Hilflos

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Ja, wieder muss Vincent leiden. Ihr steht doch drauf, ihr kleinen Sadisten!

TW: Graphische Darstellung von Erbechen

Vincents PoV

Ich schniefte leise. Der Bildschirm verschwamm immer wieder vor meinen Augen.

Scheiße, was war denn los mit mir? Und warum tat mein Bauch auch noch so weh? Verzweifelt legte ich eine Hand darauf und massierte ihn etwas.

Hunger. Ich hatte bestimmt nur Hunger. Immerhin war ich schon seit drei Tagen hier.

Ich schniefte wieder leise und versuchte mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Aber mit der Zeit wurde ich so müde und schlapp. Ich spürte, wie mir der Schweiß über die Stirn lief, dabei war mir eigentlich total kalt.

Mein Magen verkrampfte. Wieder legte ich die Hand darauf. Ich fühlte mich mit jeder Minute schlapper.

Mir war es ja schon nicht gut gegangen, bevor ich ins Studio gefahren war. Aber jetzt?

Mir ging es plötzlich immer schlechter, ich konnte die Maus gar nicht mehr richtig steuern. Und ich hatte solchen Durst.

Ich versuchte langsam aufzustehen. Aber sobald ich stand, wurde mir so schwindelig. Es drehte sich alles.

Dann wurde mir schwarz vor Augen.

"Vincent. Vincent, komm schon, mach die Tür auf!"

Ich konnte mich nicht rühren. Ich fühlte mich wie überfahren.

"Vincent!", die Stimme klang energischer.

Mein Kopf tat so weh. Und mein Bauch erst. Als würde er sich die ganze Zeit zusammenziehen. Ich atmete schwer ein und aus. Meine Augen fielen wieder zu.

"Vincent, komm schon", es klang richtig flehend, "Ich mach mir Sorgen."

In der hintersten Ecke meines Gehirns nahm ich wahr, dass Dag dort nach mir rief. Ich wollte mich hochstämmen, um ihm aufzumachen, aber stattdessen musste ich mich sofort übergeben. Vor meinen Augen drehte sich alles.

"Scheiße. Scheiße!", der Tritt gegen die Tür ließ mich zusammen zucken, "Ich schwöre dir, wenn du nur Kopfhörer aufhast und mich deswegen nicht hörst..."

"Dag", wimmerte ich leise. Ich wollte ihn doch reinlassen, aber ich kam nicht hoch. Mein Magen verkrampfte sich wieder. Ich merkte wieder, wie mir schlecht wurde.

Wieder musste ich spucken, bevor meine Augen immer schwerer wurden. Mir wurde kalt und heiß gleichzeitig. Wimmernd rollte ich mich auf dem Boden zusammen. Mein Magen tat so weh.

Ich schluchzte leise auf. Ich wollte nur zu meinem Freund. Aber ich kam einfach nicht hoch.

Ich merkte, wie mich die Dunkelheit wieder immer mehr mitriss. Ich versuchte mich dagegen zu wehren.

Aber das Kämpfen war so anstrengend. Wieder fing ich an zu zittern und verkrampfte vor Schmerzen, bis mich die Dunkelheit wieder eingeholt hatte.

"Hier, Dag! Ich hab ihn", hörte ich eine andere Stimme, als die von meinem Freund. Dann spürte ich eine Hand auf meiner Stirn.

"Oh scheiße", flüsterte er. Ich kämpfte darum, die Augen irgendwie aufzubekommen und blickte dann in Max' Gesicht. Dass er gerade in meinem Erbrochenen stand, schien ihn nicht zu interessieren.

"Max", meine Stimme war leise und kaum zu verstehen. In meinen eigenen Ohren klang ich heiser und angestrengt.

"Ja, ich bin hier, Vincent, kannst du mich hören?", er zog mich vorsichtig in seine Arme.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 09 ⏰

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Und wir gucken UFOs beim Fliegen zu - SDP OneShot-SammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt