6. Kapitel

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~Soula~

Nachdem wir unsere hände von einander gelöst haben setzten wir uns hin. Lenny und ich auf der einen Seite uns Samuel uns gegenüber.

Der Kellner kommt zu unserem Tisch und fragt nach den Getränken. Samuel bestellt für uns eine einfache.

,,Also wie läuft es mit den Planungen"? beginnt lenny ein Gesprächsthema.,, Ganz gut, ich habe
Mr. Fylon schon meine pläne und er müsste sie nur noch absegnen dann könnten wir schon beginnen"antworte ich ihm. Währenddessen spüre ich die ganze Zeit den brennenden Blick von Samuel auf mir..

,, Ja sie hat genau das getroffen was ich wollte"sagt er dann.,, Ja sie war schon als wir uns kennengelernt haben sehr gut das passende für einen zu finden"bestätigt Lenny.

,,Wie haben sie sich beide kennengelernt"?fragt Samuel und schaut mich direkt an. Gerade wollte ich antworten allerdings kommt der Kellner mit dem wein. Ich bin etwas froh die Frage nicht zu beantworten müssen. Nachdem er uns eingeschenkt hat geben wir unser Essen auf.

Wir haben alle ein Gericht mit Pasta genommen.,, Also wo sind wir stehen geblieben"?fragt Lenny.,, Ich habe gefragt wo sie sich kennengelernt haben"?sagt Samuel und greift das Thema wieder auf. Natoll und ich dachte wir könnten die frage vergessen.

,,Soll ich es erzählen oder willst du"?frag Lenny. Ich zeig ihm, dass er erzählen kann.

,, Wir haben uns auf dem Internat in Frankreich vor keine Ahnung glaub mittlerweile jetzt auch schon 10 Jahre her kennengelernt. Wir waren schnell ein eingespieltes Team"erzählt Lenny.,, Ach ist das so"?frag Samuel und schaut mich an. Allerdings nehme ich mein Wein Glas, nehme ein Schluck und Versuche seinem Blick auszuweichen.

,,Ja es war eine tolle Zeit. Nach unserem Abschluss haben wir uns zuerst aus den Augen verloren aber dann haben wir uns vor 4 Jahren wieder gesehen und haben diese Firma gegründet"erzählt er weiter.

Ich räusper mich und schiebe mein Stuhl nach hinten um aufzustehen.
,,Wenn die Herren mich kurz entschuldigen"entschuldige ich mich bei den beiden und gehe zum WC.

Es war falsch drüber zu reden und so zu tun als wär es die beste Zeit gewesen seid ich ihn verlassen hatte denn das war sie mit Sicherheit nicht..

Natürlich gab es sehr schöne Momente aber auch schlimme in denen ich manchmal gedacht habe ich sollte alles einfach aufgeben...
...

~ 10 Jahre zuvor ~

Mittlerweile bin ich jetzt schon 1 Woche in Frankreich auf dem Internat. Die letzten Wochen sind viel zu schnell Rum gegangen. Ich habe sehr viel bei meiner Mom verbracht, ihr Zustand hat sich leider immer verschlimmert..

Ich habe versucht mein Vater um zu stimmen, dass ich zumindest noch bis meine Mom von uns geht dort zu bleiben allerdings hat er es nicht erlaubt und jetzt bin ich hier.

Das Internat ist sehr groß und die Leute sind sehr nett und trotzdem vermisse ich mein Zuhause..

Ich sitze gerade in der Wiese mit Lenny und wir unterhalten uns als die Sekretärin des Direktors auf uns zu kommt.

,,Mrs. Fronyes der Direktor möchte sie bitte sprechen"sagt sie mit ihrer förmlichen stimme. Ich schau zu Lenny der mich nur achselzuckend anschaut. Ich stehe auf und sag noch Lenny, dass wir uns später sehen.

Sie läuft voran und ich ihr hinterher bis wir vor dem Büro des Direktors stehen bleiben. Sie klopft an der tür und kurz darauf ertönt die Stimme von ihm der uns herein bittet.

Sie macht die tür auf und ich trete ein bevor sie die Tür hinter sich wieder schließt.

,, Es tut mir wirklich leid. Wenn sie jemanden brauchen wird der vertrauenslehrer und ich ihnen natürlich immer zu verfügung stehen"sagt er. Jetzt wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte.

,, Ihr Vater ist am Telefon,ich werde rausgehen"sagt er und verlässt den Raum.

Ich gehe auf das Telefon zu und nehme mir einer zitternen Hand den hörer in die Hand.

,,hallo"sag ich
,,Deine Mutter ist gestern von uns gegangen"sagt er. Mein Herz bleibt stehen alles beginnt sich um mich herum zu drehen.
,, Wann ist die Beerdigung"?frag ich und Versuche meine Trauer mir nicht anmerken zu lassen da mich mein Vater nur als schwach ansehen würde.

,, Übermorgen aber du wirst in Frankreich bleib.du kannst in den Ferien sie an ihrem Grab besuchen kommen"sagt er kalt und legt auf.

Was soll diese verdammte scheiße?
Ich konnte ihr noch nicht einmal richtig auf wiedersehen sagen...
...

~ Heute ~

Ich spüre die Tropen vom kalten Wasser das ich mir ins Gesicht gespritzt habe um wieder klar denken zu können. Ich schau hoch in den Spiegel und betrachte mich.
Wie armselig kann ich eigentlich sein?..

Ich trockne mein Gesicht mit einem papiertuch ab und schaue nochmal kurz in den Spiegel bevor ich wieder durch die Tür gehe.

Gerade wollte ich um die Ecke biegen als ich mit jemanden zusammen stoße. Ich schaue zu der Person auf und es ist Samuel..
Wer auch sonst?...
Wir treffen uns auch immer in den dümmsten Momenten.

,,So wir werden uns jetzt Mal unterhalten"sagt er und greift mich am Oberarm um mich in ein Raum zu schleifen. Es ist so zu sagen ein leerer Raum, es ist nur ein Tisch mit stühlen und schränken drinnen.
Er lässt mich los und schließt hinter sich die tür.

,, Was soll die scheiße"?frag ich ihn wütend. Was bildet er sich bitteschön ein?

,, Was die scheiße soll?sag du es mir.
Denkst du es macht mir spaß dabei zu zuhören wie toll dein Leben war nachdem du Schluss gemacht hast"?fragt er mich verbittert. Also geht es ihm darum.

Meine Augen fangen an wieder feucht zu werden. Aber ich Versuche die tränen zu unterdrücken.

,,Sag mir doch ins Gesicht, dass dein Leben ohne mich besser wahr"schreit er schon fast weshalb ich etwas zusammen zucke.

,,Bitte bitte hör auf" bitte ich ihn. Ich habe keine Kraft dazu ein weitern Streit anzufangen.
,,Nein,hör du auf immer weg zu rennen. Ich habe die Wahrheit verdient und das weißt du genau so gut wie ich"sagt er.

,, Verdammte scheiße ich wollte dich beschützen. Ich hatte Angst dich zu verlieren verdammte scheiße"schrei ich. Ich wollte nicht schreien allerdings ging es nicht mehr..wir sehen uns hier jedesmal nur im Kreis.

,, Vor was denn beschützen?sag es mir. In wirklichkein wolltest du dich doch nur selbst beschützen"sagt er kalt.
Ich gehe auf ihn zu und gebe ihm eine heftige Ohrfeige.

Er schaut mich wieder an. Es war Wut was ich in seinen Augen sah..große Wut.

,,Nicht nur du hast an jenen Tag jemand verloren den du geliebt hast..."

,,Du hast kein blassen Schimmer von mir und meinem Leben..."

,,Uns beide gibt es nicht mehr, das hast du doch selbst gesagt..."

Finally I Find YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt