Zaubertränke und ein langes Gespräch

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Am nächsten Morgen machte ich mich ohne meine Freunde gleich nach dem Frühstück auf den Weg zum Unterricht.Sie trödelten rum da sie erst Spät am Abend in den Gemeinschaftsraum kamen und noch ziemlich müde waren.

Wir hatten Zaubertränke bei Professor Snape und nach dem Streit der in Dumbledors Büro wegen mir entstanden war, wollte ich keinesfalls zuspät kommen.

Ich ging die Dunklen Gänge der Kerker entlang, wo sich der Klassenraum befand.
Es war kalt und unangenehm hier unten und ich fragte mich wirklich wie man sich hier wohl fühlen sollte, denn Hermine hatte mir erzählt das der Slytherin Aufenthaltsraum irgendwo hier unten war Nur Fackeln erhellten die sonst düsteren Korridore.

Als ich den Klassenraum betrat waren schon einige Schüler da.
Der Raum war wirklich groß und auf den Regalen an den Wänden standen Gläser mit eingelegten Tieren, Büchern und haufenweise Fläschchen mit Kräutern.
In einer Ecke des Raumes stand ein Becken mit einem Wasserspeier, während sich in einer anderen Ecke ein großer schwarzer Schrank befand.

Ich setzte mich an einem Tisch weiter hinten und hoffte das die anderen bald auftauchten, denn an jedem der Runden Tische war Platz für mehrere Schüler.
Ich hörte wie einige der Slytherinschüler über Sirius Black redeten, unter ihnen auch Draco Malfoy.
Er spielte den verletzen, leidenden Jungen vor seinen Freunden, die ihn natürlich in vollen Zügen bemittleideten.
Ich allerdings freute mich ein wenig das es ihm besser ging, denn ich wusste ja das er eigentlich keine Schmerzen mehr hatte.

"Ist hier noch frei?".
Zwei Jungen stellten sich zu mir an den Tisch.
An ihren Umhängen erkannte ich das sie zu den Slytherins gehörten.
Ich nickte enttäuscht denn ich hatte gehofft das Harry, Ron und Hermine neben mir sitzen würden.

Die beiden Jungen nahmen neben mir Platz und ich musterte sie kurz unauffällig.
Einer von ihnen sah ziemlich gut aus, war groß und hatte hübsche grüne Augen mit denen er mich lächelnd ansah.Er roch nach Tabak und tippte nervös mit seinen fingern abwechselnd auf den Tisch.
Er war mir schonmal aufgefallen, denn er sahs meistens alleine draußen in den Pausen und rauchte Zigaretten.

"Du bist also das Mädchen, das Draco die Stirn bietet. Freut mich, ich bin Theodore Nott.Das ist Blaise Zabini."
Er zeigte kurz neben sich und Blaise lächelte mich bereits begrüßend an.
"Ja das bin ich wohl. Selina Scamander, freut mich auch."
Sie erzählten mir das sie mit Draco befreunden sind und es dennoch amüsant fanden als ich ihm in der großen Halle meinem Zauberstab ins Gesicht hielt.

Die beiden waren unheimlich nett, wirkliche Gentleman und es war das erste mal das ich nicht verstand, warum meine Freunde alle Slytherins so schlimm fanden.

Der Unterricht hatte bereits begonnen als Harry, Ron und Hermine hineinstürmten.

"Schön das sie den Weg zum Unterricht doch noch gefunden haben. Man möchte meinen das sie sich bereits genaustens in den Gängen Hogwarts auskennen."
Professor Snape schrieb gerade einige Zutaten an die Tafel und schaute die drei mit böser Miene an.
"Mr.Potter und Mr.Weasley, nehmen sie Platz neben Mr. Malfoy. Mrs.Granger setzen sie sich zu Mr.Longbottom."
Mit gesenkten Köpfen schlichen sie zu ihren Plätzen und versuchten nicht weiter aufzufallen.

Der Zaubertrank den wir heute zubereiten sollten war ein Schrumpftrank.
Draco jammerte die meiste Zeit herum das er seinen Arm nicht richtig bewegen könne, so dass Professor Snape, Harry und Ron dazu verdonnerte Malfoy, bei dem Schneiden der Zutaten zu helfen.

Die beiden Taten mir leid, denn Draco schikanierte sie die ganze Zeit, während er es sichtlich genoss keinen Handschlag tun zu müssen.

Ich widmete mich wieder meinem Trank und war, genau wie Theodore und Blaise, schnell fertig.
Neville hatte jedoch mehr als ein Problem mit der Zubereitung, immer wieder qualmte es aus seinem Kessel, was dazu führte das Professor Snape zu ihm und Hermine an den Tisch ging.

Sometimes, the right Place is a PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt