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                                   BAYARDO

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BAYARDO

Rückblende

Ich blickte sie strahlend an und konnte es noch immer nicht fassen.
An ihrer Stelle hätte ich gar nicht solange durchgehalten und es für mich behalten können, denn dabei wäre ich vor Ungeduld sicherlich durchgedreht.

„Du bist wirklich schwanger?!", entfuhr es mir noch immer vollkommen überwältigt.

„Ja", hauchte meine Ehefrau.

Meine Hände fuhren über ihren Bauch und ich bedeckte diesen mit leichten Küssen.
Ich freute mich unglaublich darauf Vater zu werden und war vermutlich nervöser als Fallon selbst.
Es machte mich täglich so glücklich, in ihr die richtige Frau gefunden zu haben und ich hoffte, dass wir noch viele schöne und vor allem gemeinsame Jahre miteinander verbringen dürfen.

Zu gerne wüsste ich jetzt, ob wir einen Jungen oder ein Mädchen erwarten.
Am liebsten wäre mir eine Mini-Fallon, aber ich würde mich natürlich über alles freuen.
Meine Frau hatte sich überlegte demnächst eine Babyparty zu veranstalten und ich hatte dafür auch schon einige Ideen, wie wir diese unvergesslich machen konnten.

Am späten Abend lag sie müde neben mir im Bett und wirkte auf mich ziemlich erschöpft, weswegen ich sie wortlos in meine Arme zog und an meinen Körper drückte.
Ich warf meine Frau einen lächelnden Blick zu und wir schliefen gemeinsam ein.

__________

In dieser Nacht hatte ich ziemlich mit meiner Vergangenheit zu kämpfen, weswegen sich diese als eher schlaflos darstellte.
Am frühen Morgen gab ich den Kampf dann auch auf und schlich leise an Dalias Zimmer vorbei.
Mein Blick blieb auf ihrem schlafenden Körper hängen und ich lächelte für einen Moment über ihren Anblick.

Dann machte ich mir entspannt einen Kaffee, in der Hoffnung er würde mir gegen meine Müdigkeit etwas helfen.
Nach längerem nachdenken, rief ich Silvio an und bat ihn darum, sich mit mir zu treffen.
Ich brauchte unbedingt jemanden zum reden und er war einer der wenigen Person, bei denen ich das wirklich konnte.

Ich fuhr mit meinem M3 zu ihm und setzte mich wartend auf die Hollywoodschaukel in seinem Garten.
Wenige Minuten später trat Silvio heraus und nahm neben mir platz, um mich dann genau und äußerst kritisch Mustern zu können.

„Was gibt es denn so wichtiges, über das wir reden müssen?", erkundigte er sich.

„Es geht um sie", erkläre ich und Silvio nickte wissend.

„Hast du ihr noch immer nicht gesagt, wie sehr du dich eigentlich über euer Kind freust?"

Ich schüttelte den Kopf und ärgerte mich darüber, dass ich diese Worte gar nicht aussprechen konnte.
Es fühlte sich nicht gut an, es ihr nicht zu sagen, aber meine Angst, erneut ein Kind zu verlieren war enorm.

„Ich kann es nicht. Ich kann ihr das nicht sagen, dass würde alles verändern und vermutlich würde es dann so enden wie beim letzten Mal", brummte ich.

„Aber das weißt du doch gar nicht! Dalia ist nicht wie sie. Sie haben einen komplett verschiedenen Charakter und wenn du nichts wagst, kannst du auch keine Vorteile daraus ziehen. Dalia liebt dich, Bay", entgegnete er.

„Ich weiß, ich auch und genau das ist ja das Problem!"

„Wie meinst du das?", fragte Silvio überrascht.

„Wenn ich ihre Liebe erwidern würde und mich dann später viel um das Baby kümmere, sie aber das Gefühl bekommt, ich würde sie nicht mehr lieben, dann könnte es sein, dass Dalia aus Eifersucht wie Fallon unser Kind umbringt", erklärte ich verzweifelt.

„Das glaube ich nicht. Sie ist nicht so. Außerdem was hast du vor?"

„Ich möchte, dass sie mich hasst. Dalia soll mich abgrundtief hassen und dann kommt sie gar nicht auf solche Gedanken", meinte ich und war von meiner Idee überzeugt.

„Das ist nicht gesund und ich denke auch nicht, dass es bei euch funktioniert. Ihr beide liebt euch dafür zu sehr", sagte Silvio.

Ich dachte über seine Worte nach und hoffte einfach, dass er damit nicht Recht behalten wird.

„Ich werde ein paar Tage wegfahren und einen alten Bekannten besuchen. Ich muss etwas nachdenken und für mich sein, um wieder klare Gedanken fassen zu können. Bitte pass auf Dalia auf", forderte ich von ihm.

Dann stand ich ohne noch auf eine Reaktion oder irgendetwas anderes zu warten auf und lief zu meinem Auto.

„Sag ihr, dass du gehst, weil du etwas Zeit für dich brauchst. Das sollte von dir kommen. Tue mir den Gefallen", rief er mir noch hinterher.

Ich nickte, obwohl es mir schwer ziemlich schwer fällt und gab ihm dieses Versprechen.
Bevor ich wieder zu mir fuhr, atmete ich einmal tief durch und versuchte damit einen Teil der Last, welche tief in mir lag, abschütteln zu können.

Wieder zuhause angekommen, erblickte ich Dalia unten in der Küche wie sie gerade eine Schokolade verdrückte und mich dabei schockiert ansah.
Sie riss ihre Augen ein stückweit auf und ließ dabei fast diese Köstlichkeit fallen.

„Bayardo ich-ich hatte irgendwie Hunger auf Süßes und die lag da so rum ich-ich..", stammelte Dalia.

„Bedien dich, Amore. Wir sind bald ein Ehepaar und da sollte es selbstverständlich sein, sich die Dinge zu teilen", meinte ich gelassen.

„Ich werde für ein paar Tage nicht da sein. Silvio wird sich um dich kümmern und auf dich aufpassen. Lucero und Casimiro kommen sicherlich auch mal vorbei und ich vertraue dir mein Haus an. Mach keinen Unfug", erklärte ich ihr.

„Wo gehst du denn hin?", fragte Dalia neugierig.

„Ich fahre ein paar Tage einen alten Freund besuchen, um abschalten zu können. Ich brauche mal eine Pause von allem und hoffentlich kann ich danach wieder richtig denken. Es tut mir leid, dass ich mich bisher nicht über unser Kind gefreut habe, aber glaub mir, ich tue es. Zurzeit kann ich es dir nur eben nicht gut zeigen, denn ich bin nicht bereit dafür. Ich habe keine Kraft mehr", sprach ich weiter und hoffte auf Verständnis ihrerseits.

„Also soll ich unser Baby doch nicht abtreiben?", hauchte sie.

„No, niemals! Amore, keiner treibt unser Küken ab!", knurrte ich und wirbelte sie durch die Luft.

Mein Blick traf ihren, nachdem ich sie wieder am Boden abgestellt hatte und ich konnte nicht anders als meine Lippen auf ihre zu legen.
Dieser Kuss war für mich etwas ganz besonderes und sehr wertvoll, denn ich würde mich vermutlich führ immer an diesen erinnern können.

„Pass auf dich auf und ich hoffe, dass du deine Last loswerden kannst. Ich liebe dich", flüsterte Dalia mir zu.

„Überanstrenge dich nicht und pass mir auf unser Küken auf. Natürlich auch auf dich. Amore, ich bin nicht gut darin, es dir zur zeigen und vermutlich bin ich derzeit das größte Arschloch, aber ich liebe dich. Sogar sehr."

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Zurzeit gefallen mir die Kapitel leider überhaupt nicht, ich hoffe ihr seht das anders als ich!❤️
Bin gespannt auf Meinungen🥰

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