Your Toxic Games

Kapitel 3

(Ryc)

Immer noch sah ich von diesem riesigen Berg aus hinunter auf die große Stadt vor mir. Ich genoss die Aussicht von hier oben tatsächlich sehr denn sie gab mir das Gefühl frei zu sein immer wenn ich es brauchte.

Frei war ich noch nicht allzu lange und so brauchte ich nun mal öfters das Gefühl ich wäre es obwohl ich es ja eigentlich mittlerweile war.

Eine Zeit lang war ich im Knast gewesen und dann auch eine Zeit in einer Psychiatrie was wirklich langweilig war. Allerdings war man wirklich davon ausgegangen ich hätte eine heftige Persönlichkeitsstörung, weswegen meine Strafe verringert wurde.

Jarek war der einzige der von meinem Schwindel wusste und er unterstützte mich sogar dabei was ich um ehrlich zu sein nicht erwartet hätte. So hatte er gefälschte Dokumente erscheinen lassen welche noch einmal bestätigten, dass ich tatsächlich einfach eine Persönlichkeitsstörung hatte welche auf ein Trauma zurückzuführen war.

Meine restliche Familie hatte ich die ganzen Jahre über nicht gesehen. Ich war wirklich dankbar dafür sie nicht gesehen zu haben. Jarek war der einzige der mir geholfen hatte frei zu kommen und eigentlich sollte er mich überwachen wenn ich raus bin.

Damit ich halt einfach nichts Dummes anstellte.

Allerdings lag er jetzt bei mir zu Hause gefesselt und geknebelt im Keller und würde mich definitiv nicht Überwachung können.

Ich brauchte keine Überwachung denn ich hatte mich wirklich verbessert.

Mir ging es hervorragend und somit war keine Überwachung nötig. Ich war hier in dieser großen Stadt da ich genau wusste, dass Haley auch hier war. Ich wusste zwar es würde ewig dauern sie aufzuspüren allerdings wusste ich, dass sie hier war.

So war ich schon seit 3 Monaten hier.

Wie ich es herausgefunden hatte?

Ganz einfach ich hatte ein Gespräch belauscht welches zwei Polizeibeamte hatten und so hatte ich ihren Standort heraus finden können. Mit ein bisschen hacken war das ganze dann ziemlich einfach gewesen.

Allerdings wusste ich nicht wo genau sie sich befand und auch nicht mit wem was mich unglaublich wütend machte.

Doch ich war wirklich ein anderer Mensch geworden ein viel besserer Mensch und ich hatte mir vorgenommen mich bei Haley zu entschuldigen für alles was passiert war.

Das war der einzige Grund warum ich sie aufsuchte und tatsächlich hatte ich sie heute gefunden.

Ich hatte sie in einem Café gesehen als ich daran vorbei gelaufen war und als ich sie gesehen hatte bin ich rein gegangen. Sie hatte mich nicht erkannt das habe ich gemerkt aber ich hatte sie bis nach Hause verfolgt was ein wirklich langer Weg war.

Denn sie hatte gemerkt, dass ich sie verfolgt hatte und somit war sie bestimmt 50 Umwege gegangen. Also hatte ich meine Route etwas geändert und so herausgefunden wo sie wohnte.

Ich überlegte bloß ob es wirklich so klug wäre einfach bei ihr zu Hause aufzutauchen. Aber ich ging schwer davon aus, dass es nicht gerade klug wäre. Haley war einfach nicht mehr die, die sie war.

Sie hatte mich alleine gelassen als ich sie gebraucht hatte. Eigentlich war sie diejenige die sich entschuldigen musste und nicht ich.

Allerdings wollte ich mit einem wirklich guten Beispiel vorangehen denn wie ich bereits schon erwähnt hatte war ich ein besserer Mensch geworden.

~~~~~

"Hast du eine Ahnung wie spät es ist?" fuhr Victoria mich an. Ich hatte vor etwa zwei Wochen einen Teilzeitjob angenommen denn schließlich musste ich ja irgendwie Geld verdienen.

Meine Arbeit war eine Arbeit welche unterm Tisch bezahlt wurde und das war auch gut so.

Ich hatte Geld übrig gar keine Frage doch allmählich ging mir dieses aus.

Denn ich hatte mich ein wenig zu sehr aufs Erbe verlassen welches ich bekommen sollte. Allerdings hatte meine Mutter mich enterbt und als sie dann gestorben war hatte ich festgestellt, ich würde definitiv ein Problem haben wenn ich wieder raus bin.

Das Erbe war also zwischen Jarek und meiner Halbschwester Lilly aufgeteilt worden und ich ging leer aus.

"Ja tut mir leid, dass ich so spät Anrufe" sagte ich schnell bevor Viktoria weiterreden konnte. Sie war wirklich ein grauenhafter Mensch und sie nervte mich.

Es war 23:47 Uhr ich konnte ihr also nicht verübeln, dass sie von meinem Anruf ein wenig genervt war.

"Was ist denn?" fragte sie "Ich wollte nur bescheid sagen, dass ich Grippe oder so ähnlich habe ich werde morgen also nicht kommen können" erklärte ich und versuchte möglichst krank zu klingen doch die Wahrheit war ich wollte einfach bloß Haley beobachten gehen.

Ich hatte sie so lange nicht gesehen und ich musste mir ja ansehen was aus ihr geworden war in all den Jahren.

Eins stand fest ich würde sie mit definitiv zurück holen und mir war es wirklich egal wie ich das anstellen würde.

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(783 Wörter)

:)