Kapitel 46

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Ryc

Ich wusste das einzige was mich jetzt davon abhalten würde Haley wehzutun war der Sex. 

Denn hierbei konnte ich meine Wut rauslassen und es gefiel ihr sogar. 

Ehrlich gesagt versuchte ich es wirklich es auch ohne Sex lösen zu können und mich einfach so zu entspannen, doch meistens funktionierte dies nicht. 

Und nun taten wir es also auf der rückbank meines Autos. 

Ich drang immer wieder in sie ein und ihr Stöhnen erfüllte mich mit Freude. Es war gut zu spüren, dass ich Kontrolle über sie hatte. Zumindest in diesem Moment. 

Ich meine sonst hatte ich selbstverständlich auch die Kontrolle doch beim Sex hatte ich das Gefühl noch mehr Kontrolle zu haben als ich sie ohnehin schon hatte. 

Sie wurde mir hörig und in meinen Augen gab es nichts besseres was hätte passieren können. 

Ich konnte Haley ansehen, dass sie nicht mehr wusste wo oben und unten war als ich befahl zu kommen. 

Doch daraus wurde nichts. 

Als Haley mich plötzlich von sich schob mit den Worten "Scheiße da laufen Menschen" war die Stimmung gekippt. 

Doch ich wollte jetzt nicht aufhören. 

"Scheiß drauf!" sagte ich also und wollte sie küssen doch Haley schüttelte den Kopf "Nein du weißt, dass es eine Straftat ist sowas in der Öffentlichkeit zu tun!" 

Ich verdrehte die Augen als ich von ihr abließ "Du weißt auch, dass es eine Straftat ist jemanden zu ermorden und es dann nicht zu melden?" fragte ich dann mit Gedanken an den Typ aus der Wohnung. 

Haley setzte einen genervten Blick auf "Das kannst du doch nicht vergleichen!" fuhr sie mich dann an und richtete ihre Kleidung. 

Ich verfluchte diese Fußgänger die geradewegs auf unser Auto zu liefen und richtete nach einer kurzen Weile aber dann ebenfalls meine Kleidung.

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"Du willst dieses Kind nicht finden habe ich recht?" fragte ich ernst. 

Haley seufzte und stellte ihr Glas auf den Tisch ab "Wieso sollte ich es nicht finden wollen?" fragte sie dann. 

Haley und ich unterhielten uns darüber was wir machen würden. Unser Kind war bei irgendwelchen Fremden. 

Ich meine es war schlimm genug, dass eines gestorben war also wollte ich zumindest das andere hier haben. Haley jedoch schien absolut nicht daran interessiert was mir mehr als komisch vorkam. 

"Du verschweigst mir etwas!" stellte ich fest "Nein" sie schüttelte den Kopf doch ich wusste es war so. 

Ich musste dahinter kommen was sie mir verheimlichte denn Haley würde doch niemals widersprechen wenn es um dieses Thema ging. 

Plötzlich kam mir eine Erleuchtung. "Du willst das Kind nicht hier haben haben solange ich da bin" und scheinbar hatte ich zumindest laut Haleys Blick genau ins Schwarze getroffen. 

"Verdammt ich wusste es" ich fuhr mir mit der Hand übers Kinn. 

"Ryc so einfach ist das nicht" erklärte Haley "Dieses Kind wurde mir nicht umsonst weggenommen und nicht umsonst wurde es weggenommen damit du es nicht findest" 

Ich seufzte. Nichts würde sich jemals ändern. 

"Weißt du was vergiss es. Du willst mich nicht hier haben schön dann gehe ich" mit diesen Worten stürmte ich nach oben. 

Dieses ewige hin und her, ich war es so leid. Denn in der einen minute gab sie mir das Gefühl ihr völlig egal zu sein, während sie in der andere minute schon vor Angst zitterte sobald ich ihr näher kam. 

Während sie wiederum in einer anderen minute förmlich danach bettelte, dass ich sie befriedigte. 

"Ryc!" hörte ich Haley rufen welche sofort aufgesprungen war um mir hinterher zu gehen. Im Schlafzimmer riss ich die Kleiderschrank Türen auf und öffnete einen Koffer nachdem ich diesen schon beinahe aggressiv vor mir auf den Boden geschmissen hatte. 

"Das ist jetzt nicht dein Ernst?" fragte Haley als sie ebenfalls oben ankam und bemerkte, dass ich es in der Tat ernst meinte. 

"Verdammt was soll ich denn tun?" fragte ich sie aufgebracht.

"Wegen so was willst du jetzt gehen, ernsthaft? Was ist nur los mit dir?" 

Mir war bewusst, dass meine Reaktion nicht angemessen war. Aber es war mir egal. 

"Haley ich habe keine Lust mehr auf den Scheiß. Du wechselst deine Meinung über mich beinahe stündlich was soll ich anderes tun als zu gehen? Denn ich verstehe dich nicht" 

"Denkst du wirklich ich verstehe es besser?" fragte sie "Ja das tue ich. Du sagst du willst mich nicht sehen dann kommst du zu mir und bittest um Hilfe. Wiederum sagst du, du vertraust mir nicht willst dann aber, dass ich deine Probleme für dich löse. Weißt du vielleicht bin ich ja gar nicht das Problem hier sondern du!" platzte es aus mir heraus. 

"Du bist längst nicht mehr die Frau in die ich mich verliebt habe Haley" sprach ich weiter. 

Mein Ziel war es sie zu verletzen und genau das hatte ich soeben geschafft. 

"Weißt du was? Wenn du gehen willst dann geh" preste Haley heraus. 

"Ja das werde ich" sagte ich während ich meine Sachen in den Koffer schmiss. 

Haley beobachtete mich dabei. 

"Du hättest mich die ganze Zeit über verlassen können warum jetzt?" fragte sie dann plötzlich. 

"Warum jetzt?" wiederholte ich. 

"Gott Haley du lässt mir doch überhaupt keine andere Wahl!"

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(840 Wörter)

:)

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