Kapitel 18

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(Haley)

Ryc bretterte schon förmlich wie ein Irrer über die Straßen und ich klammerte mich an dem Sitz auf welchem ich gerade saß feste.

Das Tempo in welchen er fuhr und auch die Tatsache, dass er bereits eine rote Ampel mitgenommen hatte machte mir ziemlich Angst und ziemlich große Bauchschmerzen. Zumal ich allmählich die Erinnerungen an den Auto Unfall damals bekam.

Ansich hatte ich den zwar ganz gut weg gesteckt doch jetzt gerade kam alles auf einmal auf mich zu. Ich hatte bestimmt noch dreimal wiederholt, dass ich Angst hatte und wissen wollte was los sei, doch ich hatte nie eine Antwort bekommen.

Als ich dann plötzlich mein Haus am Ende der Straße entdeckte bekam ich ein mulmiges Gefühl als vorher.

"Was machen wir hier?" fragte ich verwirrt als das Auto zum stehen brachte.

"Hol ein paar Sachen" befahl er ernst als er ausstieg und deutete mir zeitgleich an ebenfalls auszusteigen. Ich stieg also ebenfalls aus und die Tatsache, dass er scheinbar genau wusste wohin er laufen musste zeigte mir, dass er wohl schon öfters hier gewesen war und das wiederum besorgte mich tierisch.

Es bewies mir, dass er sich nicht geändert hatte.

Jedoch wollte ich nichts sagen, da er ziemlich aufgewühlt wirkte und ich wusste ja wie er werden konnte wenn er aufgewühlt war und ich wusste auch wie schnell seine Launen umschlungen, weswegen ich ihm einfach folgte.

Denn auf keinen Fall wollte ich seine Wut provozieren.

Ich schloss die Tür auf doch sobald wir Drinnen waren entwich mir ein schriller Schrei.

"Ach du scheiße was machst du denn hier?" fuhr ich Chloe an welche gerade auf meinem Sofa saß und Eis löffelte. An ihrer Mimik erkannte ich, dass sie etwas sagen wollte doch dann fiel ihr Blick auf Ryc und sofort schoss ihr Röte ins Gesicht.

"Störe ich euch beide bei-" ich wusste was sie fragen wollte doch sie unterbrach sich selber "Moment mal den kenne ich doch" ich sah zu Ryc welcher wohl erwartete, dass ich Chloe jetzt sofort rausschmiss.

Meine Befürchtung war, dass sie Ryc aus den Nachrichten kannte und wenn sie das tun würde dann würde das hier ein riesen Drama werden.

Denn sie würde wahrscheinlich Ryc raus schmeißen, ihn anschreien und mir anschließend einen Vortrag halten wie dämlich ich doch sei mich mit so jemanden Abzugeben.

"Du bist doch der Typ aus der Waschmittel Werbung" schlussfolgerte Chloe mit nachdenklichem Blick.

Ich atmete erleichtert aus doch Zeitgleich bekam ich den Drang ihr zu sagen, dass sie still sein sollte.

"Was machst du hier?" fragte ich noch einmal um Chloes Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken. Allein dafür, dass sie dachte Ryc seie aus einer Waschmittel Werbung würde ich sie am liebsten Ohrfeigen.

"Du bist nicht an dein Handy gegangen aber hättest du mir gesagt, dass du Dylan Betrügst wäre ich nicht her gekommen" erklärte sie und schob sich noch einen Löffel Eis in den Mund. "Dann hättest du und Mr Namenslos jetzt nämlich eure Zweisamkeit genießen können" während sie das sagte wedelte sie mit ihrem Löffel hin und her bevor sie ihn wieder in ihrem Mund verschwinden ließ.

"Oh nein, nein ich betrüge Dy-" versuchte ich zu erklären.

"Du musst dich nicht rechtfertigen ich mag den Penner sowieso nicht" sie zuckte mit den Schultern und erneut wanderte mein Blick zu Ryc. Ich war unschlüssig darüber wie wir jetzt weiter vorgehen sollten und hoffte darauf, dass er irgendwas deutete doch er musterte Chloe bloß.

"Eigentlich warte ich ja darauf, dass Loren uns einander Vorstellt aber offensichtlich kommt sie nicht ausm Schuh weswegen ich mich jetzt selbst vorstelle" Chloe wandte sich an Ryc welcher mir einen Verwirrten Blick zu warf.

"Hi ich bin Chloe und du bist?" Chloe strahlte Ryc an.

"Ryc" stellte er sich dann ebenfalls knapp vor doch die Verwirrtheit in seiner Stimme ließ sich nicht verbergen.

"Naja ich werde dann Mal...denn ich bin sicher ich störe euch bei was auch immer" Chloe stellte den Becher Eis auf den Tisch und stand anschließend vom Sofa auf.

"Also lasst euch nicht Stören bei was auch immer" ich merkte, dass ihr die Situation unangenehm war und mir war sie mindestens genauso unangenehm.

Etwa 30 Minuten später war ich dabei Ryc seine Verwirrtheit zu nehmen.

"Sie hat also keine Ahnung wer du bist?" fragte er gerade.

"Nein nur ganz wenige Menschen aus meinem Umfeld wissen Bescheid von dem was damals passiert ist" antwortete ich.

"Aber dein Gesicht war überall wie kann sie es nicht wissen?" "Manche Menschen interessieren sich eben nicht für die Nachrichten" ich seufzte "Aber das ist jetzt nicht wichtig wir sind nicht hier um über Nachrichten zu sprechen"

Ryc nickte nachdenklich bevor er sich von der Wand an welcher er lehnte abstützte "Da hast du Recht" Ryc wirkte plötzlich wieder ernst.

 "Ich will den Brief lesen" nutzte ich die Chance, dass er gerade etwas entspannter war.

"Haley" Ryc seufzte.

"Das ist keine gute Idee. Du wirst damit nicht umgehen können" warnte er mich.

"Bitte Ryc" Ryc griff in seine Jackentasche "Ich halte das zwar für keine gute Idee aber du wirst nicht locker lassen" und dann reichte er mir den Brief.

Ich begann zu lesen.

Hallo Haley,

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(850 Wörter)

:)


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