Kapitel 4

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(Haley)

"Verdammte Scheiße!" Schnauzte ich als mein Wecker Lautstark zu ertönen begann. Der Tag nervte mich jetzt schon vor allem, weil es verdammt früh war.

Es war nur 7:30 Uhr und meiner Meinung nach einfach viel zu früh um aufzustehen.

Mein Wecker stand etwas weiter vom Bett entfernt, weil ich sonst nicht aufstehen würde und den Wecker einfach ausmachen würde. So müsste ich aufstehen um ihn auszumachen und genau das tat ich.

Nachdem ich mich einigermaßen fertig gemacht hatte für die Arbeit war ich immer noch todmüde und kämpfte damit mich nicht wieder ins Bett zu legen, um weiter zu schlafen. Ich wusste nicht einmal wieso ich mal wieder so müde war.

Wahrscheinlich hatte ich einfach mies geschlafen und auch ein wenig zu wenig.

Genervt und müde fuhr ich also die Stadt zu dem Gebäude in dem ich arbeitete. Ich hatte einen Job als Assistentin und war sowas wie die rechte Hand meines Vorgesetzten.

Eigentlich hatte ich nicht mal so viel zu tun aber dennoch gab es Tage an denen ich mich wirklich fühlte als wäre ich überarbeitet.

Im Pausenraum in welchem ich mir morgens vor der Arbeit immer einen Kaffee holte begegnete ich Hannah welche ebenfalls auf meiner Etage arbeitete.

"Na du siehst scheiße aus" begrüßte sie mich und ich machte mich daran den Weg zur Kaffeemaschine zu finden.

"Ich weiß ich habe nicht viel geschlafen" erklärte ich und setzte neuen Kaffee auf da Hannah diesen gerade leer gemacht hatte.

"Du solltest vielleicht mal weniger Party machen dann würde es dir auch nicht so beschissen gehen" sagte Hannah vorwurfsvoll und ich verdrehte ohne sie anzusehen die Augen.

"Ich mache gar nicht so viel Party" verteidigte ich mich dann schnell "Du bist fast jedes Wochenende weg um feiern zu gehen, mit Dylan" Hannah mochte Dylan auch nicht besonders.

Sie hatte ihn zwar persönlich kennengelernt aber hatte sich sofort ein negatives Bild von ihm gemacht. Ich verstand nicht wieso alle etwas gegen ihn hatten aber ich hatte mich schon lange Zeit damit abgefunden und beschlossen es zu ignorieren.

"Das hat doch jetzt nichts mit Dylan zu tun" Chloe würde Hannah vermutlich jetzt zustimmen und die zwei würden mir einen ewig langen Vortrag über Gründe halten wieso Dylan nicht gut für mich war.

Als der Kaffee wenige Minuten später durchgelaufen war und ich mir diesen in eine Tasse schenkte und mich anschließend umdrehte traf mich fast der Schlag.

Es klopfte an der Tür und das obwohl diese offen war. Sofort hatte der junge Herr Hannahs Aufmerksamkeit auf sich gezogen während ich mit weit aufgerissenen Augen und offenstehenden Mund da stand und vor Schreck beinahe meine Tasse fallen ließ.

"Hi Verzeihung für die Störung ich bin auf der Suche nach Mr. Campbell" sagte er freundlich und ich konnte nicht glauben was ich da gerade sah.

Rasch drehte ich mich wieder um zur Kaffeemaschine und kniff die Augen zusammen.

Das konnte nicht wahr sein!

Ryc war im Gefängnis er konnte nicht hier sein!

"Alles okay?" fragte Hannah mich und legte ihre Hand auf meine Schulter was mich zusammenzucken ließ.

Ich drehte mich sofort um doch Ryc welchen ich eben noch hundertprozentig gesehen hatte war verschwunden.

Hatte ich mir das wirklich eingebildet?

Hannah sah mich besorgt an "Sag mal bist du schon wieder drauf oder was ist los mit dir?"

"Nein nein mir geht's gut und ich war nur ein Gedanken" sagte ich schnell und umklammerte meine Tasse fester.

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"Okay streichen Sie bitte die Termine für Montag. Montag ist Wichtiges Meeting und setzen Sie bitte Mr. Caruso auf die Warteliste für Dienstag danach können Sie Pause machen" ich nickte und wendete meinen Blick wieder auf den Computer vor mir, während mein Vorgesetzter den Raum verließ und mich alleine ließ.

Er war heute schon wieder gestresst gewesen und deswegen war ein Haufen Arbeit auf mich zugekommen. Im Großen und Ganzen war ich allerdings schnell fertig geworden und musste jetzt nur noch das mit den Meetings umändern was allerdings recht schnell ging.

Als ich dann wieder in den Pausenraum ging als ich fertig war, um mir noch Kaffee zu holen erschrak ich erneut. Er lächelte während mir dabei kotzübel wurde.

Ich fühlte mich als würde sich ein Kloß in meinem Hals bilden.

"Kaffee?" fragte er mich dann freundlich "Was zur Hölle..."

"Ein bisschen mehr Begeisterung mich wiederzusehen bitte" er verdrehte die Augen während er sich einen Kaffee einschenkte und anschließend zum Zucker greifen wollte.

"Es gibt ja gar keinen Zucker mehr ich werde welchen holen" sagte er als wäre es das normalste der Welt und ging an mir vorbei in den Raum nebenan.

Ich hätte schwören können ich bekam gerade einen Herzanfall.

Was zur Hölle machte Ryc hier?

Er müsste im Gefängnis sein, er dürfte nicht hier sein, er dürfte überhaupt nicht wissen wo ich bin!

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(792 Wörter)

:)

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