Kapitel 37

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Haley

Im Badezimmer ließ ich mir tatsächlich ein Bad ein und versuchte kann mich tatsächlich auf irgendeiner Art und Weise zu entspannen. Vermutlich war es einfach besser so. Ich fragte mich wie Ryc diesen Kerl wohl finden wollen würde.

Denn Ryc war nicht das Ziel, sondern ich und demnach glaubte ich Ryc würde es definitiv nicht schaffen ihn zu finden.

Wieso auch sollte dieser Kerl sich Ryc in irgendeiner Weise zeigen ohne ihn danach irgendwie zu verletzen.

Nun lag ich also hier in der Badewanne und dachte darüber nach in welchem disarstar mein Leben sich schon wieder befand.

Als ich etwa 40 Minuten später die Badewanne verließ roch ist im ganzen Haus schon nach Essen. Eins musste ich wirklich zugeben Ryc hatte wirklich herausragende kochkünste.

Doch anderenfalls wusste ich nicht wirklich ob ich ihm wirklich vertrauen konnte wenn er kochte. Denn das letzte mal, wie ich mich erinnerte hatte Ryc das Kochen benutzt um mich zu betäuben und mich unter Drogen zu setzen.

Wieso sollte er dies also nicht noch einmal tun?

Mein Bauchgefühl sagte mir ich solle ihm nicht vertrauen und vielleicht sollte ich auf mein Bauchgefühl hören.

Doch ich hatte solch einen Hunger und mich jetzt selber in die Küche zu stellen konnte ich mir wirklich sparen. Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich also nach unten in die Küche in der ich Ryc vorfand.

Er bemerkte mich überhaupt nicht, war viel zu fixiert darauf, dass ihm nichts anbrannte.

Ich setzte mich stillschweigend hin und erst nach einigen Minuten bemerkte Ryc mich. "Seit wann bist du dort?" fragte er sofort nach "Noch nicht lange, ein paar Minuten" antwortete ich "Geht es dir jetzt besser?" wollte er wissen als er sich wieder dem Essen zu Wandte.

"Ja viel besser" log ich. Eigentlich hatte das Baden überhaupt nichts gebracht. Ich hatte lediglich etwas Abstand zu Ryc genossen.

Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich mit Ryc noch immer sehr verbunden fühlte doch nichts würde jemals wieder so sein wie es einmal war. Wie es zum Schluss unserer letzten gemeinsamen Reise war.

Nachdem wir gegessen hatten verabschiedete Ryc sich von mir. Er sagte er würde jetzt ein paar wichtige Sachen überprüfen um besser auf morgen vorbereitet zu sein.

Ich glaubte ihm und irgendwie war ich auch froh darüber, dass er das Haus heute Abend schon verließ. Ich hingegen blieb alleine zurück und beschloss mir einfach irgendwelche Filme und Serien rein zu ziehen.

Denn was hätte ich auch sonst großartig machen sollen.

Bis auf paranoid werden von jedem Geräusch was ich hörte konnte ich nicht viel machen und nun saß ich hier also im Wohnzimmer und schaute mir irgendwelche dummen Filme an während ich darauf wartete, dass Ryc zurück kam.

Als sich dann mitten im zweiten Film die Haustür öffnete ging ich logischerweise von Ryc aus.

Ich rief "Na endlich ich dachte schon du kommst gar nicht wieder" als ich den film pausierte und vom Sofa Aufstand.

Die Stille im Haus ließ mich, mich unwohl und unsicher fühlen. Ich bekam keine Antwort weswegen ich davon ausging, dass Ryc wohl eher schlechten Erfolg gehabt hatte bei dem was er getan hatte.

Als ich in Richtung Haustür ging war ich jedoch etwas verwundert.

Denn die Haustür stand sperrangelweit offen, doch niemand war zu sehen. In mir spürte ich sofort riesengroße Angst als ich realisierte, dass es sich bei der Personen welche die Haustür geöffnet hatte definitiv nicht um Ryc handeln konnte.

Denn Ryc würde niemals die Haustür sperrangelweit offen stehen lassen. Ich spürte also in diesem Moment wie mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich und ich das Gefühl bekam als würde sich mein Magen einmal umdrehen.

Mein erster Gedanke war demnach logischerweise mein Handy zu holen. Ich musste irgendjemanden anrufen die Polizei oder Ryc wobei Ryc wahrscheinlich die bessere Option war.

Ich lief also so schnell es mir möglich war zurück ins Wohnzimmer und schnappte mir mein Handy vom Tisch.

Ich weiß vermutlich sollte ich einfach das Haus verlassen und nie wieder zurückkommen. Doch dann Bestände die Möglichkeit verfolgt zu werden und wenn ich mein Handy nicht bei mir hätte, hätte ich sowieso keine Chance.

Ich schnappte mir mein handy und wollte zurück nach draußen Rennen, jetzt würde ich abhauen.

Doch als ich zurück in den Flur kam war die Haustür geschlossen und ein Mann vielleicht Mitte 30 stand davor.

Ich blieb abrupt stehen.

War er das?

War er dieser verrückte der die Leiche beseitigt hatte?

Er blickte auf mein Handy sagte jedoch kein Wort. Dann begann er zu grinsen und es war kein normales Grinsen es war ein Grinsen welches mir demonstrierte du wirst mir nicht entkommen.

Er richtete seine Waffe auf mich welche ich bis dato gar nicht bemerkt hatte "Lass dein Handy fallen" sagte er dann in einer ekelhaft perversen Stimmlage.

Natürlich ließ ich mein handy nicht fallen doch als er schrie "Hörst du schlecht lass dein Handy fallen bevor ich dich ab knalle!" Ließ ich es fallen.

"Ich mag deinen verängstigten Blick" lächelte er mir entgegen. Verdammt was sollte ich bloß tun.

"Doch leider hast du mich wütend gemacht weswegen es wohl das letzte Mal sein wird, dass ich diesen Blick in deinen Augen sehe" das klickgeräusch der Waffe ertönte. Er musste nur noch abdrücken.

"Du musst das nicht tun" fing ich an als ich bemerkte, dass mir die Tränen in die Augen schossen und er lachte "Willst du jetzt versuchen mir auszureden dich zu erschießen?" Sein Blick wirkte erniedrigend auf mich.

Verdammt wo zur Hölle war Ryc wenn ich ihn einmal brauchte.

"Tut mir leid Haley aber wenn du bei mir verscheißt, hast du verschissen" und mit diesen Worten drückte er ohne noch ein weiteres Wort zu sagen ab.

Ich spürte einen Schmerz welcher meinen Bauch umgab und plötzlich hatte ich das Gefühl in eine Art Delirium versetzt zu werden.

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(947 Wörter)

:)


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