𝙽𝚎𝚞𝚗𝚞𝚗𝚍𝚟𝚒𝚎𝚛𝚣𝚒𝚐

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𝚆𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛

Als Mace zu mir sagte, dass er mich heiraten möchte und zwar richtig heiraten möchte, sind es nun Wochen vergangen. Mit einem Puls von 180 stehe ich vor einer riesigen Auswahl von Kleidern. Jedes einzelne ist auf deren Weise atemberaubend. Samstag wird Mace offiziell mein Mann. Da nur die engsten eingeladen werden, um unsere Fake Ehe nicht auffliegen zu lassen, entschied ich mich dafür, dass ich kein monströses Kleid nehmen werde. Dennoch ist die Frage, was für ein Kleid ich bei so einer Auswahl nehmen sollte?

Mir ist warm, sehr sogar und ich kriege wenig von der sprechenden Stimme neben mir mit, da meine Gedanken nur auf Samstag liegen. Samstag ist schon in zwei Tagen. Vielleicht habe ich zu spät angefangen ein Kleid auszusuchen? "Winter, hörst du mir überhaupt zu?" Ich schreckte auf, als Vince meine Schulter packte. Mit groß geöffneten Augen starre ich zu ihn rauf. Als Begleitung für meine Kleidersuche habe ich mich für Vincent entschieden. Warum? Hm, weiß ich tatsächlich auch nicht. Er war der erste der mir sofort einfiel und da Vince und ich uns ziemlich nahe stehen, habe ich ihn mir geschnappt und mit ins Auto gezogen. Rhysand ist mir zu Pessimistisch. Mit ihm ist es nicht gerade einfach. Manchmal zweifle ich sogar daran, dass er überhaupt eine Stimme besitzt.

Tja und Mace darf nunmal nicht mitkommen, weshalb er ziemlich genervt war. Apropos Mace. Mittlerweile bin ich mir mehr als nur sicher, dass Mace mein Schicksal ist. Nach all den schweren Zeiten, kamen gute. Nun, da sind sie. Wie man so schön sagt: »Nach jeder grauen Wolke, kommt ein kleiner Sonnenschein.« ich wollte es erstmals nicht glauben aber nachdem ich taten gesehen habe, wusste ich, dass Menschen sich im positiven Sinne ändern können. Er sorgt sich um mich und will mich jede Zeit um sich herum haben. Er hat Angst, dass ich ihn verloren gehe.

Im nächsten Moment nickte ich Vince zu. "Ja, Ja klar habe ich dir zugehört." Nervös lachte ich, denn ich habe ihn überhaupt gar nicht zugehört. Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und verschränkt die Arme. "Vince! Jetzt mal ehrlich, als ob ich nicht zuhöre." Nun war ich diejenige, die die Augen rollt. Er musste sich ein schmunzeln verkneifen. "Wiederhole meine Worte." Verlange er von mir. Nicht, dass sich das streng anhören sollte. Er war sichtlich amüsiert.

Ich biss mir auf die Lippe und als Ablenkung, schnappe ich mir das Kleid hinter ihm. "Das sieht doch ganz schön aus, nicht wahr?" Ich grinse so breit, dass er meine weißen Zähne zu sehen bekommen mag. "Ich sollte das anprobieren." Schnell flitze ich in einer der großen Kabinen und ziehe den Vorhang zu. "Du bist die schlechteste Freundin überhaupt!" Rief er mir hinterher. Ich musste lachen. Auch in seiner Stimme höre ich, dass er lachen musste. "Lüge!" Rief ich zurück. Daraufhin kam nur noch ein leises Ja ja.

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Ich war sichtlich erstaunt darüber, dass ich zufälligerweise genau das perfekte Hochzeitskleid raus gepickt habe. Meine Lippen waren angespannt, da mir das Lächeln nicht mehr von den Lippen fallen wollte. Das Kleid ist Schulter Frei, hat dennoch lange Ärmeln in Spitze. Das Kleid ist in einem Weißen Glitzerton. Bis zur Taille ist das Kleid enganliegend, darunter weitet sich das Kleid und fällt wunderschön. Der Ausschnitt ist auch nicht zu tief. Es ist so wunderschön, dass mir die Luft wegbleibt.

Also, entschied ich mich Vince es zu zeigen. Ich ziehe die Vorhänge zur Seite und stelle mich vor dem Blonden, helläugigen Mann, der gut mit breiten und großen Muskeln versorgt ist. Seine Augen schweifen von meinem Gesicht zu meinem Kleid. Wie von alleine, drehe ich mich. "Und?" Frage ich ihn. Seine Augen leuchteten und funkeln. So habe ich seine Augen nie zuvor gesehen. "Vince?" Hakte ich nach. Langsam nickte er seinen Kopf und schließt den Mund, als er den geöffnet um etwas zu sagen. Irritiert sehe ich ihn an.

"Mace wird es lieben." Danach verstummte er. Vincent lächelte bemüht breit und strich über mein Haar. "Er wird es Lieben." Wiederholte er sich. "Das hoffe ich doch." Neckte ich ihn, als ich meinen Ellenbogen in seinen Rippen rammte. Erstaunt sieht er mich an und packt mich in einen Schwitzkasten. Mit seiner Faust rubbelt er über mein schwarzes Haar. "Vince!!!" Schrie ich und versuchte ihn wegzuschubsen, als ich ihn dann biss löste er sich. Ich streckte ihm meinen Mittelfinger entgegen und verschwand wieder in die Kabine. Da nun mein Kleid offiziell ausgesucht war, ziehe ich es aus und trage es zur Kasse. Vince besprach mit der Kassiererin einzelne Dinge, um es Maßschneidern zulassen.

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Später im Auto sehe ich Vincent gedankenverloren an. Er bemerkte es. "Willst du ein Foto? Kostet aber etwas." Scherzte er. Ich schmunzelte. "Und wieviel?" Witzelte ich mit. Er tippt mit seinen Finger auf seine vollen Lippen. Er schien nachzudenken. "Zehn Euro?" Ungläubig sehe ich ihn an. "Schraub den Preis höher, nicht jeder muss wissen wie billig du bist." Es ist lustig mitanzusehen, dass er bei meinen Worten überrascht ist. Muss er nicht langsam wissen, wie meine Wortwahl ist?

Fest kniff er mir auf meinen nackten Oberschenkel. Ich zischte und wusste, dass ich einen blauen Fleck bekomme. Letztendlich, lachten wir und das nicht gerade wenig. Vince ist wie mein bester Freund, wahrscheinlich ist er es sogar auch. Als ich nach wenigen Minuten wieder aus dem Fenster starre, erkenne ich das Anwesen und das Tor vom Unseren Grundstück. Gleich sehe ich meinen zukünftigen Ehemann.

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Leuteeee endlich wieder ein neues Kapitel. Nimmt es mir nicht böse, dass erstmal keins kam. Liebe euch

The Dark NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt