weiß" nickte er sanft. "Ich wünschte, ich könne dir widerstehen, Mace, weil ich dich so sehr hasse. Ich hasse dich aus tiefstem Herzen. Du bist so ein schlechter Mensch" seine Augen leuchteten auf. Ich bemerke seine Hand auf meinem Oberschenkel, die weiter hoch rutschte, bis er nach meine Taille griff. "Ich mag dich auch nicht besonders gerne" schmunzelte er, womit er mich ansteckte. "Aber gerade im Moment, würde ich alles dafür tun um dich zu spüren, Winter" er sprach meinen Namen so weich und ruhig aus, dass sich Gänsehaut auf meiner Haut bildete. "Lass mich dich bitte küssen" er bat mich darum. Er will mich küssen? Mace will mich für den Moment lieben können?

Ohne groß darüber nachzudenken, lege ich meine Lippen auf seine und wusste das ich mit dem Feuer spiele. Seine Lippen waren weich und legten sich passend auf meine. Es harmonierte. Wir taten es. Aber nur für diesen Moment. Mace umfasst mein Gesicht und intensiviert unseren Kuss. Seine warme Zunge berührte meine. Er suchte förmlich nach ihr. Meine Finger krallten sich in sein schwarzes Hemd. Dann fuhren meine Hände langsam zu seinem Nacken und ziehe diesen Mann, den ich verachte näher an mich um ihn nicht auf die Versuchung zu lassen, dass er aufhört mich zu küssen. Doch plötzlich geschah etwas, was mein Herz dazu bringt das es aufhört zu schlagen. Ich habe es nicht kommen sehen und auf einmal fühlte ich so etwas wie Mitleid mit ihm. Ich hätte ihm helfen können, wenn ich nur unseren Kuss unterbrochen hätte.

The Dark NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt