DALIA
Ich stopfte meine letzten Sachen in den Koffer.
Es fiel mir verdammt schwer für ein paar Tage alles hinter mir zu lassen und aus meiner gewohnten Umgebung zu verschwinden, doch ich wusste, wie recht Bayardo hatte.
Für uns beide war es wohl oder übel das Beste, vorerst von all dem Abstand zu nehmen und ein paar Tage ungestört verbringen zu können.
Vielleicht würde ich mich nach langer Zeit sogar mal wieder etwas sicherer fühlen und könnte mich alleine fortbewegen, ohne das ich an meinem Mann wie eine Klette hing, weil ich mich in unserer Villa nicht einmal mehr alleine bewegen wollte, da meine Angst mich so sehr beeinflusste.Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und hat etwas dir durchgemacht, was ihn verändert, weswegen ich auch niemanden nach dem Kapitel verurteilte, in welches ich selbst gerade reingestolpert bin.
Auch eine Mama ist nicht aus Eisen, aber für ihre Kinder erträgt sie alles.
Ich hatte keine Batterien, die ich so einfach austauschen konnte, dennoch versuchte ich jeden Tag zu funktionieren.„Bist du soweit?", wollte Bay von mir wissen.
Er stieg gerade aus der Dusche und ich erhaschte sofort einen Blick auf seinen nackten Körper, wobei mich alleine schon sein heißes Sixpack dahinschmelzen ließ.
Seine kurzen, schwarzen Haare lagen nass auf der Stirn und ich hielt lange Blickkontakt mit ihm, wobei ich mich noch einmal erneut in diese wundervollen bernsteinfarbenen Augen verliebte.Bayardo grinste mich an, machte ein paar Schritte auf mich zu und legte dann sanft seine Hände auf meinem Bauch, sodass er seine Kinder deutlich spüren konnte und seine Berührungen die Schmetterlinge in mir erweckten.
Er beugte sich hinunter, um dann meinen Bauch mit Küssen zu versehen und griff dann ganz vorsichtig zu meiner Hand, um diese mit seiner zu vereinen.„Für dich bin ich immer bereit", hauchte ich.
Kurz darauf saßen wir auch schon im Auto und mein Mann stellte das Navi ein, während ich ganz entspannt Gummibärchen in mich stopfte und es mir gut gehen ließ.
Bayardo warf mir ein Lächeln zu und legte seine Hand auf meinem Oberschenkel ab, woraufhin mir ganz warm wurde und die Rote sich in meinem Gesicht kennzeichnete.
Langsam beugte er sich zu mir herunter und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, wobei ich mein Herz immer lauter pochen hörte und ich vor lauter Glücksgefühle fast schon vergaß wieder zu atmen.„Atme Baby. Ganz ruhig!", raunte Bay und begann fast schon zu lachen.
„Dann mach mich beim Küssen nicht so baff", murmelte ich.
„Ich liebe dich, tesoro!"
Seine Worte klangen in meinen Ohren so gut und es gab mir ein gewisses Gefühl von Selbstsicherheit, dass er mir diese Worte fast rund um die Uhr sagte und mich wissen ließ, was er für mich empfand.
Die Fahrt war erstreckend langsam und meine Geduld auch ziemlich am Ende, vor allem als wir die lange Schlange des Staues erreichten, stöhnte ich genervt aus und schlüpfte aus meinen Schuhen, damit meine Füße Luft bekommen konnten.
Ich lehnte mich noch ein stückweit zurück im Sitz, sofern dies möglich war und wartete bis wir langsam weiter rollen konnten.
Es dauerte für mich gefühlt eine Ewigkeit bis wir die Abfahrt der Autobahn erreichten und unserem Ziel immer näher kamen.Bayardo warf mir auf der dreistündigen Fahrt mindestens fünf Mal besorgte sowie kritische Blicke zu, um sich zu vergewissern das es mir noch gut ging oder vielleicht auch, damit er ganz sicher wusste, dass kein Geist neben ihm saß.
Schon bald erreichten wir die Holzhütte irgendwo in der Pampa, was sich für mich wie ein spannendes Abenteuer anhörte und ich begann ungeduldig auf meinen Fingernägeln herum zu kauen.
Er parkte das Auto neben einem der Bäume, welche sich direkt am Haus befanden und ich stieß sofort die Tür auf, nachdem der Sportwagen zum stehen kam.Sofort zog ich die kühle und erfrischende Luft ein, wodurch es mir und meiner Übelkeit sofort besser ging.
Ich half ihm unser Gepäck aus dem Kofferraum zu entladen so gut es mir mit dem Babybauch möglich war und als Bay den Schlüssel im Schloss drehte, spähte ich gespannt hinein.
Der erste Eindruck war atemberaubend schön, denn man blickte sofort in das großzügige Wohnzimmer, wobei mich am meisten der warme, kuschelige Kamin gegenüber vom Fernseher und der Couch anzog.„Gefällt es dir?", wollte mein Mann wissen als wir auch die anderen Räume erkundet hatten und legte seine Hände auf meiner Taille ab.
„Es ist wirklich wunderschön. Vielleicht kein purer Luxus, aber dieses Haus sieht wirklich gemütlich und toll aus", entgegnete ich.
„Es freut mich wirklich, dass es dir zusagt. Wir werden bestimmt tolle Tage haben und endlich mal alles vergessen können, was sich in letzter Zeit furchtbares ereignet hat", murmelte Bay.
„Ich hoffe es so sehr und auch, dass wir endlich den Erpresser oder die Erpresserin schnappen können, denn lange halte ich diese Ungewissheit einfach nicht mehr aus. Ich habe wirklich richtig Panik", hauchte ich.
„Ich beschütze dich, Amore mio. Unseren Babys und auch dir wird nichts passieren. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer und ich habe es schon oft gesagt, aber ich wiederhole es auch gerne noch einmal für dich! Ich würde für euch drei sterben!", brummte er.
„Du stirbst nicht! Niemand stirbt!"
„Das hoffe ich wirklich sehr, aber sag mal! Hast du dir mal das mickrige Bett angeschaut? Da sollen zwei Personen schlafen? Das funktioniert auf jeden Fall nur mit sehr intensiver Körpernähe und dann bin ich mir absolut nicht sicher, ob sich mein Schwanz unter Kontrolle hat!"
Es legte sich ein teuflisches Grinsen auf seine Lippen und ich wusste instinktiv, auf was mein Mann hinauswollte.
Ich konnte nicht anders, weswegen auch mir ein Lächeln entwich und es war einfach so typisch von ihm, dass er keinerlei Selbstbeherrschung besaß.
Im Voraus war mir schon bewusst, dass dies eine lange Nacht werden würde und an Schlaf auch nicht wirklich zu denken war, da der unglaubliche Sex nun eine höhere Priorität hatte.
Obwohl ich immer noch über das Sextape nachdenken musste und mich seitdem nicht mehr getraut hatte zu ficken, fühlte es sich gerade richtig an den Kummer und die Sorgen beiseite zu legen.Es war niemand außer uns hier weshalb wir beim Sex auch ungestört bleiben würden und dieses Wissen gab mir einen Hauch von Sicherheit.
„Du weißt es schon, aber ich wiederhole mich für dich nochmal! Ich ficke dich so gerne, Amore mio!", flüsterte Bayardo mir mit tiefer, sexy Stimme ins Ohr.
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Mal sehen wie lange die beiden Ruhe haben werden🙈😵💫❤️🥹
Freue mich auf Feedback❤️
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Hot & glamorous| Bis du deine Vergangenheit kennst ✔
RomanceBand 1 muss vorher gelesen werden! ⭐️abgeschlossen⭐️ 𝓑𝓪𝓷𝓭 𝓽𝔀𝓸| 𝓱𝓸𝓽 & 𝓰𝓵𝓪𝓶𝓸𝓻𝓸𝓾𝓼-𝓡𝓮𝓲𝓱𝓮 Ein heißer Mann. Ein heißer Mafiaboss. Ein Mann, der dein Untergang ist. Einst hatte Dalia Sawyer die Qual der Wahl zwischen vier heißen...