Idee/Wunsch von Lavendelelfe! Ich danke dir sehr fürs Mitmachen! <3
Ihr könnt mir gerne weiter Ideen zukommen lassen - ich hoffe, ich kriege so gut wie alles umgesetzt!
Ganz viel Liebe <3Dags P.o.V.:
"Oh mein Gott, ich kann das nicht", nervös und gestresst lief ich in dem Raum hin und her, mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Immer wieder hin und her, immer wieder mal einen Blick in den Spiegel. Bevor ich mir aber gestresst durch die Haare fahren konnte, hielt Daniel sie fest.
"Du spinnst. Natürlich schaffst du das. Und wehe du fährst dir durch die Haare, wir haben ewig gebraucht, um sie zu stylen", murrte er, bevor er meine Hand einmal kurz drückte. Die Hand, an der schon mein Verlobungsring steckte.
Vor circa einem halben Jahr hatte Vincent mir den Antrag gemacht, ganz romantisch im Kerzenschein und mit Rosenblättern.
Mit tanzen und vor mir auf die Knie gehen.
Und ja, vielleicht hatte ich ziemlich geweint und hatte immer noch Tränen in den Augen, wenn ich darüber nachdachte - und ich war mir auch sehr sicher, dass ich auch heute weinen werden.
"Ich bin so aufgeregt", ich sah meinen Trauzeugen mit flimmernden Augen an, begann wieder nervös durch den Raum zu laufen. Wir hatten nur noch ein paar Minuten, bis wir zum Strand gingen, wo der Altar und alles aufgebaut war.
Vincent und Nico waren nur ein paar Meter von uns weg, aber die Wände waren so dick, dass wir nichts von ihnen mitbekamen. Außerdem würden sie schon etwas früher als wir da sein.
Aufgeregt trippelte ich von einem Fuß auf den anderen.
"Das kann ich verstehen, Dag, aber beruhig dich bitte. Es bringt niemanden etwas, wenn du gleich umkippst", er lächelte sanft, nahm mich für einen Moment in dem Arm, aber so, dass mein Anzug und mein Hemd nicht so zerknitterte.
"Was wenn irgendwas schief geht?"
"Das wird es nicht. Und selbst wenn, dann wäre es doch trotzdem perfekt, einfach, weil ihr beide endlich heiratet", er sprach in einem so beruhigenden Ton, dass mein Herz tatsächlich keinen Marathon mehr lief.
Dankbar sah ich ihn an, während er sich mit einem Grinsen von mir löste und mir die Krawatte band. Natürlich mit YouTube-Tutorial, wir konnten das beide überhaupt nicht.
Ich driftete in Gedanken ab - alleine hier her zu kommen, war schon aufregend genug gewesen.
Es war eine kleine Herausforderung, die ganzen Leute nach Teneriffa zu bekommen, aber es war eben unser Traumort zum Heiraten. Auch wenn wir nicht viele Menschen eingeladen hatten, nur die wirklich engsten Freunde und unserer Familie, war es trotzdem wichtig, dass man alle in einen Flug und ein Hotel untergebracht bekam.
Und das war auch bei wenigen Menschen etwas anstrengend.
Das Hotel war schön, der Strand noch schöner - eigentlich war alles perfekt, aber Vincent und ich waren schon immer dafür bekannt, dass wir kleine Chaoten waren.
Gott, ich konnte nicht glauben, dass ich meinen Chaoten wirklich heiraten würde.
"Sorry, das hat jetzt etwas länger gedauert. Ich bin in sowas echt schlecht", Daniel kratzte sich verlegen am Kopf, während ich aus meinen Gedanken gerissen wurde, auf die etwas schiefe Krawatte schaute.
"Ist nicht so schlimm. Passt doch irgendwie zu mir", ich lachte leise, sah auf die Uhr und erkannte, dass wir eigentlich schon ziemlich spät dran waren.
Sofort wurde ich wieder nervös, griff nach Daniels Handgelenk und zog ihn hinter mir her, raus aus dem Hotelzimmer.
"Ich wette, jetzt kommen wir zu spät", schon wieder wäre ich kurz davor gewesen, mir durch die Haare zu fahren, aber durch Daniels bösen Blick ließ ich es bleiben. Niemand wollte den Zorn von Herrn Schneider spüren.
Wir liefen schnell über die kleine Hotelanlage zum Strand, so schnell, dass ich leider schon ganz außer Atem war, als ich die Stühle und den Altar stehen sah. Mit großen Augen sah ich meinen Trauzeugen an, der leicht mit den Schultern zuckte und mich dann weiterzog.
Erst kurz bevor wir die anderen Menschen erreichten, bremsten wir ab, damit wir nicht komplett fertig wirkten.
Die Musik fing an zu spielen, während wir den Gang entlang liefen - meine Mutter weinte jetzt schon.
Aber ich hatte nur noch Augen für Vincent, nur noch Augen für meinen Verlobten.
Er stand da und er sah so gut aus im Anzug, so unglaublich gut.
Meine Beine wurden ganz zittrig, der Gang kam mir immer länger vor. Aber ich ließ ihn trotzdem nicht aus den Augen.
Ich stellte mich so dicht vor ihm, dass er noch hören können musste, dass ich außer Atem war, aber das ließ ihn nur leicht grinsen. "Du bist ein bisschen spät dran, Schatz."
"Man ist nie zu spät dran für die Ehe, Liebling", schmunzelte ich, griff nach seiner Hand, ehe wir beide zum Pfarrer schauten, der uns lächelnd ansah.
Dem ersten Teil der Rede konnte ich gar nicht wirklich zu hören, war so gefangen in dem Moment, seine braunen Augen hielten mich gefangen.
"Möchtest du, Vincent Stein, mit dem hier anwesenden Dag-Alexis Kopplin die Ehe eingehen, ihn lieben, achten und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet?"
Ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen, während mir gleichzeitig die Tränen in die Augen schossen. Es war so weit, es war wirklich so weit.
"Ja, ich will."
Die ersten Tränen kullerten über meine Wangen und auch Vincent ging es da nicht anders, seine schönen, braunen Augen fingen an zu schwimmen.
"Und möchtest du, Dag-Alexis Kopplin, mit dem hier anwesenden Vincent Stein die Ehe eingehen, ihn lieben, achten und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet?"
"Ja, ich will", gab ich sofort zurück, drückte Vincents Hände ganz fest, so fest, wie ich konnte.
"Sie dürfen den Bräutigam jetzt küssen!"
Sofort spürte ich Vincents weiche Lippen auf meinen, schmeckte das Salz von unseren Tränen. Liebevoll schlang ich die Arme um seinen Körper und zog ihn dichter zu mir.
Noch nie kam mir ein Kuss von uns beiden so lange und gleichzeitig viel zu kurz vor.
"Ich liebe dich", flüsterte Vincent gegen meine Lippen, strahlte mich an.
"Ich liebe dich auch. So sehr", wieder küsste ich ihn kurz, ehe ich mich von ihm lösen musste, weil uns Daniels Sohn die Ringe brachte.
Mit zitternden Händen steckte ich ihm den Ring an den Finger und zitterte nur noch mehr, als er das selbe bei mir machte. Ich konnte gar nicht mehr von dem schlichten Goldring wegsehen.
Er passte perfekt.
Daniel und Nico lächelten und stolz an, konnte spüren, wie mir Daniel auf die Schulter klopfte, was ich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nahm.
Vorsichtig griff ich nach Vincents Hand, ließ mir von den anderen Gästen gratulieren.
Gerade unsere Eltern gratulierten uns sehr herzlich und sehr tränenreich, meine Mutter wollte mich gar nicht mehr los lassen. Sie war so stolz.
Aber das ganze ging doch nur wie im Rausch an mir vorbei.
Ich spürte den kalten Ring um meinen Finger, sah zu meinem Ehemann, der sich bei allen mit einem breiten, verschmitzten Grinsen bedankte, mit ganz verliebten Blick.
Ich sah ihn an und konnte noch nicht ganz realisieren, dass ich mit der Liebe meines Lebens verheiratet war, ein Wunsch, den ich schon in der siebten Klasse gehabt hatte.
Vorsichtig ging ich zu ihm herüber, legte einen Arm um ihn küsste ihn liebevoll auf die Lippen.
Dag-Alexis Stein, das klang irgendwie noch so fremd, aber das war jetzt mein Name. Ich trug seinen Nachnamen.
Ich konnte mir mit Abstand nichts schöneres vorstellen.
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Und wir gucken UFOs beim Fliegen zu - SDP OneShot-Sammlung
FanfictionEin paar OneShots über die Jungs von SDP. Mal zart, mal ernst. Mal lustig, mal traurig. Meistens Dagcent ;)