Kapitel 6

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,, Xavier was machst du hier?

Er steht auf und geht ein paar Schritte zu mir.

,, Warum bist du weggerannt?"

,, Muss ich das jetzt tun?"

,, Ja, ich mache mir Sorgen um dich! Bis vor einem Halben Jahr warst du noch ganz anders."

Ich kann es nicht fassen was ich da höre.

,, Bis vor einem Jahr war meine Mutter auch vielleicht noch am Leben. Was fällt dir eigentlich ein? Du brichst in mein Zimmer ein und dann konfrontierst du mich warum ich mich, seit dem ich meine Mutter umgebracht, verändert habe?!" Mir läuft eine Träne hinunter.

,, Es tut mir leid. Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich!"

,, Das sagst du immer aber mehr höre ich nicht! Was denkst du warum ich nicht mehr esse?"

Er schaut nach unten.

,, Ich verrate es dir, ich esse nichts ich schlafe nicht viel und ich habe mich einfach verändert weil ich meine Mutter umgebracht habe okay?! Ich gebe mir die Schuld dafür weil es auch so ist! Ach und vielleicht bin ich weggerannt weil ich Angst hatte dich zu verletzten oder sogar zu Töten denn ich habe dasselbe gefühlt wie ich vor einem halben Jahr bei dem Streit mit meiner Mutter gefühlt habe! Ich habe Angst okay?! Ich will dich nicht umbringen das könnte ich nicht ertragen! So viel Schuld auf mir zu tragen und weißt du was mein Vater hat mich ein Monster genannt, vielleicht esse ich nichts um mein ganzes Leben einfach zu beenden. Hat dich dein Vater schonmal ein Monster genannt? Nein ich denke nicht! Sonst würdest du auch so gebrochen sein wie ich, denn langsam glaube ich auch das ich eins bin! Und wehe du sagst das es nicht meine Schuld ist, denn das ist es! Ich kann meine Kräfte nicht kontrollieren, selbst nach all den Jahren Training kann ich es immer noch nicht!" während ich das sage kullern mir 100 oder mehr Tränen hinunter.

Er läuft zu mir, hebt mein Kopf hoch und schaut mir tief in die Augen.

,, Ich kann dir nicht sagen das es nicht deine Schuld ist. Ich kann auch nicht sagen, dass es deine Schuld ist. Du machst etwas durch das keiner je durchmachen sollte. Und es ist scheiße, dass du den Schmerz für den Rest deines Lebens mit dir tragen musst. Aber durch Widrigkeiten finden wir Stärke. Und du bist bei weitem die stärkste Person, die ich je getroffen habe. Ohne dich würde mein Leben kein Sinn ergeben." er streichelt mir über die Wange.

Mir läuft eine weitere Träne aus dem Auge und er wischt sie weg.

,,Das ist bei weitem das schönst und ehrlichste was mir eine Person je gesagt hat."

Er lächelt mich an und kommt mit seinem Gesicht näher. Ich weiß was jetzt kommt und spreize die Lippen. Aber irgendwas in mir wärt sich dagegen.

,, Stopp" Er bleibt in bleibt in seiner Bewegung stehen. Zum Glück haben wir uns noch nicht geküsst.

,,Was tun wir hier?"

Er geht ein paar Zentimeter weiter von meinem Gesicht weg.

,, Ich war kurz davor dich zu küssen und wie es aussah wolltest du auch, aber jetzt willst du nicht. Warum? Habe ich irgendwas falsch gemacht?"

,, Wir sind doch nur Freunde.. Der Kuss würde alles zerstören." sage ich etwas verzweifelt.

,, Vielleicht will ich mehr als nur Freundschaft."

,, Ja ich doch auch, abe-"

,, Also was ist so falsch daran?"

,, Nenne es Instinkt aber alle unsere Träume enden in Katastrophen und wenn wir uns jetzt darauf einlassen habe ich Angst das einer von uns stirbt oder noch schlimmer."

,, Ich würde gerne sterben für einen Kuss von dir."

,, Ich will aber nicht das du stirbst."

,, Lizzie, ich habe mich in dich verliebt schon als wir uns das erste mal im Traum begegnet sind ich wollte immer mehr als nur Freundschaft und endlich treffen wir uns in echt und du willst nicht? Bist du nicht in mich verliebt?"

,, Wer sag denn das ich nicht will? Glaub mir ich will. Du bist der einzige Mensch mit dem ich mein ersten Kuss teilen will. Ich habe mich auch bei unserem ersten Treffen in dich verliebt."

Er schaut mir tief in die Augen und meine Beine werden ganz weich.

,, Aber ich will das Risiko nicht eingehen dass wir für das Ende der Welt zuständig sind."

,, Ja du hast ja recht, es tut mir Leid.." Er umarmt mich und ich atme den Duft seines unwiderstehlichen Parfüm's ein.

Er schaut mir noch ein mal in die Augen und verschwindet dann aus meinem Zimmer.

Ich kann es nicht fassen. Er ist in mich verliebt? Mich? Und ich auch in ihn. Er wollte mich küssen und ich ihn. Wieso habe ich es nicht zugelassen? Ist doch egal was passieren wird Hauptsache wir sind zusammen. Aber die vernünftige Stimme in mir sagt das es die richtige Entscheidung war, ein Kuss ist es nicht Wert wenn die Welt unter geht.

Ich gehe ins Bad und mache mich fertig fürs Bett. Nach ein paar Stunden fallen meine Augen zu und ich Träume von dem Unfall mit meiner Mutter, aber irgendwas ist anders. Xavier ist dabei und beobachtet alles. Nach dem Traum wache ich auf und kann die ganze Nacht nicht mehr schlafen.

Heute mal eine kürzere Geschichte hoffe es gefällt euch trotzdem.

Ich will btw auch noch sagen das wenn ihr für meine Geschichten votet, ich mehr Lust drauf habe weiter zu schreiben aber ich will euch zu nichts zwingen. Wenn euch meine Geschichte nicht gefällt dann ist es so, kann ich nichts dran ändern aber wenn sie euch gefällt dann würde ich mich echt darüber freuen.

Connected between dreams     Wednesday- Xavier ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt