Kapitel 7

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Wir kamen an und stiegen aus. Es war angenehm warm und ich genoss die Sonne auf meiner Haut. Leonardo führte mich zu einem Auto und wir stiegen ein. Er startete den Motor und wir fuhren los. Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete die Umgebung.

"Wir fahren zu meinem Haus und morgen um 10 Uhr ist der Termin." sprach Leonardo.

"Okay..."

"Wie jetzt? Keine Argumente?"

"Lass mich ich bin müde" ich gähnte und schloss wieder meine Augen. Ich bekam noch mit wie er leise lachte und dann schlief ich wieder ein.

Ich wachte von einem leichten Ruck auf und als ich meine Augen müde öffnete, sah ich nur den Kopf von Leonardo und merkte das er mich im Braut Style trug. Es klingt komisch doch irgendwie fühlte ich mich in seinen Armen sicher. Es war anders als alles was ich kannte. Irgendetwas sagte mir, er würde alles für mich riskieren. Ich bildete es mir sicher nur ein weil ich müde war. Ich schmiegte mich leicht an seine Schulter und schloss wieder die Augen.

Am nächsten Morgen wachte ich in einem Bett auf. Ich streckte mich und sah mich um. Das Zimmer war groß und nur mit dem nötigsten eingerichtet, dennoch war es gemütlich. Ich sah neben mich und erkannte das jemand bis vor kurzem noch neben mir gelegen haben muss. Ich hörte eine Dusche und kurze Zeit später öffnete sich die Tür des Badezimmers. Ich sah Leonardo mit einem Handtuch um die Hüften heraus kommen. Er hatte eine gut sichtbare V-Line und erst jetzt sah ich das er wirklich sehr durchtrainiert war und ein wunderschönes Sixpack hatte.

Ich wollte aufstehen um seine Muskeln zu berühren doch ich hielt mich zurück und starrte nur weiter auf seinen Oberkörper.

"Gefällt dir was du siehst?" riss er mich aus meinen Gedanken.

"Hm? Nah hab besseres gesehen. Ich geh duschen" Schnell stand ich auf und schlängelte mich an ihm vorbei ins Badezimmer, schloss die Tür und drehte den Schlüssel um. Erleichtert atmete ich auf und ging duschen. Das Wasser war angenehm warm und jeder meiner Muskeln entspannte sich. Nach der Dusche wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und stellte mich vor den Spiegel. Ich wollte gerade nach meiner Wäsche greifen als ich merkte das ich keine hier hatte. Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und stöhnte auf.

Ich wollte nicht riskieren das Leonardo mich nur in einem Handtuch sieht also entschloss ich ihn zu fragen ob er mir meine Klamotten bringen könnte. War zwar ebenfalls unangenehm aber wieder einmal hatte ich nicht wirklich eine Wahl.

"Leonardo? Leonardo?!" Ich rief durch die Tür doch bekam keine Antwort. Erneut stöhnte ich auf und schloss langsam die Tür auf. Er ist wahrscheinlich schon gegangen also musste ich wohl oder übel hier raus.

Ich trat aus dem Bad und suchte nach meiner Wäsche denn ich ging davon aus, dass hier irgendwo etwas für mich war. Und tatsächlich fand ich im Ankleidezimmer Damenwäsche. Zwar nicht meine aber es sah so aus als ob sie erst frisch gekauft wurde. Ich zog mir schnell die Unterwäsche an und kramte dann nach etwas ordentlichem zum Anziehen. Ich fand ein schönes, schlichtes, schwarzes Kleid und dazu Overknees. Ich wollte es mir gerade anziehen als die Tür aufging. Ich erschrak und knallte mit meinem Rücken gegen ein Regal.

"Au! Bist du dumm?" Ich drehte mich zur Tür und sah Leonardo wie er mich anstarrte.

"Glotz nicht so!" Ich nahm mein Handtuch vom Boden und hielt es vor meinen halbnackten Körper.

"Ich hab aber eine schöne Aussicht. Außerdem hast du vorhin auch gestarrt" Sagte er schmunzelnd.

"Ich hab nicht gestarrt! Und jetzt raus ich zieh mich um!" Ich lief zur Tür, schob ihn raus und schloss die Tür. Ich zog mich an und ging dann runter. Ich hatte zu dem Kleid und den Stiefeln noch einen schwarzen, dünnen Ledermantel, und eine weiße Handtasche hinzugefügt. Meine dunkel braunen Haare vielen in meinen Naturwellen meine Schulter herunter bis unter meine Brust. Ich trug eine Sonnenbrille auf dem Kopf, ein schlichtes Goldkettchen um den Hals und einen schönen Goldring an meinem rechten mittleren Finger.

Ich ging aus dem Zimmer die Treppe runter und suchte die Küche. Als ich sie gefunden hatte sah ich Leonardo am Tresen auf einem Hocker sitzen und Kaffee trinken. Er hatte einen schwarzen Anzug, mit schwarzer Krawatte und einem weißen Hemd an. Seine schwarzen Haare waren ordentlich gestylt und sein Dreitagebart war wie immer gepflegt.

Er schaute von seiner Tasse auf und lächelte mir entgegen. Ich setzte mich zu ihm und bekam von einer Dame ebenfalls eine Tasse Kaffee. Ich trank einen Schluck und fühlte mich sofort besser.

"Also wie läuft das heute ab?" fragte ich Leonardo und schaute ihn an.

"Wir fahren gleich los und treffen uns mit dem Verkäufer. Aus Sicherheitsgründen bekommst du gleich noch eine Waffe von mir, die tust du bitte in die Innenseite deines Mantels"

Ich nickte und hörte weiter zu. "Der Typ versteht sein Beruf und mit dem ist nicht zu spaßen. Es könnte hässlich werden also bleib immer in meiner Nähe!"

Wieder nickte ich und trank den Rest Kaffee aus meiner Tasse. Wir standen auf und Leonardo gab mir eine Pistole die ich mir in meinen Mantel steckte. Wie man damit umgeht hatte mein Vater mir schon in Jungen Jahren gezeigt. Ich wollte zwar nie was mit seiner Mafia zutun haben, doch da ich hineingeboren wurde musste ich mich gut Selbstverteidigen können.

Wir stiegen in ein Auto wo bereits ein Fahrer, ein Bodyguard auf dem Beifahrer und hinten nochmal 3 saßen. Ein Mann schloss die Autotür und wir fuhren los.

Arranged or true love? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt