Der Vertrag

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Ohne das ich lange warten musste, öffnete sich die Tür mit einem leisen Knarren und ich trat auf der stelle ein.
Professor Dumbledor sahs mit erhobenem Haupt an seinem Schreibtisch und sah bereits erwartungsvoll zu mir,"Mrs.Scamamder wie schön sie zu sehen. Was führt sie zu mir?".
Ich nahm ihm gegenüber Platz, sah kurz zu einer Teetasse die angeflogen kam und richtete meinen Blick dann direkt zu ihm,"Ich muss etwas mit ihnen besprechen. Es geht um meinen Vater".

Sein Blick wurde etwas ernster, doch sein Lächeln verging ihm nicht,"Ah. Ich dachte mir schon das sie früher oder später deswegen zu mir kommen würden".
Ich schob die Teetasse beiseite und lehnte mich etwas vor,"Gut. Dann wissen sie ja was ich verlange. Sie haben eine Abmachung mit meinem Vater und ich will das sie diese auflösen!".
Dumbledore erhob sich von seinem Schreibtisch und schlenderte um ihn herrum, seine Augen musterte mich eindringlich und er blieb schließlich neben mir stehen.
Angelehnt an das glänzende Holz, richtete er seine Brille,"Ihr Vater hat den Auftrag die Todesser rund um Hogwarts abzuwehren und sie wollen das ich dass unterbinde? Es geht hier um unser aller Sicherheit".
Ich presste kurz die Lippen aufeinander, denn mir lagen Dinge auf der Zunge die ich nicht aussprechen sollte,"Das weiß ich bereits Professor. Mir geht es darum, dass ich will das Vater nicht länger an diesen Auftrag gebunden ist. Er ist geschwächt seit dem Angriff, den er wegen ihnen erledigen musste. Er wäre fast gestorben und ich werde nicht länger dabei zusehen, wie er sich für sie opfert".

Ein nachdenkliches Geräusch kam aus seinem Hals und er sah mit einem Gesicht auf mich hinab als würde er seine nächsten Schritte stark überdenken,"Wie gedenken sie, Mrs.Scamander sollte ich das tun? Ihr Vater ist notwendig für den Wiederstand gegen Voldemord. Auf das Ministerium ist, wie sie sicherlich bereits wissen, kein verlass. Ihr Vater und seine Gruppe sind einer der wenigen auf die wir uns im Moment verlassen können".
Ich stand zornig von meinem Stuhl auf und ballte meine Fäuste zusammen,"Ich werde es tun.", sagte ich fest entschlossen,"Egal was nötig ist oder was sie verlangen. Ich mache es! Aber bringen sie meinen Vater dazu nicht weiter zu machen!".
Ich schrie, brüllte schon fast, doch Dumbledors Ausdruck im Gesicht blieb der selbe,"Sie wissen was für Konsequenzen das für Sie haben könnte? Sie könnten ihr Leben verlieren. Wieso sollten sie das auf sich nehmen?".

Ich nickte leicht und senkte meinen Blick auf den Fußboden,"Ich Opfere mich. Das ist es was wir für die Personen tun sollten die wir Lieben. Selbst wenn das heißt mein Leben aufzugeben, alles was mir wichtig ist. Ich werde es tun. Für meine Familie".
Sein Blick zeigte mir das er verstand was ich sagte.
Langsam bewegte er sich auf ein hohes Bücherregal zu.
Es war überfüllt mit alten Büchern und vollgestopft mit allen möglichen Dingen.
Elegant zog er seinen Zauberstab aus seinem langen Ärmel hervor und richtete ihn weit nach oben.
Sofort wackelte eines der Bücher.
Es war in einem Schwarzen Lederband gebunden und schimmerte im Licht der vielen Kronleuchter und brennenden Kerzen in einem dunklem Violett.
Es landete direkt vor mir auf dem Tisch und blätterte sich schwungvoll von alleine auf.

"Dies ist der Vertrag Ihres Vaters. Wenn Sie ihn durchlesen werden sie merken, dass er ihn ebenfalls geschlossen hat um seine Familie zu schützen".
Sehr konzentriert las ich mir die Zeilen durch, und um so mehr ich las, umso wütender wurde ich.
"Vater hat dies unterschrieben noch bevor meine Mutter gestorben ist...Sie...Sie sollten uns beschützen".
Mein Herz pochte schneller.
Mir wurde warm und mein Kopf schien nicht zu verstehen was hier vor sich ging.

"Das ist richtig, doch sie sollten wissen das es mir nicht möglich war.", sagte er etwas zu mitleidig.
"Sie wussten das wir an diesem Tag angegriffen werden würden nicht wahr?", fragte ich zornig.
"Ja. Ihr Vater hatte mir von den Besuchen der Todesser erzählt. Das ihre Mutter dabei sterben würde, war jedoch auch für mich sehr überraschend".

Ich drehte mich langsam zu ihm und mit finsterer Miene sah ich in seine Augen,"Vater tut alles für sie und das obwohl er sogar seine Frau verloren hat. Wie kann es sein das er nach alle dem immer noch für sie diese Missionen durchführt?".
"Wegen ihnen, meine teuerste. Er versucht sie zu beschützen, so wie sie es jetzt gerade für ihn tun. Sie denken jetzt sicherlich ich benutze ihren Vater nur, und da mögen sie recht haben, doch es geht hier um so viel mehr als nur sie beide".
Ich atmete schwer.
Meine Hand lag bereits an meinem Zauberstab und ich versuchte jeglichen drang zu unterdrücken meinen Schulleiter auf der stelle zu töten.
Alles war genau so wie ich es mir die ganze Zeit gedacht hatte.

Sometimes, the right Place is a PersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt