Kapitel 49

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Ryc

Ihr Gesichtsausdruck strahlte pure Angst aus. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie endlich wieder Angst vor mir und ich fühlte mich in diesem Moment so befreit wie ich mich lange nicht mehr gefühlt hatte. 

Endlich konnte ich aufhören so zu tun als wäre ich ein besserer Mensch geworden. 

Endlich konnte ich wieder ich selber sein. 

"Ryc ich kann nicht atmen!" die Panik in ihrer Stimme...ich hatte mich lange nicht mehr so sehr nach etwas gesehnt. 

Aber dennoch lockerte ich meinen Griff etwas, immerhin wollte ich ja nicht, dass sie ohnmächtig werden würde. Wobei das wesentlich leichter wäre bezüglich meines weiteren Vorgehens. 

Doch dann könnte ich nicht mehr die Angst in ihrem Blick sehen. 

"Du wirst nie wieder von mir weg kommen Haley!" erklärte ich stolz. 

Nichts und niemand würde uns jemals wieder trennen können dafür hatte ich bereits gesorgt. Ich hatte alles durchgeplant und würde einfach verschwinden gemeinsam mit ihr. 

Niemand würde sie suchen, niemand würde fragen stellen. 

"Du hast das alles geplant?" Haley blickte mich an. Ich erkannte, dass sie verletzt war. Ich meine ich konnte es verstehen und das obwohl ich ihr eigentlich schon mehr oder weniger Wochen zuvor erzählt hatte das alles zu meinem Plan gehörte. 

Trotzdem war sie wohl dumm genug gewesen weiterhin zu glauben ich hätte mich geändert. 

Ich würde schon beinahe soweit gehen zu sagen, dass sie mich lieben musste. 

Ich meine offensichtlich war es klar, dass sie das tat. Denn sonst hätte sie mich niemals aufgesucht. 

Außerdem wäre sie dann niemals bei mir geblieben, sie hätte einfach gehen können doch das tat sie nicht. Und allein das verriet mir, dass sie mich noch irgendwie lieben musste auch wenn sie es nicht zugeben wollte. 

Haley und ich hatten eine gemeinsame Tochter irgendwo da draußen. Natürlich wollte ich für meine Familie sorgen. 

Bei Elly hatte das nicht funktioniert und es würde auch nie funktionieren, aber mit Haley könnte ich eine Familie gründen und mein Leben mit ihr verbringen. 

Ich könnte unsere Tochter finden, sie zu uns holen und dann könnten wir ein glückliches Leben führen. 

Alles andere wäre völlig absurd und überhaupt nicht vorstellbar. 

"Ich hab mich schon um alles gekümmert" teilte ich ihr mit. 

"Wir werden in ein anderes Land gehen. Ich habe eine ländlich gelegenes Haus gekauft worin wir wohnen können und ich habe mich schon daran gemacht unsere Tochter zu finden. Haley das ist unsere Chance auf ein Leben welches wir schon vor vielen Jahren hätten haben können. Ich weiß du willst das auch und ich tue das alles nur für dich" 

"Du hast mein Handy versteckt habe ich recht?" Ich hörte quasi den Moment der Erkenntnis aus ihrer Stimme heraus und es bereitete mir solch eine Freude ihn zu hören. 

"Du solltest dich auf andere Dinge konzentrieren" rechtfertigte ich die Tatsache, dass ich ihr Handy beseitigt hatte. 

"Der einzige Mensch auf den du dich konzentrieren solltest und mit dem du Kontakt haben solltest bin ich. Wozu brauchst du andere Menschen?" erklärte ich und hörte wie meine Stimme sich hob. 

"Du kannst nicht schon wieder mein Leben ruinieren Ryc was ist los mit dir?" Tränen flossen über ihre Wangen. 

"Was meinst du? Ich tue das alles für dich damit wir eine Familie haben können. Aber du tust so als würdest du dich nicht freuen, als würde es gar nichts bedeuten, dass ich das für dich tue und mein Leben dir widme!" Ich verstand nicht wieso sie so war und warum sie sich nicht freute. 

"Ryc lass mich los!" ich spürte ihre Hand an meiner und ich spürte wie sie versuchte meinen Griff um ihren Hals zu lösen. 

"Du gehörst mir endgültig und ich werde eine Familie mit dir kriegen, dich von mir abhängig machen, alles war perfekt bis du mir weggenommen wurdest. Verstehst du denn nicht, ich habe doch überhaupt keine andere Wahl als dich mir auf dieser Weise zurück so holen" ich lächelte. 

Ich wusste doch, dass sie ebenfalls wusste das ich recht hatte. 

Es gab keinen anderen Weg und sie musste es nur noch begreifen. 

"Bitte lass mich los...Ryc ich flehe dich an tu mir das nicht schon wieder an" ihre Stimme war brüchiger geworden und sie schon beinahe verzweifelt. 

"Du weißt das kann ich nicht" weiterhin lächelte ich ihr entgegen. Ich war so verdammt glücklich ihr endlich die Wahrheit sagen zu können. 

Es würde alles perfekt werden und falls nicht würde ich eben dafür sorgen das es perfekt werden würde. 

"Du hättest jederzeit gegen können. Aber jetzt kannst du nicht mehr gehen also tu jetzt nicht so als wäre es schlimm, dass du nicht mehr gehen kannst" 

Plötzlich kam mir eine Idee. 

"Wenn du wirklich von mir weggehen willst, mich verlassen willst dann werde ich dafür sorgen müssen, dass du nicht mehr laufen kannst so, dass du nie wieder auch nur daran denken würdest mich zu verlassen" 

Ich würde ihr natürlich niemals gerne so sehr weh tun, aber wenn ich mich dazu genötigt fühlte, würde ich es tun. 

Wenn es sein müsste, würde ich ihr jeden Knochen ihres Körpers brechen damit sie bei mir blieb.

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(838 Wörter)

:)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 14 ⏰

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