Into My World //EXO-ff//

53.

Trigger warning: panic attack, emotional abuse

..

Alles was ich wahrnahm war die Kälte des Bodens und die leisen Schritte. Ich war mir nicht sicher von wem sie kamen aber ich glaube es waren meine.

Meine Erinnerungen waren leicht verzerrt, wobei ich nichtmal sicher war ob es überhaupt meine waren? Nur wieso wirkte alles so vertraut?

Mein blick landete auf der Uhr die leise tickte. Doch trotz das ich gerade groß genug war um diese auf dem Schrank zu entdecken, konnte ich dennoch nicht lesen was da stand, weswegen ich meinen Blick wieder auf die Tür richtete auf die ich zusteuerte.
Wieso ich nur davor stehen blieb wusste ich nicht, vielleicht war es wegen dem leisen weinen welches aus dem Raum kam.

'B-bitte sei nachsichtig mit ihm, er ist doch noch so klein, e-er ist noch nicht bereit dazu, ... e-er-'

'Es reicht, er ist jetzt schon 5 Jahre alt und somit alt genug. Ich hab dir genug Zeit gegeben, denn je länger du es heraus zögerst, desto länger wird er auch bei mir bleiben. Glaub mir, dort ist er eh besser aufgehoben und lernt wichtigeres als in den ganzen normalen Schulen'

Ich wusste nicht ganz wieso, ich plötzlich so wütend auf diesen Mann war. Immerhin verstand ich nichtmal worum es ging. Dennoch balte ich meine kleinen Hände wegen ihm zusammen, weil er die Dame zum weinen brachte.

'B-bitte, ... bitte n-nimm ihn mir nicht weg. Bitte, lass ihn hier. Mein Sohn soll kein Mörder werden, e-er soll ein normales Leben führen. Wenigstens er soll normal aufwachsen dürfen, b-bitte tu mir das nicht an, nimm mir nicht ihn auch noch weg, ...' das Schluchten wurde lauter, weswegen ich Tür ganz vorsichtig aufschob. Ich wollte nicht das sie Weinte, wieso war er so gemein zu ihr?

'Damit er sich nicht verteidigen kann? Damit er so endet wie dein Bruder? Möchtest du das ihm seine Seele gestohlen wird, das ihm sein Blut leer getrunken wird. Möchtest du ihn völlig entstellt in einer seitengasse finden? Ist es das was du für ihn willst? Komm doch zur Vernunft, ein normales Leben ist nicht möglich. Irgendwann wird jeder von uns von ihnen geholt und dann geht es darum welcher Überlebens Wille stärker ist. Du hilfst ihm nicht wenn du ihn weiterhin vor der Welt versteckst, irgendwann lässt er dich auch alleine und möchte die Welt sehen. Und dann ist es nur eine frage der zeit bis, ...'

Der Blick des fremden Mannes landete auf mir, als ich dabei war durch denn kleinen Spalt in der Tür zu spähen.
Sein blick alleine reichte, das sich meine Wut auf ihn, in Angst verwandelte. Angst weil in seinem Blick so viel Ernsthaftigkeit lag, als er auf mich zuging, während ich wie erstart zu ihm hoch sah.

Wirklich sicher ob es der hysterische schrei der Frau war, der mich dazu brachte schnell weg zu rennen oder ob es die zusätzliche Kälte in dem Blick des Fremden war. Was ich jedoch wusste war, das mir meine kleinen Beine nicht halfen, mich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Wodurch ich innerhalb von wenigen Sekunden nur noch verschwommen sah.

...

Wenig später wurde das Bild wieder klarer. Ich war irgendwo auf einer Art Schulhof und saß am boden, mit meinem Blick auf meine Hände gerichtet. Sie waren größer als vorhin, was mich vermuten ließ das ich mich in einem scenario ein paar Jahre später wieder fand. Zwar wusste ich mittlerweile das ich mich in irgendeiner Erinnerungen wieder fand, war mir jedoch mitlerweile sicher das es nicht meine wahren.