Der Slytherin Gemeinschaftsraum

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Meine Freunde machten sich auf den Weg zum Griffindorturm, während ich mit Hermine schweigend am Tisch sitzen blieb.

Wir schauten uns eine Weile an und suchten scheinbar beide, die richtigen Worte um ein Gespräch zu beginnen.
"Es tut mir wirklich leid.",flüsterte Hermine schließlich leise.
"Ich war einfach so wütend darüber, dass du uns deine Probleme nicht anvertraut hast, wir hätten dir alle geholfen.", sie senkte ihren Kopf etwas und ich sah wie Tränen ihr Kinn hinunter tropften.

Es brach mir das Herz sie so zu sehen, also stand ich auf und setzte mich neben sie.
"Hermine, hör bitte auf zu weinen ok? Mir tut es auch leid, wirklich. Ich hätte euch mehr vertrauen sollen.Bitte lass uns nicht mehr streiten. Von jetzt an werde ich euch nichts mehr verheimlichen. Das verspreche ich".
Sie lächelte endlich wieder und wischte sich mit ihrem Ärmel über die Wangen.
"Ich will mich auch nicht mehr streiten, ganz im Gegenteil.Ich hab so viele Fragen an dich".
Wir nahmen uns fest in die Arme als mein Vater zu uns an den Tisch trat.

"Wie ich sehe ist zwischen euch wieder alles ok?Das freut mich. Selina, würdest du bitte mit zu Madame Pomfrey kommen? Wir müssen einiges mit ihr abklären".

Hermine schaute mich besorgt an als ich aufstand und meinem Vater in den Krankenflügel folgte.
Ich wusste bereits das es um meine Schulter ging.
Madame Pomfrey hatte sich angeboten, die täglichen Heilungszauber für meinen Vater zu übernehmen, da er durch die Aufgaben die er mit Hagrid zu erledigen hatte, einfach zu viel zu tun hatte.

"Sie müssen furchtbare Schmerzen haben Mrs.Scamander", sagte sie als sie das verband löste und die Wunde untersuchte.
"Wenn die Zauber beginnen zu wirken, geht es, aber in der Nacht, wird es meistens unerträglich", erklärte ich ihr und verzog etwas das Gesicht, als sie eine Salbe auf die Verletzung auftrug.

"Für heute wird diese Salbe ausreichen aber kommen Sie bitte jeden Abend nach dem Essen zu mir in den Krankenflügel, dann werde ich die Heilungszauber durchführen, vielleicht hilft es Ihnen beim schlafen", lächelte sie und verband mit einem Zauber behutsam meine Schulter.
Mein Vater unterhielt sich noch mit ihr als ich Theo in der Tür stehen sah.
"Kann ich gehen Vater?", fragte ich schnell und zog mir meinen Umhang wieder über.

Er nickte mir zu und sofort ging ich zur Tür.
Zu meiner Überraschung standen hinter Theo, auch Blaise und Draco.

"Was macht ihr hier?Geht's euch gut?" fragte ich die drei Jungs besorgt und versuchte eine Verletzung an ihnen zu entdecken.
"Granger hat uns gesagt das du hier bist.", sagte Draco und lehnte sich genervt an die Wand.

"Habt ihr mich etwa gesucht?", fragte ich misstrauisch und schaute die drei abwechselnd an.
"Eigentlich wollte ich nur mit dir rumhängen und hab Granger gefragt wo du hin gegangen bist, aber sag mal, bist du stark verletzt?", fragte Theo und schaute auf meine Schulter, "Draco hat uns auf dem Weg hierher erzählt das du angegriffen wurdest."

Ich schaute ihn mit großen Augen an und richtete nervös meinen Umhang.
"So schlimm ist es nicht und es wäre wirklich schön wenn nicht die ganze Schule davon erfährt",sagte ich mit einem wütendem Unterton und schaute Draco streng an.
Er stand immer noch an die kalte Wand gelehnt und sah an mir hoch und runter.Schließlich blickte er genau in meine Augen.
"Wenn es nicht so schlimm ist, wieso ist es immer noch nicht verheilt?Die Weltmeisterschaft ist schon eine Weile her und da schienst du bereits lange verletzt gewesen zu sein."

Ich schaute Draco sprachlos ins Gesicht.
Er hatte das wirklich genau durchdacht und erwartete scheinbar eine plausible Antwort.
Auch die anderen beiden sahen mich nun erwartungsvoll an.

Überall liefen Schüler umher und begrüßten die Mädchen und Jungen der anderen Schulen.
Es fühlte sich nicht richtig an über solche Themen hier zu sprechen.
"Können wir vielleicht wo anders darüber reden? Hier ist mir etwas zu viel los".

Sometimes, the right Place is a PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt