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                                       DALIA

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                                       DALIA

Nur weil ihr euch von mir entfernt, heißt es noch lange nicht, dass ich nicht bei euch sein kann.
Ich bin es rund um die Uhr, nur sehen könnt ihr mich nicht!
Dieser Spuck wird niemals aufhören, selbst wenn ihr das Land verlassen würdet.
Ich finde euch, immer!
Wenn ihr wirklich die Chance ergreifen wollt eure heiß geliebte Ruby wiederzubekommen, dann lässt sich Dalia auf ein Treffen ein!
Diesen Samstag um 10 im Café.
Die genaue Adresse werdet ihr schon noch erfahren.
Ich bin nicht dumm, also glaubt ja nicht, dass ich mir die Mühe mache und euch selbst gegenüber stehen werde.

Der Brief von letzter Nacht war eindeutig der Hauptgrund für die Anspannung, welche im Raum lag.
Wir standen uns gegenüber, wobei mir Bayardo tief in die Augen blickte und immer noch ziemlich aufgewühlt über meine Entscheidung zu sein schien, welche er aber zu akzeptieren hatte, denn mich konnte nichts mehr umstimmen.
Wir hatten nur diese eine Chance seine Schwester zu retten und wenn ich dafür in die Höhle des Löwen gehen musste, würde ich es tun.

Sein Blick wirkte fragend, aber auch gleichzeitig besorgt, denn mein Mann wusste genau, dass ich recht behalten würde.
Er atmete einmal tief durch und griff bestimmend nach meiner Hand, um über diese in sanften Bewegungen zu streichen und sich damit selbst etwas beruhigen zu können.

„Du hast Recht. Ich möchte nicht mit dir darüber streiten, denn es tut uns beiden nicht gut. Ich sollte aufhören meine Zeit damit zu verschwenden, darüber nachzudenken, was alles passieren könnte. Sonst würden wir in dieser Zeit hängen bleiben und könnten diesem Teufelskreis niemals entkommen", murmelte Bay.

„Ich weiß, dass es nicht einfach für dich ist und du mich am liebsten vor dieser grausamen Welt beschützen wollen würdest, doch das kannst du nicht. Bayardo, du hast nicht die Fähigkeit dazu. Wenn du mir jemals vertraut hast, dann vertraue darauf, dass ich uns Ruby zurückhole", flüsterte ich ihm entgegen.

Ich kuschelte mich an seinen starken Oberkörper und wärmte mich an diesem, obwohl wir schon den Ofen angeschmissen hatten und dieser mir auch die nötige Wärme schenken könnte.
Meine letzten Tage hier waren so unglaublich schön, denn Bayardo und ich hatten so viel im Umkreis besichtigt, weswegen ich einen Moment die Hoffnung geschöpft hatte, dass wir nun endlich unsere verdiente Ruhe genießen dürfen.

Es ist einfach so erlösend, wenn man keine Gedanken im Kopf zu kreisen hat und auch nicht tausendmal alles überdacht werden musste.
Ausnahmsweise stellte ich die Musik nicht auf eine ohrenbetäubende Lautstärke, um meine eigenen Stimme im Kopf zu übertönen.
Es war einfach ein Augenblick der Stille.
Generell kostete es mich unheimlich viel Kraft immer weiterzumachen und dabei nicht aufzugeben, aber die Hoffnung, welche ich ständig in unsere erfolglose Suche steckte, gab mir den Mut einfach weiterzumachen, denn wir würden diese Person schon noch überführen.

Vielleicht war dies auch einfach nur eine Lektion von dem Erpresser, damit wir aus unseren eigenen Fehlern lernten?
Vielleicht war es auch einfach nur eine Strafe, weil wir nicht aufmerksam genug waren und Menschen in unserem Umfeld verletzt hatten.

„Du bist dir also wirklich sicher, dass du damit klar kommen würdest, Amore mio. Du willst wirklich diese Einladung annehmen?", wollte mein Mann von mir wissen und unterbrach damit meine aufschlussreichen Gedankengänge.

„Ich bin mir sicher. Sehr sogar, denn wenn ich auf den richtigen Moment warten würde, könnte ich ewig meine Zeit damit verbringen zu warten, denn die Wahrheit ist, dass es keinen perfekten Moment gibt. Es wird in meinem Leben keinen Augenblick geben, an dem es perfekt sein wird und sicherlich auch keinen ohne Angst. Ich muss es tun und ich werde mich ihnen stellen", entgegnete ich selbstsicher.

„Hoffentlich ist das Schicksal auf unserer Seite. Ich habe jetzt schon furchtbare Angst, um die Küken und dich. Die anderen und ich werden dich beschatten, denn wir können uns nicht sicher sein, ob dir der Zuhälter des Erpressers oder der Erpresserin etwas antut. Ich muss mir sicher sein, dass du dich in keine Gefahr begibst", erklärte er mir und ich wusste, dass es ihn viel Kraft konnte diese Worte überhaupt auszusprechen.

Mein Mann und ich hatten gestern Abend noch lange darüber gestritten, wobei es schon fast zu eskalieren gedroht hatte und ich froh war, dass er mir nun die Chance gab es zu versuchen.
Ich konnte seine Ängste und auch die Besorgnis verstehen, aber ich hatte nur vor das Richtige zu tun, auch wenn dies hieß, dass ich etwas wagen musste.

Man sollte sich sowieso nicht allzu viel mit der Zukunft beschäftigen und sich ständig darüber Gedanken machen, was morgen oder in einer Woche ist, denn sonst würde man irgendwann nur noch in der Vergangenheit leben, weil man es bereut diese nicht miterlebt zu haben.

„Du hast Angst, dass auszusprechen, was du gerade denkst und fühlst! Warum? Rede mit mir Schatz", hauchte ich und blickte in seine heute etwas leer aussehenden Augen.

„Ich kenne dich gar nicht so willensstark, Amore mio! Das überraschst mich ein wenig und ich glaube wirklich, dass ich deinen Kampfgeist unterschätzt habe. Ich halte deine Entscheidung für gut, denn du triffst diese so, weil du es willst und alle andere werden damit leben müssen!", rechtfertigte er sich.

„Du machst mich irgendwann noch wahnsinnig!", fügte Bay hinzu, drückte mich gegen die Wand und begann mich heftig zu küssen.

Ich genoss seine Leidenschaft und die Begierde nach mehr, denn es erweckte auch etwas in mir, was mich zum Strahlen brachte und ich mich ihm vollkommen hin gab.
Seine Hände fuhren zu meiner Taille und verharrten für einen Moment, bevor er seine Hände auf meinen Bauch legte und diesen zu massieren begann.

„Ich liebe euch und vor allem eure Mama!", raunte Bay unseren Babys zu und ich liebte die Liebkosungen seinerseits.

„Scheiß drauf, Amore mio. Ich weiß, du hast Angst, denn der oder die Erpresser:in ist genauestens darüber informiert, wo wir uns befinden, aber ich möchte dich ficken. Ich möchte deine Leidenschaft und deinen verdammt heißen Körper spüren! Ich will dich fühlen!", stieß Bayardo aus.

Er drängte mich in Richtung des gemütlichen Sofas, weswegen ich ehe ich mich versah unter ihm landete und nur den unregelmäßige schlagenden Atem seinerseits vernahm.

Mit diesen bestimmenden Berührungen machte mein Mann mir nur mal wieder klar, wie stark ich auf seinen Körper reagierte und wie sehr ich in gerade in mir haben wollte.
Ich wollte Bayardo mit alldem, was er mir geben konnte und für diesen Moment würde ich auch einmal über unsere krankhaften Probleme und Sorgen hinwegsehen, denn es gab in diesem Raum nur noch uns beide...

„Ich liebe dich so sehr!", flüsterte ich.

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Ob das Treffen gut verlaufen wird?🙈

Freue mich auf Feedback❤️🥰

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