Kapitel 37

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Xavier und ich kommen im Weathervane an und ein Junge namens Tyler Galpin sagt uns was zu tun ist. Ich habe ihn schonmal auf dem Jahrmarkt gesehen. Er ist der Typ, der mit Wednesday war. Ich bekomme eine Schürze und schon eine Aufgabe die Tische zu Polieren und die leeren Tassen zum Tresen zu bringen. Xavier soll hinterm Tresen stehen und sie waschen. Dieser Tyler geht nach hinten um etwas aufzufüllen und wir erledigen unsere Arbeit.

Ich bringe gerade die Tassen zum Tresen und frage Xavier etwas, aber er steht einfach nur da und macht nichts.

Ich schnipse vor seinem Gesicht und er wacht aus seinem Tagträumen auf.

,, Ich hab dich was gefragt."

,, Sorry. Was?"

,, Kommt dir dieser Typ nicht auch so bekannt vor?" Frage ich ihn erneut.

,, Ne, ich kenn den schon länger vielleicht hast du ihn mal in der Stadt gesehen oder so. Er ist ein ganz schönes Arschloch. Wieso fragst du?"

,, Keine Ahnung. irgendwas ist an ihm faul." Meine ich.

Xavier zuckt nur mit den Schultern.

Tyler kommt wieder und wir machen uns schnell wieder an die Arbeit.

Ein paar Gäste kommen und dieser Typ bringt mir bei, wie man die verschiedenen Kaffee Sorten zubereitet. Ich hasse Kaffee, es ist gefühlt das selbe und schmeckt einfach nur widerlich. Ich sage jetzt nichts gegen die Leute die von Kaffee besessen sind, aber mein Geschmack ist das ganz und gar nicht.

Nach einer Stunde darf ich draußen kurz eine Pause machen, da mir von dem Geruch schlecht geworden ist.

Ich sitze auf der Bank und schaue in die Gegend. Hier ist ja der Unfall passiert. An der Laterne sind sogar Blumen und Teddybären hingelegt worden, zum Andenken des Schülers. Er hieß Eathen, der arme. Er wollte nur ein ganz normalen Tag in der Stadt genießen, vielleicht seine Freunde treffen, aber nein das Universum hat ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich gehe zu der Laterne, die immer noch halb verbogen ist und schaue mir alles ganz genau an. Erinnerungen, die ich schon längst vergessen habe kommen wieder hoch und mir kullert eine Träne über die Wange.

Auf einmal steht Xavier mit einem Glas Wasser neben mir und schaut sich das Andenken auch an. Dann schaut er auf mich.

,, Nicht weinen. Du bist eine Heldin und du hast den Fahrer gerettet." Versucht Xavier mich zu trösten.

,, Ich bin keine Heldin, wäre ich das dann wäre der Schüler auch noch am Leben."

,, Sei nicht so streng mit dir selbst. Du konntest ihn nicht retten. Als du angekommen bist, war er doch schon... tot."

,, Trotzdem." Sage ich nur. Ich bin immer streng mit mir selbst und weil jetzt diese Stimme da ist, bin ich noch strenger mit mir geworden.

,, Hey! Ich brauch eure Hilfe." Ruft Tyler von hinten und wir gehen schnell wieder zurück ins Cafe.

Dort angekommen sehen wir Ms. Weems die einen Espresso genießt. Wir begrüßen sie und ich nehme neue Bestellungen auf.

Nach ungefähr 10 Minuten kommt Ms. Thornhill herein, ich möchte ihre Bestellung aufnehmen, aber Tyler gibt mir eine andere Aufgabe. Was ist mit ihm los? Zuerst schaut er nur zu wie ich mich mache und jetzt will er es selbst machen. Und ich muss wieder die Tische sauber machen obwohl Xavier das schon tut.

Ich sehe wie Ms. Weems mit dem Bürgermeister über irgendeine Spende redet. Was für eine Spende? Ach egal, dass geht mich nichts an.

Ich möchte weghören, aber ich kann einfach nicht. Ms. Thornhill kommt mit einem pinken Doughnut auf dem Marshmallows drauf sind, dazu und sie mitteilt der Direktorin, dass alle Schüler bei ihren Aufgaben sind.

Connected between dreams     Wednesday- Xavier ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt