Kapitel 23

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(Haley)

"Wenn du weiter schreist dreh ich durch" warnte er mich vor und fuhr sich mit der Handfläche über die Stirn.

"Schön dann dreh halt durch. Es ist mir scheiß egal du...argh!" Ich merkte wie sich Frustration in mir ausbreitete.

"Du redest die ganze Zeit davon, dass du dich geändert hättest und legst mir dann so eine Bombe vor die Füße und versuchst dann auch noch zu sagen es sei meine Schuld?" Ich schüttelte den Kopf und Ryc atmete laut hörbar aus.

"Nein ich versuche nur dir zu sagen, dass wenn du dich an unsere Abmachung gehalten hättest ich niemals mit irgendwem über dich geredet hätte. Das ist ja mal was anderes wie eine Schuldzuweisung" sagte er dann.

"Ich will das nicht hören" ich wandte mich von ihm ab.

"Du hast keine Ahnung wie ich mich gerade fühle Ryc. Ich will dich gerade einfach nur schlagen und dich anschreien und argh! Ernsthaft mein Leben läuft gerade wieder gut und dann tauchst du auf und machst alles kaputt. Seit du da bist geht mein Leben wieder den Bach runter. Erst kann ich wieder Tagelang nicht schlafen, weil ich weiß du bist hier irgendwo, dann vergifte ich meine Arbeitskollegen, weil ich eigentlich dich vergiften wollte was ziemlich unbedacht war, mein Freund betrügt mich und jetzt ist er tot. Das alles ist so seitdem du hier bist. Es ist genau wie das letzte Mal du Kreuzt auf und zerstörst mein Leben. Sag mal wieso verziehst du dich nicht einfach und lässt mich verdammt noch mal in Ruhe! Dir liegt sowieso nichts von mir du hast vermutlich einfach nur Spaß daran mich leiden zu sehen. Du zerstörst alles wie eine Bombe und ich löse sie jedes Mal aufs neue wieder aus. Ich werde jetzt gehen und du halte dich verdammt noch mal von mir fern" redete ich drauf los und beobachtete dabei ganz genau seine Reaktion.

Er drückte mich jedoch anders als erwartet gegen die Wand. Seine Hand bedeckte meinen Mund und hinderte mich somit daran weiter zu sprechen.

"Halt verdammt nochmal den Mund!" zischte er wütend.

"Du hast keine Ahnung was du da sagst" fügte er dann hinzu. Ich versuchte seine Hand von meinem Mund zu schieben doch geschickt drückte er meine Hand neben meinen Kopf an die Wand.

Seine andere Hand ruhte weiter auf meinem Mund und ich schluckte.

"Hör mir jetzt genau zu" sagte er schon beinahe bedrohlich.

"Dieser Typ ist wirklich gefährlich und du hast nichts besseres zu tun als mich anzuschreien? Ich habe dir in der gesamten Zeit in der hier bin nicht ein einziges Mal wehgetan trotzdem führst du dich auf als wäre ich der böse. Ich versuche mein Leben umzukrempeln was ich aber nur mit deiner Hilfe schaffe. Das habe ich schon damals gemerkt, denn du hast mich verändert und ich will mich ändern, weil ich eine verdammte Zukunft mit dir will. Ich will dir doch nur helfen wieso suchst du immer noch nach all den Jahren nach einem Grund mich zu hassen? Wäre ich so ein schlechter Mensch wie du die ganze Zeit über behauptest hätte ich Alec damals nicht umgebracht. Ich habe meinen besten Freund für dich erledigt nur, weil er dir weh getan hat. Also hast du definitiv nicht das Recht zu sagen mir würde nichts an dir liegen. Das du mich so behandelst ist nicht fair denn ich versuche einfach dir zu helfen. Darf ich dich daran erinnern, dass du zu mir gekommen bist. Du wolltest meine Hilfe und jetzt wirfst du mir vor alles zu zerstören? Gott Haley ich verstehe dich nicht"

Ryc hatte während er all diese Worte zu mir sagte kein einziges mal den Blick von meinem Augen abgewandt als wolle er sichergehen, dass seine Worte wirklich bei mir ankamen. Das mit Alec hatte ich weitestgehend aus meinem Gedächtnis verbannt.

Mein Gehirn blockierte die meisten Erinnerungen daran aber dennoch wusste ich was damals passiert war und ich wusste er hatte Recht. Ich war zu ihm gekommen und ich konnte nicht sagen er würde alles zerstören wenn ich selber zu ihm gekommen war.

Ryc nahm nun seine Hand von meinem Hund herunter und ließ auch mein Handgelenk welches er immer noch neben meinen Kopf an die Wand drückte los.

"Jetzt behalt verdammt noch mal einen klaren Kopf und reiß dich zusammen. Lass mich dir helfen ich kenne diesen Typen, du nicht. Wenn du diese Scheiße unbedingt alleine machen willst nur zu aber glaub mir du wirst es bereuen wenn du meine Hilfe nicht annimmst" sagte er dann noch und wartete folgend auf meine Reaktion.

Einen kühlen Kopf behalten. Er hatte recht ich musste einen kühlen Kopf behalten. Ich war einfach nur nervlich am Ende und wenn ich jetzt keinen Kühlen Kopf behalten würde, würde das alles nicht gut enden.

"Vertrau mir" bat er mich und ich nickte langsam "Ist ok"

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(898 Wörter)

:)

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