Der Plan

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Er sah mich an.Seine Haare waren zerzaust und in dem Licht der langsam aufgehenden Sonne, sah er noch besser aus als auch so schon.
"Guten morgen",flüsterte ich leise, woraufhin er mir ein leichtes Lächeln schenkte.
Ich setzte mich an den Bettrand und wollte aufstehen,"Du kannst liegen bleiben wenn du willst, sobald die Tiere verpflegt sind, wecke ich dich".

Bevor ich aufstehen konnte merkte ich wie er sich hinter mich setzte.
Seine Hände legte er sanft auf meine Arme, während er einen Kuss auf meinem Hals platzierte.
Ich drehte mich zu ihm und sah in seine verschlafenen Augen, während er sich durch die Haare fuhr.
"Ich komme mit", sagte er mit müder Stimme.

Wir zogen uns an, diesmal direkt voreinander, ohne jegliche Scham.
Als ich die Zimmertür öffnete, sah Draco panisch zu mir,"Ist dein Vater schon wach?".
Der Geruch von frisch gekochtem Kaffee lag in der Luft und man hörte das Geräusch von klapperndem Geschirr.
"Ja er steht sehr früh auf", antwortete ich verwirrt, bis ich die Panik in seinen Augen sah.
"Wenn wir zusammen runter kommen merkt er doch sofort das wir beide hier geschlafen haben".
Er hatte recht, doch etwas anderes blieb uns nicht übrig.Ich nahm ihn bei der Hand und zusammen gingen wir den Flur entlang ins Badezimmer.
Wir machten uns schnell frisch und gingen dann vorsichtig die Treppe hinunter.
Als wir unten ankamen, sahs Vater am Tisch und blickte über den Rand seiner Zeitung zu uns rüber.
Ich lächelte ihn an, während Draco mit gesenktem Blick hinter mir her trottete.
"Guten morgen ihr beiden", sagte mein Vater mit eintöniger Stimme,"Gut geschlafen?".
Ich fühlte mich noch nie so ertappt.

Wir setzten uns ihm gegenüber.
Etwas schüchtern nickte ich und sah kurz zu Draco rüber, der eine Kanne Kaffee beobachtete, die zusammen mit zwei Tassen, sachte angeflogen kam.
Unter dem durchbohrendem Blick meines Vaters frühstückten wir, bevor wir uns an die Arbeit machten.

Anders als gestern, war Draco heute etwas offener mit den Tierwesen.Er half mir bei allen Arbeiten ohne zu meckern, was vielleicht auch daran lag, dass Vater uns nicht aus den Augen ließ.
"Komm mal mit, ich will dir noch was zeigen", sagte ich, nahm Dracos Hand und ging mit ihm ein Stück über eine Wiese, bis wir an einer kleinen offnenen Hütte ankamen die unringt von großem Bambus war.
In ihr lag ein riesiges Nest aus Stroh auf dem Boden.
"Hast du schonmal Occamys gesehen?", fragte ich neugierig als wir die Hütte betraten.
Er sah mich nachdenklich an, doch schüttelte mit hochgezogener Augenbraue den Kopf.
Ich hockte mich vor das Nest und zeigte hinein, während er sich neugierig darüber beugte.
Sofort schlängelten sich kleine Blau-Lilane Köpfe in unsere Richtung.

Draco schreckte kurz etwas zurück als er die glänzenden schnäbel sah, doch beobachtete sie danach ganz genau.
Ich nahm eines aus dem Nest und es schlang sich sofort um meinen Arm,"sind sie nicht wunderschön? Vater hat sie mir zum Geburtstag geschenkt".
Draco lächelte etwas und versuchte vorsichtig über die glitzernden Federn zu streicheln,"können die auch irgendwas?", fragte er etwas gelangweilt.
"Ja. Ich zeigs dir", grinste ich, denn so wie ich ihn kannte, würde er gleich tierische Panik bekommen.

Mit dem Occamy auf dem Arm verließ ich die Hütte und Draco folgte mir unwissend.
Denn schon im nächsten moment schlängelte sich das Tierwesen von meinem Arm hinab auf den Boden und wuchs um das zehnfache in die höhe.
Der Occamy beugte sich zu uns hinab und entfaltete freudig seine Flügel.
Draco machte schreckhaft einen Schritt zurück und sah zu dem riesigen schlangenwesen hinauf,"wow...", sagte er erschrocken.
"Wahnsinn oder? Sie gehören zu meinen liebsten Tierwesen.Sie können sich beliebig vergrößern und verkleinern, je nachdem wie die Räumlichkeiten sind, außerdem können sie fliegen und....".
Draco sah mich an, während ich weiter von den Occamys schwärmte und ihn mit allen möglichen Fakten über sie bombardierte.
Er hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und grinste breit über sein ganzes Gesicht.

Sometimes, the right Place is a PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt