Achtung: Sehr viel Herzschmerz. Weiß nicht, ob das eine Triggerwarnung braucht, aber wer damit momentan nicht umgehen kann, sollte auf sich aufpassen. Liebe! <3
Dags P.o.V.:
Vincent; 20:39 Uhr
Ich bin noch mit Capi im Studio. Wird später, tut mir so leid <3Wütend stellte ich mein Handy aus und schmiss es in irgendeine Ecke. Ich hatte da echt keine Lust mehr drauf.
Ich verstand ja, dass Vincent viel arbeiten musste, aber in letzter Zeit war er eigentlich nur noch weg. Und wenn er da war, dann war er angespannt, sah mich kaum an.
Immer öfter erwischte ich ihn, wie er nachts heimlich aufstand und die restliche Nacht auf dem Sofa verbrachte.
Und ich konnte nicht mehr schlafen, funktionierte gar nicht mehr richtig und trotzdem versuchte ich vor allen und vor allem vor Vincent so zu tun, als wenn nichts wäre. Aber innerlich zerbrach ich an seinem Verhalten.
Er war schon immer mein Anker gewesen, derjenige, der mich auffing - und jetzt entglitt er mir immer mehr. Und ich wusste nicht einmal, was ich falsch machte, was an meinem Verhalten ihn dazu brachte, zu gehen.
Ich versuchte die Tränen, die in meine Augen stiegen zu unterdrücken. Die Wut war schon lange wieder weg, zurück blieb nur Angst und Schmerz, dass ich ihn bald verlieren würde.
Ich drückte mir eine Hand auf den Mund, damit ich irgendwie das Schluchzen unterdrücken konnte, biss mir leicht auf die Lippe. Aber die Tränen rollten trotzdem unaufhörlich über mein Gesicht, machten mein Shirt nass und verlieh dem ganzen Schmerz so einen Ausdruck.
Und trotz dessen, dass es mir so weh tat, wartete ich wieder auf ihn, wartete, dass er aus dem Studio kam und mir wenigstens für ein paar Sekunden in die Augen sah. Ich liebte diesen Mann, wenn er mir noch ein paar Minuten Aufmerksamkeit schenkte, dann würde ich sie nutzen.
Unterbewusst fuhr ich mit der Hand zu meinem Hals, nahm den Anhänger der Kette, die mir Vincent geschenkt hatte, zwischen die Finger, drückte ihn fest. Ein kleiner Mond, auf dem unsere Initialen ganz fein eingraviert waren, man sah es gar nicht, wenn man es nicht wusste.
Um seinen Hals trug er die Sonne, das passende Gegenstück zu meiner Kette.
Ich schluckte, legte mich auf das Sofa und starrte an die Decke, meine Augen brannten und es fühlte sich an, als würden Tonnen auf meiner Brust liegen.
Dass ich die Augen irgendwann schloss, gefangen in der Stille und meinen Gedanken war, bekam ich gar nicht wirklich mit - erst als ich die Augen wieder aufriss, als das Telefon klingelte.
Verwundert runzelte ich die Stirn - wer rief denn bitte noch über Festnetz an? Wer rief bitte bei uns über Festnetz an?
Seufzend erhob ich mich, fühlte mich dabei innerlich leer und müde.
"Kopplin-Stein. Hallo?", meldete ich mich, fuhr mir über die Augen. Ein Teil von mir hoffte einfach nur, dass sich einfach nur jemand verwählt hatte und ich mich gleich wieder hinlegen konnte. Während ich auf eine Antwort wartete, starrte ich auf die Karte von dem Italiener, zu dem Vincent eigentlich mit mir gehen wollte.
"Dag, Diggah, wenigstens du gehst ran. Kannst du Vincent mal sagen, dass er sich bei mir melden soll, ich erreich den nicht, Alter."
Ich wurde ganz blass, als ich Capis Stimme hörte, krallte mich unterbewusst etwas in die Tischplatte und zitterte. "Ich dachte, du bist mit ihm noch im Studio."
Ich wünschte, meine Stimme hätte nicht so gezittert, wie sie es getan hat. Mir wurde etwas schlecht.
"Wieso sollte ich- Oh fuck", damit hatte er auch schon aufgelegt, das Tuten des Telefons hallte in meinen Ohren und es fühlte sich viel lauter an, als es war. Mit stark zitternden Händen stellte ich das Telefon zurück, starrte dabei ins nichts.
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Und wir gucken UFOs beim Fliegen zu - SDP OneShot-Sammlung
FanficEin paar OneShots über die Jungs von SDP. Mal zart, mal ernst. Mal lustig, mal traurig. Meistens Dagcent ;)