Finally I Find You

14. Kapitel

~Soula~

Seid dem Anruf ist auch schon wieder 1 Woche vergangen. Der Arzt möchte mit der Therapie gerne in 2 Wochen anfangen und ich hab zugestimmt. Um so früher um so wahrscheinlicher ist es, dass ich den Krebs wieder bekämpfe. Die weiteren Tests waren sehr anstrengend..

Eigentlich wollte ich arbeiten und mir nichts anmerken lassen, allerdings hat es Lenny mir verboten und gegen sein dick Kopf kommt man nicht. Er arbeitet zwar weiterhin, aber kommt jeden Abend mich besuchen wie gerade.

,, Vielleicht habe ich es ja auch verdient wieder krank zu werden.."sag ich nachdenklich. Ja vielleicht habe ich das wirklich.,, Nein hast du nicht und denk nicht so. Es wird alles wieder gut, das verspreche ich dir"sagt Lenny. Ich sehe zu Lenny.
Wir sitzen auf dem Sofa und schauen eigentlich einen Film.,, Versprich niemals etwas was du womöglich nicht halten kannst"sag ich.
,, Erinnerst du dich an damals? Da habe ich es dir auch versprochen und alles wurde wieder gut"sagt er.
Vielleicht hat er Recht, aber wenn nicht..

,,Ich werden den Auftrag von Samuel sorry Mr. Fylon dir übergeben"sag ich beiläufig. Lenny sieht mich mit diesem Blick an ich-denke-das-ist-keine-gute-idee.

,,Ganz ehrlich soula das halte ich für keine gute Idee. Ihr solltet euch echt Mal aussprechen"sagt er.,, Für was denn er hasst mich"sag ich.,, Nein soula er liebt dich, dass sehe ich, er ist einfach nur sehr verletzt"sagt er mit einer Sicherheit bei der ich fast glaub es könnte wahr sein was er sagt.

,,Naschön machen wir es so, ich werde einen unserer Angestellten auf den Auftrag ansetzten, aber wenn du das Bedürfnis hast die Aufgabe zu machen ist der Auftrag sofort wieder deiner"macht er mir das Angebot und hält mir die Hand zum einschlagen hin.,, Naschön, ich werde ins Büro gehen und mich dann da um die Sachen kümmern"sag ich. Wenn ich so darüber nachdenke war ich schon ewig nicht mehr in meinem Büro hier in New York.,, Ich sollte Mal gehen und du ins Bett wir müssen dann wohl morgen früh raus und vertrau mir wir bekommen, dass hin"sagt er gibt mir noch zum Abschied ein Kuss auf die Stirn und geht dann.

Ich geh zwar ins Bett, allerdings kann ich wie erwartet kaum schlafen. Jedesmal wenn ich die Augen schließe Taschen Bilder auf..Bilder die ich schon längst verdrängt habe.

Die Uhr zeigt 6:00 Uhr an, ach ist das nicht schön, mein leben läuft ja perfekt..

Ich quäle mich aus dem Bett. Die erste Anlauf Stelle ist eindeutig die Dusche.
Das kalte Wasser prasselt auf mich nieder. Irgendwie fühlt es sich so unglaublich kalt an obwohl ich an die kälte gewöhnt bin. Naja egal einfach keine Gedanken darüber machen und weiter machen.

Ich zieh mir ein braunes T-Shirt, eine schwarze elegante Hose und ein Jackett an, meine Haare mach ich zu einem unordentlichen Dutt zusammen,nicht mein goldenen Schmuck dran, meine weißen Sneaker und meine Handtasche dann bin ich bereit.

Zu Fuß Brauch ich nur 25 Minuten. Schon irgendwie krass wie groß unsere Firma in den wenigen Jahren geworden ist. Wie die Zeit vergeht..

Am Empfang arbeitet immernoch Sascha den ich durchaus auch sehr vermisst habe. Vorallem seine lustige Art. Ich fahre mit dem Fahrstuhl in das Höchststockwerk. Als ich oben angekomme gehe ich zu meinem büro das sich auch nicht verändert hat. Ich liebe es hier zu arbeiten. Mein Büro ist nicht zu groß aber auch nicht zu klein also perfekt. Lennys Büro ist am anderen Ende der Etage.

Ich schalte alles nach so langer Zeit wieder an. Erstmal arbeite ich das ganz liegengebliebe Zeug aus um mich anschließend um die neuen Sachen kümmere. Hauptsächlich geht es um Bewerbungen, aber ganz ehrlich die meisten von ihnen denken sie wären mega gut nur, weil sie studiert haben, am Ende sind sie in ihrem Job so scheiße und sowelche brauchen wir hier echt nicht.

,,Mrs. Fronyes hier ist jemand der sie dringend sprechen möchte"ertönt Sascha stimme aus dem Lautsprecher.
,, Wenn er kein Termin hat schick ihn weg, ich hab echt keine Zeit dafür"melde ich mich professionell zurück.,, Ich denke nicht, dass er weg gehen wird. Es ist ein gewisser Fylon"sagt er. Was will der denn jetzt schon wieder von mir.,, Naschön schick ihn hoch"sag ich. Der kotzt mich gerade echt an. Er sagt er hasst mich und im nächsten Moment taucht er einfach im Büro auf.

Ohne Vorwarnung wird die tür aufgerissen und ein gewisser Samuel kommt mit einer finsteren Mine herein.,, Also was willst du hier"?frag ich ihn um nicht lange rumzufackeln.
,,Willst du mich eigentlich verarschen"?fragt er mich wütend. Ich hab zwar keine Ahnung was dieses Mal sein scheiß Problem ist, aber das werde ich sicherlich gleich erfahren.,, Ich habe keine Ahnung was du meinst"antworte ich neutral.
Sola ruhig bleiben..nicht aus der Fassung bringen lassen..

,,Heute morgen musste ich plötzlich höre, dass du den Auftrag einen deiner Angestellten abgegeben hast und nein das ist nicht was mich stört, was mich stört ist, dass er ein nichts könner ist und dumm rum labert was keinen interessiert"schnautzt er herum.,, Du hasst mich doch und da müsste es dir doch gelegen kommen, dass ich nicht mehr für dich arbeite"sag ich. Dieser Typ treibt mich so in den Wahnsinn..

Er ballt seine Fäuste und haut auf den Schreibtisch. Was hat er für ein scheiß aggressionsproblem.,, Du verstehst auch echt garnichts oder soula.."?sagt er. Wie meint er denn das jetzt?

Er kommt langsam um den Schreibtisch herum und ich stehe auf um zurück zu weichen.,, Du verstehst echt garnichts..ich will dich wirklich soo sehr hassen, wirklich..
Aber dann zeigst du mir immerwieder mit deinen Aktionen, dass ich es einfach nicht kann.."er hält kurz inne. Ich halte unbewusst meinen Atem automatisch an.

Er kommt immer näher und es gibt für mich kein entkommen mehr da direkt hinter mir die fensterfront ist.
Direkt vor mir bleibt er stehen.

Er hebt die Hand und ich zucke zusammen, aber er lässt sich nicht davon abhalten eine sträne hinter mein Ohr zu streichen und seine Hand auf meiner Wange Verweilen zu lassen... Sie ist so unglaublich angenehm vertraut... Sie soll nie wieder verschwinden..

,,Du bist die wunderschönste Frau die ich je gesehen habe..."

Und dann liegen seine Lippen schon auf meinen...