Aller Anfang ist schwer - 60

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Der nächste Morgen kam etwas zu schnell für Harry und so saß er bereits wieder mit den Slytherins am Frühstückstisch. Nachdenklich sah er zu Professor Snape, dieser sah noch müder aus, als sich Harry fühlte. Wie lange Lucius und Snape wohl gestern noch gesprochen hatte?

Harry hatte bereits eine Idee, wie er mit Snape reden konnte und gleichzeitig es nur so aussehen lassen kann, als ob er Hilfe wegen Hermine bräuchte. Aber es wäre so oder so erst mal ein Anfang.

Also ging er direkt nach dem Frühstück zu Hermine und nahm sie mit in den Kerker. “Hermine, da nur noch Snape bleibt, müssen wir ihn fragen. Denn wenn jemand das herausbekommen sollte, gäbe es bestimmt viele Probleme.”

Hermine nickte an ihrem letzten freien Tag bevor endlich die Schule wieder anfing, wollte sie zwar nicht unbedingt in Professor Snapes Büro, aber auch sie hatte einen Plan, wie sie Harry dazu bekommt, mit seinem anderen Vater ein paar Worte auszutauschen.

Bevor Harry an die Bürotür klopfte, atmete er tief durch. “Herein” Severus hatte keine Lust auf Schüler heute nach der kurzen Nacht, aber als er sah, wer sein Büro da betrat, änderte sich seine Meinung und auch seine Laune. “Mister Potter,… was wollen sie hier?”

“Ich habe Hermine alles erzählt, sie ist meine beste Freundin und braucht nun auch so nen Bann Zauber wie Tom ihn bei mir gemacht hat.” Sagte Harry schnell und vermied es dabei, Severus anzusehen.

“Du hast es ihr erzählt, nun ja, den Zauber kann auch ich machen. Er ist recht simpel und Tom hier her zu holen wäre keine gute Idee. Miss Granger, ich hoffe doch sie wissen, das dies absolut geheim bleiben muss?”

Hermine nickte fröhlich. “Natürlich Professor, ich hatte nicht vor, es jemanden zu erzählen. Harry ist mein bester Freund, ich bin froh, dass er eine Familie hat, die ihn besser behandelt als die Dursleys. Das ist das erste Mal nach den Ferien, wo er nicht dünner wieder kommt oder total erschöpft ist.” Die Braunhaarige redete so, als ob vor ihr nicht ihr Professor stand, sondern ein guter Freund und Harry wusste nicht, was er davon halten sollte.

Auch Severus war überrascht, seine Schülerin so offen reden zu hören. “Nun, ich würde den Zauber anwenden und dann sie bitten, mein Büro zu verlassen Miss Granger.” Das Mädchen nickte gut gelaunt und Harry sah zu seinem Lehrer.

Als Hermine das Zimmer verlassen hatte, setzte sich Severus wieder an seinen Schreibtisch und bedeutete Harry, sich auch zu setzten.
“Harry, ich weiß, wir haben uns nie wirklich verstanden, ich war dir nie ein guter Lehrer, aber ich bin wirklich froh, dass du wieder bei uns bist.” Machte Severus den Anfang und ließ Harry so erstaunt auf gucken.

“Weißt du, ich habe für Lucius immer die Kraft, stark zu bleiben, aber innerlich … Innerlich hat es mich zerrissen, mein Kind nicht finden zu können. Natürlich entschuldigt das in keiner Weise mein Verhalten dir gegenüber, nicht im Geringsten aber zu wissen, das James Potters Sohn an die Schule gehen kann und mein Sohn verschwunden ist und Draco mit einer Lüge leben muss … ich hab mich nicht beherrschen können.”

“Nein das stimmt nicht, sie waren nicht immer ein schlechter Lehrer zu mir.” Nuschelte Harry leise.
Jetzt, wo er hier vor Snape saß, konnte er noch mehr sehen und spüren, dass der Lehrer tief traurig war und die Wahrheit sprach. Überrascht sah Severus zu seinem Kind, als dieser leise sprach.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :) wir sehen uns am Montag wieder

Plötzlich ein Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt