Your Toxic Games

Kapitel 28

(Ryc)

Nachdem ich nach einer Weile rechts ran gefahren war atmete ich auf. Verdammt ich hatte gerade meinen eigenen Bruder erschossen. Nolan interessierte mich nicht aber die Sache mit Jarek ärgerte mich ziemlich stark.

Ich brauchte lange Zeit um endlich weiter zu fahren. Irgendwie ließ jetzt das Adrenalin nach und mir wurde immer mehr bewusst was ich getan hatte.

Niemals hätte ich gedacht, dass ich zu so etwas wie Schuldgefühlen in der Lage wäre doch ich fühlte mich schuldiger als ich es jemals in meinem Leben getan hatte.

Noch nicht einmal für Haley hatte ich jemals solchen derartigen Schuldgefühle empfunden wenn ich sie verprügelt hatte oder ihr weh getan hatte. Und das obwohl sie die Frau war welche ich mehr als alles auf der Welt liebte.

Ich kramte mein Handy aus der Jackentasche. Mein plan musste sich jetzt ein weiteres mal komplett ändern.

Es war nicht geplant, dass ich wen um brachte außer diesen Typen der die Leiche von Dylan verschwinden ließ. Demnach fühlte ich mich irgendwie dazu verpflichtet Haley anzurufen und ihr zu sagen das der Plan sich ändern würde.

Selbstverständlich wusste ich, dass sie durchdrehen würde und ich konnte es ihr nicht einmal verübeln. An ihrer Stelle würde ich auch durchdrehen.

Doch genau aus diesem Grund überlegte ich doch noch einmal ob es wirklich so sinnvoll wäre Haley jetzt anzurufen. Ich war aufgewühlt durch die Sache mit meinem Bruder und demnach fühlte ich mich nicht als wäre ich gerade in der Lage dazu eine gesunde Entscheidung zu treffen.

Die ganze Zeit über hatte ich ihn gequält und jetzt war er tot. Ich wollte niemals, dass es dazu kam und irgendwie hatte ein Teil in mir gehofft, dass wir einfach eines Tages so weitermachen konnten wie vor all der ganzen Scheiße.

Damals als Haley noch nicht in meinem Leben war da hatten wir ein gutes Verhältnis zueinander halt. Das war einfach kaputt gegangen.

Ich atmete durch denn wieder wurde mir klar, dass ich mich auf meine eigentliche Aufgabe konzentrieren sollte.

Nämlich auf die den Typen zu finden welcher mein Mädchen belästigte. Auch wenn all das geplant war, war er mit der Leiche einfach viel zu weit gegangen.

Mir war bewusst, dass er krank war und mir war auch bewusst, dass ich ihn niemals hätte um Hilfe bitten sollen.

Dadurch hatte ich Haley in die Scheiße geritten und würde ich sie jetzt verlieren könnte ich mir das niemals verzeihen. Außerdem wollte ich Rache denn nur durch sein handeln war ich dazu gezwungen gewesen meinen eigenen Bruder zu erschießen.

Ich gab ihm die schuld an dem was passiert war und deswegen wollte ich umso mehr seinem Tod.

Ich wartete tatsächlich ziemlich lange bevor ich weiter fuhr denn erst einmal musste ich mich darauf konzentrieren weitestgehend runter zu kommen.

Wenn ich jetzt auf Haley traf würde ich vermutlich durchdrehen wenn sie auch nur ein falsches Wort sagte.

Genau dies wollte ich verhindern und deswegen versuche ich mich erst einmal zu beruhigen damit ich ihr nicht einfach eine reinhauen würde wenn sie mir auf die Nerven ging. So hatte ich meine Probleme in der Vergangenheit gelöst doch das war jetzt vorbei.

Sie würde verschreckt sein würde ich jetzt wieder so weitermachen wie zuvor. Also kam ich etwa zwei Stunden später erst zurück in das Haus in welchem ich Haley untergebracht hatte.

Doch auf den ersten Blick fand ich sie nirgendwo bis ich sie dann in einem der Schlafzimmer wieder fand. Sie sah sich einige Schubladen genauer an.

"Was machst du da?" fragt ich und sie schreckte sofort auf "Gar nichts" log sie dann.

"Das sieht mir nicht nach gar nichts aus" entgegnete ich "Du hast Recht" stimmte sie mir daraufhin zu.

"Also was machst du da?" wiederholte ich meine Frage und dieses Mal antwortete sie "Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht. Ich bin hochgegangen aber wieso ich jetzt deine Schränke durchsuche weiß ich auch nicht so genau"

Sie zuckte mit dem Schultern und irgendwie wirkte sie komisch.

"Wieso bist du so komisch?" fragte ich demnach denn ich merkte sofort das etwas nicht stimmte.

"Ich bin nicht komisch" sagte sie nur noch bevor sie sich an mir vorbei drängte und das Zimmer verließ. Ich wollte ihr nicht hinterherlaufen. Denn würde sie es für wichtig Erachten würde sie mir wohl sagen was das Problem wäre.

Ich meine das hatte sie seit dem ich sie wieder hatte die ganze Zeit über getan.

Irgendwie störte es mich, dass sie keine Angst mehr vor mir hatte. Obwohl ich es auch gut fand denn nur durch ihre Angst fühlte ich mich ihr überlegen.

Ihre Angst turnte mich regelrecht am wenn man das so nennen konnte. Und demnach war es eigentlich sogar gut, dass sie mir jetzt keine zeigte denn so konnte ich fokussiert bleiben und mich auf wichtigere Dinge konzentrieren.

Würde sie mir Angst zeigen vermutete ich das ich dies ausnutzen würde, sie hinterher wieder misshandeln würde.

Ja ich gab es zu ich hatte Haley misshandelt aber das hatte ich nur getan, weil ich sie liebte.

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(825 Wörter)

:)