𝓝𝓮𝓾𝓷𝓾𝓷𝓭𝔃𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰𝓼𝓽𝓮𝓻

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𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻

Genervt flitze ich auf mein Zimmer und will am liebsten Mace verfluchen. Vielleicht sollte ich mich mal mit schwarzer Magie zusammensetzen, dann kann ich ihn auch wirklich verfluchen. Anders hätte er es nicht verdient. Wie kann ein einziger Mensch jemanden so die Nerven rauben? "Komm zu uns, Winter" öffnete sich die Tür und Ramón steht am Türrahmen. Wütend funkelte ich ihn an, doch er schmunzelte nur darüber. "Ist Mace da?" Sofort rollte Ramón seine Augen und rieb sich durchs Gesicht. "Rede einfach nicht mit ihm und komm runter" befiel er mir. Ich hob eine Braue und stemme meine Hände in meiner Hüfte. Ramón leckte sich über die Lippen und kommt auf mich zu. Mit geweiteten Augen gehe ich ein Schritt zurück. "Bleib mir fern, du Teufel" warnte ich ihn und hebe meine Arme. Ramón schien das aber egal zu sein und wirft mich über die Schulter. Ich schrie laut auf und trampelte auf ihn ein.

"Lass mich runter!" Brüllte ich ihn an. Sein Oberkörper brummte, da er lachen musste. Nun gut, dann nicht. Ich lasse mein Kopf einfach hängen. Ramón lief die Treppe hinunter und ging in ein Raum rein, den ich zuvor noch nie gesehen habe, glaube ich zumindest. Im nächsten Moment spüre ich, den Boden unter meinen Füßen. Ich schubste Ramón von mir weg und setzte mich auf einen der Couchen. Mit verschränkten Armen vor meiner Brust, lehne ich mich in die Couch hinein. Als ich meinen Blick erhob, spüre ich die Blicke auf mir und ganz besonders den von Mace. Doch den würdige ich keines Blickes. Lächelnd strahlte ich die anderen drei an, die mein Strahlen erwidern. Mace scheint das nicht übersehen zu haben, denn er brummte und fluchte leise. "Warum sollte ich jetzt mit nach unten kommen?" Lächelte ich weiter, um Mace zu provozieren.

"Wir vermissen dich sonst" sprach Vincent belustigt. Ich konnte mir kein Kichern unterdrücken, weshalb ich Mace Knurren höre und ich am liebsten laut gelacht hätte. Es ist schwieriger, als gedacht, nicht Mace anzustarren, da allein seine Aura meine Aufmerksamkeit anzieht. Meine Augen wollen in seine sehen und mir gefällt es gar nicht, dass ich Mace anstarren will. Die Genugtuung übergebe ich ihm nicht. "Eigentlich wollen sie dich überzeugen, deinen Vater zu ermorden" meint Rhysand. Beunruhigt sehe ich in die Augen von meinem Gegenüber. Innerlich bedanke ich mich für seine Ehrlichkeit, denn anscheinend hält niemand hier etwas von der Wahrheit, außer Rhysand. "Ich werde es so oder so machen, egal was du sagst" mischte sich nun Mace ein. Nun wanderten meine Augen fassungslos zu ihm. Amüsiert sieht er mich an und wusste, wie er mich verärgerte. "Ich habe dir gesagt, was geschieht, falls du es wirklich tust. Aber ich bin mir sicher, dass du nicht damit leben kannst, dass ich dich wirklich hassen werde" grinste ich ihn breiter, als je zuvor an. Er neigt seinen Kopf zur Seite. "Dafür bist du zu besessen von mir, cara mia" sagte er sieges Reich.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und suchte meine innere Ruhe, die mich aus meiner Situation helfen sollte, um Mace nicht gleich anzuspringen und seine gottverdammten schönen Augen auszukratzen. "Natürlich, du hast recht" lächelte ich zuckersüß und klimperte mit den Wimpern. Na klar, war ich von einem arroganten und eingebildeten kleinen Mann besessen, der keine Ahnung von Freude am Leben hat, natürlich. Aussehen ist nunmal nicht alles und er bestätigt diese Aussage voll und ganz. Dennoch blinzelte ich ihn wütend an, weshalb er lachte. Er steht auf und kommt zu mir hinüber. Gelangweilt beobachte ich ihn. Als er vor stehen bleibt, sieht er zu mir hinunter. Er machte eine Handbewegung, sodass die anderen den Raum verließen und ich keine Ahnung habe, was jetzt nun passiert. Als der letzte die Tür schloss, legt Mace zwei Finger unter meinem Kinn und hebt diesen an.

Ich schaue in seine Augen, die Matt waren. Er beugt sich hinunter zu mir und strich meine Haare hinterm Ohr. "Ich werde dein Daddy in einen meiner Keller sperren und ihn aufschlitzen, wie ich es bei dir gemacht habe" er berührt mich an den Stellen, die er verletzt hatte. Mein Körper verspannte sich. "Nur werde ich ihn länger und mehr bluten lassen, für das was er meiner kleinen angetan hat. Was er dir angetan hat, Prinzessin. Danach werde ich dafür sorgen, dass du deinem Daddy eine Kugel zwischen seinen Augen bohrst" hauchte er heiß in meinem Ohr und küsst ihn währenddessen. "Das werde ich nie tun" sagte ich weicher, als ich hervorheben wollte. Mace lachte rau und dunkel. Er glaubte mir nicht und ich war mir nicht sicher, ob ich meinen eigenen Worten überhaupt noch glauben schenken sollte. Seine kalten Fingerkuppen, streifen meine warme Haut an der Wange.

The Dark NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt