Kapitel 33

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,, Warum?" Frage ich und tue so als wäre nichts.

,, Zeig sie mir jetzt!"

Er greift nach meinem Arm aber ich drehe meinen Körper zur Seite um auszuweichen.

,, Elisabeth." Er schaut mich mit einem ernsten Blick an.

Er greift nochmal nach meinem Arm aber ich weiche nochmal aus. Er hält mich fest sodass ich mich nicht mehr wegdrehen kann. Xavier greift schnell nach meinem Unterarm ich weigere mich, aber er ist zu stark. Er zieht immer wieder daran und es tut weh, aber ich lasse nicht nach. Plötzlich reißt er meinen Arm nach vorne und ich schlage mich mit meiner Hand an den Tisch.

,, Au!" Rufe ich auf.

Er hält meine Hand, mit dem Verband in seiner.

,, Omg, sorry!" Entschuldigt er sich ohne wirklich auf meine Hand zu schauen er starrt mir nur besorgt in die Augen.

Ich möchte meine Hand wegreißen, aber er hält sie fest. Ich zische wieder auf.

Xavier schaut jetzt nach unten und entdeckt den Verband, der schon etwas Blut aufgesaugt hat.

,, Elisabeth.... Was ist da passiert?"

,, Nichts." Meine ich und verstecke meine Hand wieder hinter meinen Rücken, weil sein fester Griff etwas nachgelassen hat.

,, Elisabeth... Haben wir nicht gesagt, dass wir uns alles erzählen?"

,, Es ist nichts passiert." Meine ich.

,, Nach nichts sieht das aber nicht aus."

,, Xavier." Ich gehe in meinem Zimmer herum und entdecke ein Splitter meines Spiegels. Scheiße. Ich hebe diesen schnell auf und gehe in mein Bad. Xavier läuft mir hinterher.

,, Sag es mir! Konntest du deine Kräfte nicht mehr Kontrollieren?"

,, Nein."

,, Was dann?"

Ich möchte den Splitter in den Mülleimer im Bad legen, aber den habe ich ja im Schrank verstecket also drehe ich mich um, laufe an Xavier vorbei und schmeiße den Splitter in meinen Korp der neben meinem Schreibtisch steht.

Ich drehe mich um, aber laufe direkt in Xavier hinein.

Wir stehen ganz nah beieinander. Brust an Brust, Beine an Beine und er schaut auf mich runter und ich zu ihm hoch. Ich spüre wieder seinen Atem auf meinem Gesicht und ich kriege wie immer schwache Beine.

Ich verliere mich in seinen Augen und komme ihm immer näher.

'Du wirst es bereuen, er liebt dich nicht!'

Und schon reißt mich die Stimmer in mir, die mich in diese Situation gebracht hat, wieder zurück in die Realität.

Ich gehe ein Schritt zurück, kurz bevor wir uns küssten.

,, Wir sollten essen gehen."

,, Erst wenn du mir sagst was mit deiner Hand passiert ist!"

,, Es ist nichts ernstes. Ich.. Mir ist nur.. ein Glas in der Hand zersprungen." Meine ich. Ich denke nicht, dass er mir das glaubt, aber es stellt ihn hoffentlich ruhig. Zum Glück tut es das auch.

Wir gehen in die Cafeteria und setzen uns zu seinen Freunden. Enid, Joko und Wednesday sind auch da. Ich begrüße sie und setze mich hin.

Xavier geht sich etwas zum essen holen und kommt mit einem vollen Tablett wieder. Er reicht mir ein Teller mit Spagetti und einen kleinen Salat. Ich lächle ihn an und starre auf das Essen.

Ich spüre ein paar Blicke auf mir. Natürlich sind es Xavier, Enid, Wednesday und Joko. Können sie nicht einmal aufhören mich anzustarren? Das nervt.

Ich nehme die Gabel in die Hand und spieße ein paar Nudeln auf. Die ganze Zeit starren sie, nicht mal ich den ersten Bissen genommen habe.

Ich schlucke mein Essen runter und möchte was sagen.

,, Yo. Leute, was starrt ihr Elisabeth so an?" Fragt Ajax.

Ich schaue auf ihn, dann auf die anderen die sich schnell auf ihr Essen konzentrieren außer natürlich Wednesday, sie starrt immer noch auf mich, aber daran habe ich mich schon gewöhnt.

Nachdem ich die Spagetti und den Salat halb aufgegessen habe, bin ich voll. Ich habe ein tolles Gefühl in meinem Bauch und lehne mich an Xavier dran.

,, Was ist mit deiner Hand passiert?" Fragt Wednesday.

,, Glas ist zersprungen." Antworte ich knapp.

Sie schaut mich mit dem gleichen Blick wie Xavier, vorhin an.

Nach dem Essen gehe ich etwas im Wald spazieren, ganz allein. Es ist schön mal wieder die Natur zu genießen und den frischen Duft einzuatmen.

Ich laufe schon eine halbe Stunde, wie immer verlaufe ich mich nicht im Wald. Ich habe einfach eine gute Orientation.

'Wenigstens etwas auf das du stolz sein kannst.'

Meldet sich wieder diese beschissene Stimme.

,, Halt die Klappe." Befehle ich ihr, aber natürlich lässt sie es nicht.

Sie labert mich voll.

'Du bist es nicht würdig am leben zu sein. Niemand liebt dich. Man benutzt dich nur, für deinen Körper und für deine Kräfte, die du nicht mal Kontrollieren kannst. Du bist ein Nichts.'

Mir laufen Tränen hinunter, ich konzentriere mich nur noch auf die Worte die sie sagt nicht mehr darauf wo ich hinlaufe.

'Sieh dich um.'

Ich sehe mich um. Das ist der Platz an dem ich mich umbringen wollte und mich Enid gefunden hat.

'Hier hast du fast alles beendet. Aber deine 'Freundin' hat dich aufgehalten und so schwach wie du bist, bist du einfach in Ohnmacht gefallen. Jetzt bist du aber alleine also los, bring dich um. Dann ist dein ganzer Schmerz vorbei und du wirst deine Mutter wieder sehen. Wenn sie dich überhaupt sehen möchte, aber höchstwahrscheinlich kommst du sowieso in die Hölle, da wo du hingehörst du Mistgeburt.'

,, Halt meine Mutter da raus!"

'Deine Mutter ist enttäuscht. Sie fragt sich: "Was habe ich da bloß angerichtet?" '

,, Halts Maul!" Schreie ich in den Wald hinein und die Vögel auf den Bäumen fliegen kreischend weg.

Plötzlich höre ich ein grölen. Es hört sich an wie das Monster. Scheiße.

Ich versuche ganz leise nach hinten zu laufen um es nicht anzulocken, aber natürlich zu meinem Unglück, stolpere ich über einen Baumstamm, kreische voller Schreck auf und falle auf den Boden.

Nein. Wieso? Scheiße!

Ich höre wie das Monster in meine Richtung rennt und verstecke mich schnell hinter einem großen Baum. Mein Puls wird schneller und mein Atem schwerer. Ich versuche so leise wie möglich zu atmen, aber es funktioniert nicht, also denke ich an Xavier. An sein lächeln, an seinen Duft und an sein großes Herz das sich um mich kümmert. Mein Puls wird langsamer. Das Monster ist immer noch da und sucht nach mir. Ich denke aber nicht daran, nur an Xavier.

'Xavier ist nicht da und er liebt dich auch nicht. Das ist deine Chance zu sterben, los mach. Spring hinter dein kleines Versteckt hervor und lass dich von dem Monster zerfleischen. Du hast es nicht anders verdient.'

Auf einmal laufe ich aus meinem Versteck und das Monster entdeckt mich. Es rennt zu mir rüber und starrt mir in die Augen. Seine Zähne sind so scharf, sie könnten mit einem Biss alle meine Knochen durchtrennen. Die Krallen mein Fleisch und meine Organe in klitzekleine teile zerschneiden. Diese Augen starren mir in die Seele. Ich hatte noch nie so viel angst.

Connected between dreams     Wednesday- Xavier ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt