Arranged or true love?

Kapitel 44

"Oly?" Verschlafen rieb ich mir die Augen und schlug sie anschließend auf. "Hmm? Was ist denn?" Fragte ich mit müder Stimme. "Wir sind da, komm wir müssen ins Hotel" Rita die direkt vor mir stand, nickte Richtung Ausgang von leo's Privatjet. Wir beide waren Mittags alleine geflogen, da Leonardo und Alex mit leo's Männern Morgens schon losgefahren waren. Jedoch ganz ohne Begleitung waren wir nicht unterwegs. Emilio und Fernando wurden als unsere Begleiter aka Beschützer mitgekommen.

Nickend erhob ich mich und schleppte mich müde aus dem Jet. Letzte Nacht hatte ich kaum geschlafen da Leo und ich einen Streit hatten und ohne ihn wirklich geklärt zu haben ins Bett gegangen waren. Es hatte mich echt mitgenommen, besonders da Heute unsere Zukunft auf dem Spiel stand und wir zerstritten waren.

"Ist Gestern irgendwas vorgefallen?" Fragte mich Rita und holte mich aus meinen Gedanken. Ich nickte und stieg in den für uns bereitstehenden Wagen. "Leo und ich hatten Streit" antwortete ich und machte die Autotür zu bevor ich mich anschnallte. "Echt? Worum ging es?" Harkte sie nach. Ich zuckte mit den Schultern "Eigentlich hat es ganz harmlos angefangen. Ich hab es erst gestern geschafft ihm die Maske von Alessio zu geben und daraufhin ist er komplett ausgerastet. Er schrie mich an von wegen wie ich es wagen könnte ihm die Maske seines Bruders zu geben und woher ich mir das Recht nahm sie überhaupt zu haben" erzählte ich und bei dem Gedanken an den Streit wurden meine Augen glasig. Camilla hatte sie mir für ihn gegeben und das hab ich gemacht. Doch das er so darauf reagiert, hätte ich nicht gedacht.

"Nimms nicht so schwer. Ich bin mir sicher er hatt es nicht so gemeint. Er ist sehr empfindlich wenn es um seine Familie geht" erklärte Rita mir.
"Aber gehöre ich nicht auch zu seiner Familie? Woher nimmt er sich das Recht mich so anzuschreien?" Fragte ich und meine Trauer wandelte sich automatisch in Wut um. Eine lange Stille umschlung uns, niemand sagte etwas und ich drehte meinen Kopf zum Fenster. Emilio und Fernando sahen sich an und Emilio wand sich dann an mich. "Du Olivia?" "Hm?" Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah ihm in die Augen, die selben wie auch Leonardo sie hatte.

"Leonardo war gestern echt sehr gestresst. Sein Plan hatte noch eine Schwachstelle und die konnte er nicht beseitigen. Ich denke, dann die Maske unseres Bruders zu sehen hat einfach nur seine angestauten Emotionen zum Ausbruch befördert" erklärte er.
"Schön für ihn, aber ich kann nichts dafür das sein Plan eine Schwachstelle hat und noch weniger kann ich was für den Tod eures Bruders!" Antwortete ich wütend. Emilio nickte und faltete seine Hände "da hast du recht, aber auch nur teilweise. Denn die Schwachstelle bist ganz einfach du" sprach er und seufzte. Ich runzelte die Stirn und er redete weiter "Versteh es doch. Er liebt dich! Du bist das wichtigste in seinem Leben, seine Schwachstelle die Mario schon einmal ausgenutzt hat. Der komplette Plan ist sicher, das einzige was passieren kann, ist, dass dir etwas passiert und das würde er ganz einfach nicht verkraften. Er hat den ganzen Tag überlegt wie er dich am besten beschützen kann. Er darf nicht scheitern. Noch eine wichtige Person zu verlieren würde ihn umbringen. Sein Herz ist zu weich dafür. Er konnte Alessio nicht helfen und er will nicht noch jemanden an Mario verlieren"

Ich wusste nicht was ich sagen soll. Natürlich verstand ich seine Seite und ich will ihn ebenfalls nicht verlieren aber ich kann auf mich aufpassen. "Ich kann auf mich aufpassen" murmelte ich. "Das weiß er" warf nun Fernando ein. Erneut blickte ich aus dem Fenster und sah dabei zu, wie die Landschaft schnell vor meinen Augen vorbeizog.

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"Okay, wir haben 4 Stunden Bis Leonardo und Alex uns abholen" mit einer gestressten Haltung ging Rita aufs Bett im Hotelzimmer zu und legte die Kleider ab. Hinter uns brachten Emilio und Fernando meine Koffer ins Zimmer. Gerade als sie Ritas Koffer ins Zimmer gegenüber bringen wollten, hielt ich sie auf. "Lasst sie einfach hier bei mir. Wir brauchen einige Sachen um uns fertig zu machen und es wäre lästig immer übern Flur zu rennen" die beiden nickten und stellten die Koffer neben die Tür. "Wir sind eine Etage tiefer wenn was sein sollte" sagte Emilio und nachdem ich nickte schloss er die Tür des Zimmers.