Kapitel 21

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Am nächsten Morgen wache ich mit einem Kater auf. Ich gehe duschen und halte meinen Kopf unter das kalte Wasser. Danach ziehe ich bequeme Klamotten an und gehe auf den Balkon um die Sonne zu genießen. Nach ungefähr einer halben Stunde gehe ich wieder rein und schlafe wieder etwas, da mein Kopf immer noch dröhnt.

Ich schlafe den ganzen Tag, aber wache um ein Uhr Nachts auf, weil ich Durst bekommen habe. Mein Vorrat an Wasser, auch in meinem Schrank, ist leer und aus dem Wasserhahn möchte ich lieber nicht trinken, also gehe ich runter in die Cafeteria, wo auch ein paar Automaten stehen. In einem sind verschiedene Chips Sorten, im anderen Süßes und in einem anderen sind verschiedene Getränken.

Ich hole mir ein Stilles Wasser für einen Euro. Trinke ein paar Schlücke und mache mich auf den Weg zurück in mein Zimmer.

Plötzlich höre ich Schritte, ganz nah bei mir. Ich bleibe stehen und sehe mich um, natürlich kann ich nicht so viel sehen weil es stockdunkel ist. Langsam laufe ich nach hinten um an einer Wand mich festzuhalten und aus dem Weg zu gehen, falls diese Person in mich reinläuft. Aber das passiert jetzt. Die Person läuft von hinten in mich rein und ich erschrecke mich, dass ist vielleicht das zweite mal das ich mich wirklich erschrecke. Ich quietsche leise auf und drehe mich langsam um. Die Person hält die Handytaschenlampe gegen mich und ich kneife meine Augen zu.

,, Was machst du hier?!"

Ich erkenne die Person an der Stimme. Es ist Xavier. Er hält das Handy nach unten um mich nicht mehr zu blenden.

,, Das selbe könnte ich dich fragen?"

Er könnte jetzt zickig sagen, ich hab zuerst gefragt.

,, Ich bin auf den Weg in mein Zimmer."

Überraschenderweise sagt er das, aber trotzdem noch etwas sauer.

,, Ich wollte mir nur was zum trinken holen." Meine ich zu ihm und hebe die Flasche hoch.

,, Was heute kein Alkohol?" Fragt er ironisch aber auch zickig.

Ich schaue ihn nur verwirrt an.

,, Denkst du wirklich das ich dich Gestern nicht gesehen habe? Du warst echt kurz davor ins Koma zu fallen."

Okay ich war betrunken aber er übertreibt.

Ich schaue ihn durch meine Augenbrauen an und beiße auf die Innenseite meiner Backe. Ich habe einen Blick der voller Schmerz, aber ihn interessiert es nicht. Er geht einfach und lässt mich in der Dunkelheit zurück.

Am nächsten Morgen habe ich nur noch Schmerzen. Liebesschmerzen. Liebeskummer. Ich halte diesen Schmerz nicht aus also gehe ich, mit einer Kiffe, raus auf den Balkon. Ich hab das harte Zeug genommen was mich nach ein paar Minuten komplett high macht.

Danach fühle ich mich schon viel besser, aber habe immer noch Schmerzen. Also fülle ich Whiskey in meinen Flachmann, mache mich fertig und schlendere in die Cafeteria, wo Enid mit Joko und Wednesday sitzt. Ich hocke mich neben Enid, falle auf sie aber richte mich gleich wieder auf. Ich schaue mit einem komischen Blick in die Runde.

,, Oh nein, nicht schon wieder!" Ruft Enid auf.

Ich schaue sie mit großen aber auch müden Augen an.

Ich fühle mich so frei, so leicht, so ganz ohne jegliche Gefühle. Ich habe nur noch Spaß im Sinne.

,, Wieso bist du schon wieder betrunken?!"

,, Ich bin nicht betrunken." Ich mache meinen Mund auf atme sie an.

,, Stimmt bist du nicht. Du hast gekifft, du bist komplett Stone!"

Ich kichere ich fasse ihr an den Haaren.

,, Lass das!" Sagt sie und schlägt meine Hand mit ihrer weg.

Ich lasse es und schaue wieder in die Runde. Das schwarzgekleidete Mädchen sitzt gerade dar und schaut mich emotionslos an. Ich setze mich aufrecht hin und schaue sie auch emotionslos an, aber nach ein paar Sekunden kann ich mein lachen nicht mehr verdrücken und bin wieder mein normales, bekifftes ich.

Nach ein paar Sekunden konnte ich mich wieder zusammenreißen. Mein Blick ist normal, aber ich habe geweitete und rot-angeschwollene Augen. Ich hole meinen Flachmann heraus und möchte etwas trinken.

Enid reißt mir meine Taschenflasche aus meiner Hand und versteckt diesen in ihrer Tasche. Ich fange an zu jammern.

Joko lehnt sich vor, nimmt mein Kopf in ihre Hände und schaut mir, durch ihre Brille, tief in die Augen

,, Lass es jetzt, das ist nicht mehr lustig! Jeder kann dich hören."

Ich lache nur und lege meinen Kopf in ihre Hände.

,, Das reicht jetzt!"

Enid reißt mich aus der Cafeteria und nimmt mich in einen Flur wo niemand ist. Ich war schonmal hier. In diesem Flur ist diese komische Statue mit dem Buch in der Hand und dem Raben auf der Schulter.

,, Elisabeth, was ist los mit dir?! Warum betrinkst du dich und seit wann kiffst du?"

Ich merke das sie es ernst meint und mein Grinsen verschwindet. Ich kann mich zwar nicht so richtig konzentrieren weil ich gefühlt schwebe, aber ich versuche ernst zu bleiben.

,, Du bist doch nicht so, dass warst du nie. Was ist passiert?"

Ich schaue sie mit einem traurigen Blick an.

,, Ist es wegen Xavier?"

Meine Augen wandern auf den Boden, Enid drückt mich in eine Umarmung und verspricht mir das alles gut wird. Sie meint auch das er Pech gehabt hat, dass er wütend auf mich ist. Nein ich habe Pech, es ist meine Schuld und er will nichts mehr mit mir zutun haben, aber ich liebe ihn immer noch und ich denke das, dass auch für immer so bleibt.

Enid bringt mich in mein Zimmer und bleibt für lange Zeit bei mir. Wir kuscheln und nach ein paar Stunden geht es mir wieder einigermaßen gut. Am Abend geht sie in ihr Zimmer und ich schlafe nach kurzer Zeit ein.

In meinem Traum sehe ich Xavier und wieder das Monster, dass jemanden ermordet. Dieses mal ist aber etwas anders, das Monster nimmt das Gehirn von dem Opfer mit. Warum? Und wofür?

Am nächsten Morgen wache ich auf, ich beschließe heute nicht in den Unterricht zu gehen.

Der Tag verläuft ganz normal. Die meiste Zeit verbringe ich auf den Balkon, mit einer Decke um mich gewickelt. Ich denke nur an Xavier, es bricht mir das Herz das ich seins gebrochen habe. Ich habe ihm meine Identität verschwiegen, er vertraut mir nicht mehr.

Am Abend beschließe ich etwas in der Akademie rumzulaufen. Ich gehe in die verschiedenen Gänge und treffe auf diese Statue, die ich Gestern und vor ein paar Monaten, gesehen habe.

Was haltet ihr eigentlich von dieser Situation mit Percy? Ich denke sie wollen ihn quälen.

I mean. Sie haben keine Beweise. Sie hätten zur Polizei gehen sollen, wenn es wahr wäre. Sowas passiert immer wenn neue Leute berühmt werden. Das war ja auch so bei Joseph Quinn, von Stranger Things.

Warum haben sie es nicht früher erwähnt sondern erst als er berühmt wurde? Und Jenna, Emma, Katie,... würden niemals mit ihm befreundet sein wollen, würde er sowas machen. Ich finde es einfach nur ekelhaft, diese Leute sind wahrscheinlich von ihm besessen und verbreiten deshalb dieses Zeug. Percy tut mir so leid. Das hat er nicht verdient und überhaupt schaut doch mal in seine Augen, er würde so etwas niemals tun.

Was ist eure Meinung dazu?

Connected between dreams     Wednesday- Xavier ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt