Kapitel 12

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*Eine Woche später*

Olivia

"Warte ich helf dir!" Er kam angelaufen und öffnete mir die Autotür. "Leonardo es ist nur eine Tür. Die kann ich auch alleine öffnen"

Ich stieg in den Wagen der am Jet auf uns wartete und setzte mich auf den Beifahrersitz. Ich hatte versuchst auf dem Flug nach Hause zu schlafen aber hab kein Auge zu bekommen.

Leonardo stieg auf der Fahrerseite ein und fuhr los. Wir waren uns seit der Nacht nach dem eskalierten Termin nicht näher gekommen und das war gut so.

Ich war nicht sicher was ich fühlte oder fühlen sollte. Ich wollte ihn nicht heiraten weil ich es musste, sondern weil ich es wollte.

Ich weiß, ich muss ihn heiraten aber ich wollte versuchen ihn erst lieben zu lernen. Ob das klappen wird, keine Ahnung aber ich hatte auch noch Zeit.

Ich muss schon sagen, er ist sehr attraktiv und entspricht meinem typ, sein Beschützer Instinkt ist sehr ausgeprägt und er ist nett zu mir. Dennoch ist sein Ego und Selbstbewusstsein so groß, dass es mich echt oft nervt. Ich kanns nicht fassen wie selbstverliebt er manchmal ist.

"Was is los Olivia?" Er nahm eine Hand vom Steuer und legte sie auf meinen Oberschenkel. Sofort wurde mir warm und ich bekam eine angenehme Gänsehaut. Mein Herz begann stärker zu klopfen. Was ist los mit mir?

Er schaute weiter auf die Straße doch ich merkte wie er schmunzelte. "Schön, diese Wirkung die ich auf dich hab"

"Bild dir mal nichts drauf ein" ich verdrehte die Augen und schaute ausm Fenster. "Es ist alles in Ordnung ich denke nur nach" antwortete ich schließlich auf seine Frage.

"Über was denkst du nach?" Er wollte es wohl wissen oder? Seit wann so gesprächig? "Wann ich wieder arbeiten gehe" antwortete ich. Es war gelogen aber mir fiel nichts besseres ein.

"Du weißt du musst nicht arbeiten. Aber ich weiß, dass du es da magst. Ich möchte das du dich noch eine Woche schonst und dann kannst du wieder hin"

Ich sollte was? Wer denkt er wer er is? "Ich hab nicht gefragt ob du mir das erlaubst. Ich geh arbeiten wann ich will. Du bist weder mein Chef, noch Vater, mein Mann, oder mein Freund.

"Korrigiere, ich bin dein fast Ehemann und dein Chef" Ich schaute verwirrt zu ihm rüber und er lächelte. "Der Club wo du arbeitest gehört mir" na war ja klar. Ich atmete hörbar aus und versuchte seine Hand von meinem Oberschenkel zu schieben. Vergebens.

Ich hörte ihn leise lachen und verdrehte die Augen. Ich schob mich so nah es ging an die Tür damit er endlich seine Hand wegnahm doch nichts der gleichen passierte. Im Gegenteil... Er griff stärker in meinen Oberschenkel und zog mich wieder näher in die Mitte des Sitzes und somit näher zu ihm.

"Wann sind wir da?" fragte ich um mich abzulenken und seine Hand auf meinem Oberschenkel auszublenden.

"10 Minuten. Hab etwas Geduld" Ugh ich war sehr geduldig! Wir fuhren nun schon 40 Minuten und waren nicht mehr im belebten Teil der Stadt. War aber klar, dass er nicht mitten in der Stadt wohnt.

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Tatsächlich kamen wir ungefähr 10 Minuten später bei einem sehr großen Anwesen an und Leonardo parkte vor der Eingangstür. Wir stiegen aus und ich staunte nicht schlecht. Es war wirklich riesig. Schnell holte ich meine Tasche aus dem Kofferraum und folgte ihm dann zur Tür.

Uns wurde von einem Bodyguard die Tür geöffnet und wir gingen rein. Vor mir war ein großer Eingangsraum. Der Boden war aus schwarz-goldenem Marmor, die Wände waren in einem warmen, dunkelrot und Schwarz, mit ebenfalls goldenen Details drinne gestrichen und ein großer Spiegel nahm die Wand mir gegenüber ein. Zu meiner Linken Seite führte eine Treppe ins zweite Stockwerk, dessen Glasgeländer oben weiter, den offenen Flur entlang, bis ans ende ging. Es sah wundervoll aus. Er hat Geschmack... Ich hängte meinen Mantel an die Garderobe an der Treppenwand und folgte ihm ins zweite Stockwerk.

Er öffnete eine Tür und wir gingen rein. Es war sein Schlafzimmer. Es war in Dunkelblau, Silber und Schwarz gehalten. An der Wand gegenüber stand mittig ein großes Boxspringbett und an jeder Seite des Bettes war ein Nachtschrank und daneben getönte Panoramafenster. Es gab noch zwei weitere Türen. Bade- und Ankleidezimmer wahrscheinlich.

Ich schaute zu ihm und sah direkt in seine Augen... Ja diese Augen machten mir es nicht leicht bei Verstand zu bleiben. "Hier ist unser Schlafzimmer. Ich muss nochmal los zur Halle, sieh dich doch um. Ich bin zum Abendessen wieder da" Er gab mir einen flüchtigen Kuss auf meinen Kopf und verließ dann das Zimmer.

Ich atmete tief durch und legte meine Tasche auf einen Sessel in einer Ecke. Hier sollte ich schlafen? In einem Bett mit ihm? Super...

Ich schaute mir das Badezimmer an. Was mir sofort ins Auge stach, war, die ebenerdige Dusche und die Badewanne. Die würde ich nachher unbedingt noch testen. Ich ging rüber zur anderen Tür und wie erwartet war dort das Ankleidezimmer. Ich öffnete die Schränke und sah ein Haufen von Anzügen, Krawatten, Hemden, Socken, Boxershorts, T-Shirts und ich fand sogar ein paar Jeans, Jogginghosen und Hoodies.

Einer stach mir besonders ins Auge. Ich nahm ihn raus und schaute ihn mir an. Er war schwarz und oben an der linken Brustseite stand klein und schlicht die Marke vom Hoodie. Dazu war auf dem Rücken in weiß eine große Rose abgebildet. ich legte den Hoodie wieder zusammen und legte ihn auf einen Stuhl.

In einem anderen Schrank fand ich meine Klamotten von zu Hause und noch in paar neue. Ich suchte mir Unterwäsche und eine Stoffshorts raus. Dann nahm ich den Hoodie von Leonardo und ging ins Bad. Ich ließ die Badewanne mit warmen Wasser volllaufen und kippte etwas Badesalz hinein.

Dann zog ich mich aus und stieg in die Wanne. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich spürte wie sich mein ganzer Körper entspannte...

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Das mit dem Hoodie musste einfach sein haha... Gebt gern wieder Feedback und vergesst nicht zu Voten <3

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