Kapitel 30

4.8K 122 5
                                    

Ich wurde von den beiden Männern aus dem Raum, über einen Flur und dann in ein anderen Raum gezerrt. Ich wusste genau was jetzt auf mich zukam doch auch wenn ich scheiße doll Angst hatte, ließ ich mir nichts anmerken. Ich wurde unsanft auf einen Stuhl gesetzt und meine Hände wurden hinter der Lehne gefesselt.

Ich verzog mein Gesicht als der eine die Fesseln eng zuschnürte. Autsch!
Mario stand nun vor mir und grinste mich an. "Hmmm mit was fange ich denn an?" Fragte er und tat als würde er überlegen. So ein Bastard. Leonardo würde kommen und ihn umbringen.
"Wer denkst du wer du bist, dass du mich hier foltern kannst huh?! Lass mich gehn oder Leonardo wird dich umbringen, wenn ich es nicht schon vorher schaffe" sagte ich und funkelte ihn an.

Er lachte erneut
"Eigentlich bin ich kein Frauenschläger aber bei dir mach ich eine Ausnahme da du so frech bist" er kam auf mich zu und ich wollte grade was erwidern als ich einen brennenden Schmerz auf meiner linken Wange spürte. Dieser behinderte Wixxer schlägt mich?! Im ernst?! "Fällt dir nichts besseres ein?" Fragte ich und fing mir dadurch direkt die nächste ein.

"Ich an deiner Stelle würde jetzt die Fresse halten du Schlampe" sagte er. Ich wusste genau das ich ihn provozierte und er bald keine Geduld mehr hatte. Aber das war mir egal. Meine Angst brachte mich dazu, zu provozieren und agressiv zu werden.

"Was willst du machen? Mich töten? Mach doch. Du wirst eh nicht mehr lange leben" meinte ich und zuckte mit den Schultern. Er lächelte "Nein... diesen Gefallen tu ich dir nicht" sagte er und drehte sich um. Ich schätze er wolltw sich an mir die Hände nicht schmutzig machen und seine Männer würden das übernehmen. Feigling.

"Du Bastard willst dir wohl die Hände nicht an mir schmutzig machen was?!" Fragte ich und genau das war es was er noch gebraucht hat. Er drehte sich zu mir um und funkelte mich mit so viel Hass und Bosheit an wie ich es noch nie gesehen hatte. Er wirkte viel bedrohlicher als eben noch und ich musste schlucken. Oh oh.

Er kam auf mich zu und lächelte erneut. Doch diesmal war es anders, teuflischer und bedrohlicher. Im nächsten Moment spürte ich einen heftigen Schmerz in meinem Bauch. Er hatte mit voller Kraft in meinen Bauch getreten sodass ich mit dem Stuhl nach hinten flog. "Du weißt nicht wann schluss ist oder?" Fragte er. "Aber ich werde mich später um dich kümmern" er drehte sich um und nickte den Männern zu. Diese kamen auf mich zu und Mario verließ den Raum.

-

Leonardo

Die letzten drei Stunden fühlten sich wie Jahre an. Es gab keine Fortschritte, nichts. Eddy und Diego taten was sie konnten und meine Brüder bereiteten alles wichtige vor während ich hier in meinem Büro versuchte mich abzulenken da ich eh nichts tuen konnte. Wo war sie nur? Wie es ihr wohl ging? Ob sie überhaupt noch lebte? Nein! Sie lebte und ich sollte aufhören es gedanklich drauf anzulegen.

Ich konnte hier nicht länger sitzen. Das alles war doch Scheiße. Ich öffnete die oberste Schublade meines Schreibtisches und nahm aus der Zigarettenschachtel eine Zigarette. Dann stand ich auf und verließ mein Büro um zu meinem Auto zu gehen.

-

Emilio stand ebenfalls bei den Wagen und zog an einer Zigarette bevor er den Qualm dann in die Luft ausatmete. Ich stellte mich zu ihm und kramte in meiner Hosetasche nach meinem Feuerzeug, dann machte ich mir meine Zigarette an und nahm sie zwischen meine Lippen um das Nikotin einzuatmen. Langsam atmete ich aus und der Qualm ging in die Luft. "Mach dir keine Sorgen Bruder, ich bin überzeugt davon, dass sie es schafft und wir werden sie finden. Er legte seine linke Hand auf meine schulter und ich zog erneut an meiner Zigarette. "Dieses Gefühl nichts außer warten zu können gefällt mir genauso wenig wie dir" Ich atmete aus "Ja aber es ist meine Schuld das sie nun irgendwo ist und diese Bastarde sonst was mit ihr machen." Sagte ich und Emilio seufzte "Es ist nicht deine Schuld. Das man entführt wird wenn man sich ein Glas holen will ist so unwahrscheinlich. Niemans konnte dami rechnen" "hätte ich aber. Oder zumindest hätte ich sie nicht alleine lassen dürfen" ich atmete laut aus und ich spürte wie Emilio seine Augen verdrehte.

