Ein Gespräch zu zweit

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Ich rannte hoch in den schlafssal und schmieß mich auf mein Bett.
Ein riesiges Gefühlschaos machte sich in mir breit, mit dem ich nicht umzugehen wusste.

Den Rest des Nachmittags ging ich allen aus dem Weg.
Ich schwänzte sogar den Unterricht bei Professor Moody in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, mit der Ausrede das meine Schulter zu sehr schmerzen würde.

Es war nicht ganz gelogen, denn die schmerzen kehrten langsam zurück, doch eigentlich waren sie noch auszuhalten.

Die Schulstunde verbrachte ich also bei Madame Pomfrey, die meine Verletzung untersuchte.
Sie beschloss, da ich ja schonmal da war, den Heilungszauber durchzuführen.

Es war unheimlich schmerzvoll, brannte höllisch und für einen Moment wurde mir sogar etwas schwindelig.
Mehr als die Hälfte der Stunde, kniff ich meine Augen zu und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, denn die Schmerzen des Zaubers waren kaum auszuhalten.
Bis sie endlich fertig war.

Ich hörte im Flur, das der Unterricht anscheinend vorbei war, denn Schritte und viel gerede war zu hören.

Nachdem ich einen neuen Verband bekommen hatte und das schwindelgefühl vergangen war, machte ich mich auf den Weg zur großen Halle, denn Fred und George wollten heute ihre Zettel in den Feuerkelch werfen.
Dort angekommen standen die beiden bereits stolz auf einer Bank und präsentierten einen Alterungstrank den sie gebraut hatten.

Ich stellte mich an eine Wand und beobachtete grinsend ihr Vorhaben, als ich merkte das Hermine zu mir rüber schaute.
Ich warf ihr ein kurzes Lächeln zu, doch wendete mich dann wieder den beiden Jungs zu.

Fred und George sprangen mutig in den Alterungskreis den Dumbledore um den Kelch gezogen hatte.

Ich konnte es kaum fassen, das sie es tatsächlich schafften ihre Zettel in den Feuerkelch zu werfen.
Sie jubelten und bekamen einen riesen applaus, als das blaue Feuer des Kelchs zu brodeln begann.

Mit einem riesigen knall, flogen die beiden plötzlich durch den ganzen Saal und als sie sich wieder aufrappelten, hatten sie lange Bärte und Graue Haare.
Sie fingen an zu streiten und prügelten sich fast auf dem Boden, denn beide gaben dem jeweils anderen, die Schuld an dem Fehlschlag.

Ich kicherte leise und als George mich sah, kamen er und Fred streitend zu mir.

"Beruhigt euch", lachte ich und zog leicht an ihren Bärten.
"Hübsch seht ihr aus aber ihr hättet wissen müssen das Dumbledore sich nicht so leicht austricksen lässt".

Während ich sie aufmunterte stürmte Victor Krum in die Halle und warf seinen Zettel ebenfalls in den Kelch.
Kurz beobachtete ich wie er Hermine einen Blick zuwarf und leicht lächelte.
Sie lief rot an und lächelte schüchtern zurück.
Der Anblick brachte mich zum grinsen.
So eingeschüchtert hatte ich meine Freundin noch nie gesehen.

Ich machte mich mit Fred und George auf den Weg zu Madame Pomfrey, denn sie war wahrscheinlich die einzige, die ihnen mit ihrem Bart Problem helfen konnte.

"Hermine hat uns von deinem Streit mit Ron erzählt, ist alles ok?", fragte George vorsichtig.
Ich wollte ihm antworten doch als ich zu ihm sah, fing ich an zu Lachen.

"Tut mir leid aber ich kann euch so nicht ernst nehmen", sagte ich und versuchte mich zusammen zu reißen.
Die beiden sahen mich genervt an.

George schnappte mich schließlich und warf mich vorsichtig über seine Schulter.
Fred lachte und tippte mir einige male gegen die Stirn.

"Du solltest dich nicht mit Leuten anlegen die größer sind als du".

Die beiden hüpften und tänzelten weiter zum Krankenflügel, während ich über Georges Schulter baumelte und unter Lachen bettelte, das er mich runter lassen solle.
Die beiden stoppten ruckartig  und George setzte mich vorsichtig ab.

Sometimes, the right Place is a PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt