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                      2 Wochen später

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2 Wochen später

DALIA

Heute war der große Tag und ich war furchtbar aufgeregt als ich beim Friseur saß, um meine Haare für die Hochzeit machen zu lassen, welche in weniger als einer Stunde begann.
Mein Herz pochte jetzt schon wie verrückt und ich freute mich unglaublich auf unsere Hochzeit auch wenn ich keine einzige Person eingeladen hatte.
Ich hatte keine Familie mehr und dies musste ich akzeptieren, obwohl der Schmerz sich trotzdem tief in meinem Inneren vergrub.

Unser anonymer Schreiber machte mir furchtbare Angst, denn keiner von uns hatte auch nur einen blassen Schimmer, wer diese Drohbriefe verfasste.
Doch es schien demjenigen Spaß zu machen uns alle in Unruhe zu versetzten und es machte mich ziemlich panisch, dass auch Bayardo sich an nichts erinnern konnte und nicht wusste, was in jener Nacht geschah.

Aus irgendwelchen Gründen vertraute ich seinem Freund in diesem Fall nicht und würde diesen am liebsten beschuldigen, doch ich hatte keinerlei Beweise für diese Anschuldigungen.
Bayardo glaubt an Fabianos Unschuld, weswegen auch ich langsam versuchte daran zu glauben und noch immer grübelte, welcher Mensch aus seinem Leben ein Motiv für diese Tat hatte.

Heute Morgen hatte ich ebenfalls einen weiteren Brief in unserem Bett gefunden, wovon Bayardo noch gar nichts wusste, denn ich wollte ihn nicht beunruhigen, noch dazu hätte er dann vermutlich unsere Hochzeit abgesagt.
Dies wollte ich nicht riskieren und ich würde später immer noch Zeit haben, ihm davon zu berichten.

Dalia, du begehst einen riesigen Fehler.
Wenn du diesen Mann heiratest, dann steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel sondern auch deines.
Dann könnt ihr beide versuchen eurem Schicksal zu entfliehen...

Ich dachte an die Worte des heutigen Briefes und dieser hatte mit dem letzten eindeutig zu tun.
Die Botschaft dahinter war glasklar, irgendjemand wollte Bay dringend loswerden und wenn wir nicht bald dahinter kommen würden, kann es bis dahin schon fatale Folgen gegeben haben.

Überrascht blickte ich mich im Spiegel an als der Frisör mir verkündete mit seinem Werk fertig zu sein und es war einfach nur überwältigend schön wie gut er meine Haare hochgesteckt und die Perlen hinein gebracht hatte.

„Das sieht wundervoll aus. Ich danke Ihnen!", hauchte ich unter Freudentränen und fiel dem Mann um den Hals, welcher mich ganz verwirrt anblickte.

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Ich stolzierte neben Silvio her und war froh, dass er den Part meines Vaters übernommen konnte und sich dafür bereitwillig zur Verfügung gestellt hatte.
Bevor wir an all den Leuten vorbei schritten, spürte ich einen Tritt meines Kindes und es schien sich auf den heutigen Tag genauso zu freuen wie ich.

„Ich hab dich lieb, sweetie. Ich wünsche euch beiden nur das Beste. Ich wünsche mir für dich so sehr, dass ihr beide euer Glück findet", erklärte er mir als wir noch immer vor der Tür standen und kurz inne hielten.

„Ich hab dich auch so lieb, Silvio und ich kann dir das alles nur zurückgeben. Ich will dich nicht verlieren auch wenn es sich gerade zum Teil wie ein Verlust anfühlt", flüsterte ich.

„Ich werde immer für dich da sein und jetzt geh Bayardo in diesem verdammt heißen Kleid umhauen, bevor ich dich doch noch ficke und ihn damit richtig wütend mache", raunte Silvio mir zu.

Ich errötete leicht bei der Vorstellung mit ihm zu schlafen und spürte ein Kribbeln in meinem Unterleib, welches eigentlich nicht da sein sollte.
Ich versuchte dieses Gefühl zu unterdrücken und konzentrierte mich wieder auf das Wesentliche.
Mein Blick war nach vorne gerichtet und für einen Moment blendete ich all die Gäste aus, denn ich fixierte nur noch Bayardo, der mich herzlich anlächelte, sodass mir warm ums Herz wurde.

Aus meiner Sicht hatte er sich in den letzten zwei Wochen ins Positive geändert und es gefiel mir, dass er sich so liebevoll um mich kümmerte.
Bay nahm mir sehr viel Last von den Schultern, indem er mir so gut es ging bei allem half und sich jeden Abend Zeit nahm, damit wir etwas unternehmen können.
Manchmal glaubte ich, dass mein Baby mir auch sagen wollte, das Bayardo ein guter Vater wird.
Auf jeden Fall war ich aufgeregt bald endlich das Geschlecht zu erfahren.

Silvio übergab mich an Bayardo und ich konnte nicht anders als übers ganze Gesicht zu Strahlen, denn dieses Gefühl von aufrichtiger Liebe war wunderbar.
Er nahm meine Hand sanft in seine und seine Aufmerksamkeit galt für einen Moment nur mir, bevor wir uns beide wieder dem Pfarrer widmeten.

„Gott vertraut euch einander an. Aus den Worten der heiligen Schrift habt ihr gehört, wie Gott euch in eure Ehe leiten und segnen will. Bekennt euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde", sprach dieser.

„Wir wollen in unserer Ehe nach Gottes Willen leben und auf seine Güte vertrauen. Wir wollen in Freude und Leid zusammenhalten unser Leben lang. Wir wollen gemeinsam für andere da sein und tun, wozu der Frieden dient. Dazu helfe uns Gott", entgegnete wir beide und es war für mich seltsam dabei an Gott zu denken, denn ich wurde nicht getauft.

Allerdings war Bayardo eine christliche Hochzeit so wichtig, sodass ich ihm zu Liebe diese Worte auswendig gelernt hatte und wenigstens heute versuchte an Gott zu glauben.

„Bayardo Serrano, willst du Dalia Sawyer als Deine Ehefrau in Gottes Hand annehmen, sie lieben und ehren, Freude und Leid mit ihr teilen. Ihr die Treue versprechen, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe", richtete sich der Pfarrer an ihn.

„Ja, mit Gottes Hilfe", sagte Bay sofort und schenkte mir ein sanftes Lächeln.

„Nun frage ich dich, Dalia Sawyer. Willst du Bayardo Serrano als Deinen Ehemann in Gottes Hand annehmen, ihn lieben und ehren, Freude und Leid mit ihm teilen. Ihm die Treue versprechen, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe", fragte er nun auch mich.

„Ja, mit Gottes Hilfe."

Wir steckten uns gegenseitig die Ringe an und er nahm liebevoll meine Hände in seine, um diese auf mein Schnell schlagendes Herz zu legen.
Bayardo beugte sich nach vorne, sodass seine Lippen im nächsten Moment auf meine trafen und ich in einem unvergesslichen Kuss versank, welcher mich dahin schmelzen ließ.
Dieses Versprechen war eines für immer und ich würde den heutigen Tag niemals vergessen.

Als wir uns voneinander lösten, erweckte Silvios Mutter, die ich bisher noch nicht kennenlernen konnte unsere Aufmerksamkeit.
Starr blickte sie nach vorne und stand stocksteif auf ihrem Platz.
Die hübsche Frau wurde kreidebleich im Gesicht.

„Liliana!", schrie sie und ich zuckte dabei zusammen.

Ihre Worte hallten durch meine Haare als sie zur Seite kippte und krachend auf den Boden aufschlug.
Geschockt hielt ich mir die Hand vor den Mund, meine Augen weiteten sich und ich krallte mich an Bayardo fest.
Das Blut färbte den Boden und ich konnte nur auf ihren bewusstlosen Körper blicken, denn in diesem Moment konnte ich mich nicht bewegen...

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😱
Was meint ihr wieso Silvios Mutter umgekippt ist?
Und gibt es weitere Theorien wegen dem Erpresser?🤔🤔

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