"Jetzt mach dich doch nicht selbst fertig man. Du kannst nichts dafür das unser Onkel psycho ist und unbedingt die Mafia haben will" meinte er "Aber hätte ich Olivia nicht so viel Aufmerksamkeit gegeben, wäre sie noch bei mir"
"Das weißt du nicht. Und außerdem mal ehrlich, hättest du lieber so nh langweilige die nie was machen will oder so ein Flittchen was dir ständig fremdgeht? Kann ich dir sagen, Nein. Olivia und du seid perfekt für einander und das wird sich nie ändern. Sie wird das schaffen und wehe du widersprichst mir jetzt!" Sagte Emilio ernst und als ich meinen Kopf zu ihm drehte sah ich die Ernsthaftigkeit in seinen Augen. Ich nickte.

"Wann bist du denn zum Therapeuten geworden?" Fragte ich ihn und er zuckte schmunzelnd mit den Schultern. Er ist ein richtiger, reifer junger Mann geworden. Ich war so stolz auf ihn.

Olivia

Ich konnte nicht mehr... Mir tat alles weh und ich war müde. Die letzten 2 Stunden hatte ich nun auf diesem Stuhl gesessen und Schläge und Tritte kassiert. Mein Bauch tat unbeschreiblich weh und meine Wangen brannten wie sonst was. Ich hatte durst aber das einzige flüssige was ich schmeckte war das Blut von meiner Lippe die aufgeplatzt war. Marios Männer hatten ganze Arbeit geleistet doch ich wusste, dass war erst der Anfang. Ich hatte mein Kopf nach unten gerichtet und meine Augen geschlossen als ich den nächsten Schlag spürte.

Ich kniff meine Augen zusammen. Ich wollte weinen, schreien, einfach hier weg doch ich konnte nicht. Ich hörte wie die Tür sich öffnete doch ich schaute nicht auf. Ich spürte eine Hand unter meinem Kinn die es nach oben drückte und somit schaute ich in sein Gesicht. "Na? Wie gehts unserer Prinzessin?" Fragte er und ich riss meinen Kopf aus seinem Griff um ihm auf die Füße zu spucken.

Er schaute auf seine Schuhe wo nun spucke gemischt mit Blut lag und sah dann wieder zu mir. "Bringt mir das Wasser, ich bin mir sicher, dass sie was trinken will" sagte er und einer der Männer gab ihm einen Eimer Wasser. Ich wusste genau das es nicht zum trinken gedacht war und im nächsten Moment goss er das Wasser über mir aus. Es war kühl und lief mir vom Kopf bis zu meinen Füßen. Es war angenehm und wusch die Wunden, doch ich mir war klar, dass es trotzdem nicht nett gemeint war.

"Bringt sie zurück. Wir machen später weiter" Befahl Mario seinen Männern und das Seil um meine Hände wurde gelöst. Sie zerrten mich vom Stuhl und brachten mich zurück zu dem kleinen Raum wo ich davor war. Sie schubsten mich unsanft hinein und schlossen die Tür. Ich war Nass bis auf die Knochen und in diesem Raum war es total kalt. Dadurch das ich nass war, war es noch kälter und ich fing an zu zittern.

_____________

Emilio ist da ja richtig der Therapeut geworden haha. Er kann dann ja Olli therapieren sollte sie da heil wieder rauskommen.
Was meint ihr? Schafft sie das allein oder mit hilfe oder kriegt Leo es auf die Reihe und findet sie bevor es zu spät ist?

Ahhh ich bin so aufgeregt wie's weiter geht. Obwohl ichs schreibe ist es echt aufregend haha

Ich freue mich über Votes und kommis. Haut mal alles raus, eure Meinung,Gedanken während ihr es lest und wie ihr denkt das es weiter geht. Freu mich, bis zum Wochenende, Tschüss<3

Arranged or true love? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt