Arranged or true love?

Kapitel 18

Olivia

Fernando?

Erneut kamen Schritte in die Küche und eine zweite Gestalt erschien. Diesen Körperbau kannte ich doch...

Leonardo...

Ein kleines Licht wurde angemacht und ich sah einen zufriedenen Fernando und einen zu tiefst erleichterten Leonardo.

Dennoch blieb ich angespannt. Ich war zu geschockt um mich zu bewegen oder was zu sagen. Meine Tränen hörten nicht auf zu fließen und ich schluchzte auf.

Leonardo setzte sich vor mich und nahm mich in den Arm. Langsam atmete ich ein und aus. Ich ließ meine Waffe fallen und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Ganz langsam ließ die Anspannung nach und ich brach in seinen Armen zusammen.

"Fernando, überprüf nochmal ob wirklich alles sicher ist und lass dann bitte den Dreck entfernen" sagte Leonardo und deutete auf die Leichen. Fernando verschwand.

Ich umarmte ihn fest, so als würde er jeden Moment verschwinden. Mir tat alles weh doch das war mir in dem Moment egal.

"Alles ist gut mi amore. Du bist in Sicherheit. Ich bin da"

Ich versuchte mich zu beruhigen doch das war kaum möglich. Ich versuchte mich auf Leonardos Herzschlag zu konzentrieren und meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Ich atmete ein und aus und ein und aus. Langsam beruhigte ich mich.

Das war der Grund wieso ich nicht zur Mafia gehören wollte. Doch dies ließ sich nicht ändern. Ob es mir nun passte oder nicht.

Eine Weile saßen wir still da, bis Leonardo aufstand, mich vorsichtig hochhob und ins Bad trug. Dort angekommen, setzte er mich vorsichtig auf den Toilettendeckel und kramte im Schrank nach ein paar Sachen.

Er hockte sich vor mich und begann meine Wunden an meinen Armen zu reinigen. Er schmiss die Sachen weg und holte neues für meine Kopfverletzung. Als er mit dem nassen Tuch auf die Wunde kam, zischte ich auf. Ich krallte meine Hände in seine Schultern und kniff die Augen zusammen. Das war noch schmerzhafter als an den Armen.

Als er die Wunde gereinigt hatte, verband er sie. "Leonardo..." sagte er während er sich auf meine Wunde konzentrierte.

"Wer war das?" fragte ich und suchte Augenkontakt. Doch er mied ihn, schmiss die vollgebluteten und dreckigen Tücher weg und stellte sich wieder hin.

"Leonardo?" Ich sah ihn an doch er schaute weg. Ich stand auf und nahm seine Hände in meine. Ich führte ihn zur Toilette und er setzte sich. Ich holte neue Tücher, reinigte seine sichtbaren Verletzungen, sprühte Rescue drauf und schaute ob er sonst noch wo verletzt war.

Während ich ihn begutachtete, fragte ich ihn erneut, "Wer war das?... antworte mir"

Ich schaute ihm direkt in die Augen und erkannte Reue, schmerz, und Wut in seinen Augen. Dennoch schauten sie mich mit einem sanfte Blick an und ich war kurz davor, mich in ihnen zu verlieren.

Im nächsten Moment spürte ich seine sanften vollen Lippen auf meinen und seine rechte Hand an meiner Wange. Seine Berührung war so sanft und ich wollte wieder mehr. Er war wie meine persönliche Droge. Ich liebte jede noch so kleine Berührung von ihm.

Ich setzte mich auf seinen Schoß und seine linke Hand fand den Weg zu meiner Taille. Ich legte meine an seine Brust und drückte ihn leicht von mir weg.

"Ich sitze nicht hier, um mit dir rumzumachen. Du hast da noch eine Wunde, oder?" fragte ich ihn und er rollte mit den Augen. Genervt stöhnte er auf und ich hob sein Hemd an, während er mit seinen großen Händen nach meinen Hüften griff. Ich reinigte auch diese Wunde und als das Tuch ihn berührte, zischte er auf und verfestigte seinen Griff an meinen Hüften.